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MÄNNER
29.11.2017

Stefan Posch: "Werden eine Reaktion zeigen"

Stefan Posch. 20 Jahre alt. Österreichischer Junioren-Nationalspieler. Nur wenigen TSG-Fans war der Youngster, der seit 2015 in Hoffenheim spielt, vor der der Saison ein Begriff. Mit inzwischen zehn Pflichtspielen für die TSG-Profis hat sich der Abwehrspieler nachhaltig ins Gedächtnis gerufen. Grund genug, um mit ihm über seine Entwicklung, den bisherigen Saisonverlauf und das anstehende Spiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) zu sprechen.

Stefan, du hast schon in der vergangenen Saison häufig mit den Profis trainiert und warst dann im Sommer im Trainingslager dabei - wann hast du daran geglaubt, dass es in dieser Saison mit Einsätzen klappt?

Stefan Posch: "Ich habe es immer gehofft und natürlich auch daran geglaubt. Ich habe sehr hart für diese Einsätze bei den Profis gearbeitet, habe alles gegeben und freue mich nun, dass es so schnell ging und ich im Saisonverlauf schon viele Spiele machen konnte."

Schon im Juni hast du deinen ersten Profivertrag in Hoffenheim unterschrieben. Ein besonderer Moment für einen jungen Spieler?

Posch: "Auf jeden Fall. Darauf habe ich in den vergangenen Jahren unentwegt und mit großem Willen hingearbeitet. Der Vertrag war eine Belohnung für die investierte Zeit und Arbeit. Deshalb habe ich mich natürlich sehr über die Vertragsunterschrift gefreut. Fixer Teil des Kaders eines Bundesligisten zu werden - das habe ich mir immer gewünscht, das war von klein auf mein Ziel. Ich war zuhause, als die TSG und ich alles fixiert haben und die Freude war nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Familie groß."

Co-Trainer Matthias Kaltenbach sagte im Trainingslager: "Stefan kennt keine Nervosität". Hand aufs Herz - war das so vor dem Debüt gegen Ludogorets in der Europa League?

Posch: "Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht - was könnte auf dem Platz passieren, wie könnte das Spiel laufen? Aber ich hatte gar nicht so viel Zeit, nervös zu sein, weil ich erst kurz vor der Partie erfahren habe, dass ich in der Startelf stehe. Ich hatte zwar schon im Vorfeld eine Vermutung, weil in der Abwehr Spieler gefehlt haben, aber sicher war ich nicht. Auf dem Platz hat man keine Zeit, nervös zu sein, da spielt man einfach."

Als junger Spieler hast du sicherlich Vorbilder...

Posch: "Sergio Ramos und Raphael Varane gehören auf jeden Fall dazu. Varane, weil er sich schon in jungen Jahren bei einem großen Klub (Anm. der Red.: Real Madrid) durchgesetzt hat und weil er eine ähnliche Spielanlage hat wie ich, und Ramos, weil er einfach immer 100 Prozent gibt, weil man von ihm niemals weniger bekommt und er immer alles für einen Sieg tut. Das ist absolut vorbildlich. Dazu kommt noch, das Ramos sehr torgefährlich ist."

Wie zufrieden bist du persönlich mit deiner Saison bisher und in welchen Bereichen des Spiels willst du noch zulegen?

Posch: "Es läuft schon ganz gut - mal spiele ich besser, mal bin ich nicht so zufrieden. Insgesamt bin ich froh, dass ich schon so oft spielen durfte. Das zeigt mir auch, dass ich meine Sache ordentlich mache. Wäre der Trainer nicht zufrieden, würde ich sicherlich keine weiteren Einsatzzeiten bekommen. Aber es ist natürlich auch noch viel Luft nach oben. Ich kann im Zweikampf noch resoluter und kompromissloser werden, ich kann mich in meinem Entscheidungsverhalten noch entwickeln und grundsätzlich auch offensiver denken."

Die vergangene Woche lief für euch alle nicht nach Wunsch. Wie gehst du mit solchen Negativerlebnissen um?

Posch: "Wir haben das ausführlich analysiert. Jetzt müssen wir nach vorne schauen. Ganz wichtig ist, dass wir alle unsere Lehren aus den gemachten Fehlern ziehen. Nur so kommen wir weiter. Es kann nicht immer nur gut laufen. Die Situation ist aktuell nicht einfach. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir eine Reaktion zeigen, dass es wieder bergauf geht und wir Ergebnisse liefern."

Am Samstag kommt RB Leipzig nach Sinsheim - mit Timo Werner, einem der schnellsten und besten deutschen Stürmer. Bereitest du dich auf solche Spieler besonders vor?

Posch: "Ich kenne seine Stärken natürlich, aber es gibt keine gezielte Vorbereitung auf einzelne Spieler. Wir wissen, wie Leipzig agiert, wissen was sie vorhaben und natürlich auch, wie sie Werner einsetzen. Darauf sind wir vorbereitet. Wir wollen ihre Spielidee so gut es geht unterbinden."

Mit welchem Ziel geht ihr in dieses schwere Spiel gegen den Tabellenzweiten?

Posch: "Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen. Das wäre in der jetzigen Situation ungemein wichtig für uns."

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