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U23
27.09.2017

Gute Erinnerungen ans Bruchwegstadion

Bereits am Donnerstagabend tritt die U23 in der Regionalliga Südwest beim Drittliga-Absteiger 1.FSV Mainz 05 II an. Die Elf von Trainer Marco Wildersinn reist nach dem 3:2-Heimsieg am Wochenende gegen die Stuttgarter Kickers mit Selbstvertrauen in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt – und könnte ihrem Coach ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk machen.

DAS SAGT DER TRAINER

Dass die Ausbildung zum Fußballlehrer kein Zuckerschlecken ist und viel Stress mit sich bringt, hat Wildersinn nicht überrascht. Um sein Team für die Partie am Donnerstagabend optimal vorbereiten zu können, hat er sich nun den Mittwoch eine genehmigte Fehlzeit genommen, um nicht erst am Spieltag anzureisen. In der kommenden Woche entspannt sich die Situation dann kurzzeitig, dann absolviert Wildersinn nämlich sein Praktikum bei den TSG-Profis und muss für die Partie am Dienstag gegen den FSV Frankfurt keine weitere Fehlzeit in Anspruch nehmen. In dieser Woche lauteten die Themen beim Lehrgang „Umschalten“ (Basisausbildung), „Muskelaufbau und Muskelverletzung“ (Physiologie) und „Stressmanagement“ (Psychologie). Gerade die Erkenntnisse des letzten Punkts werden Wildersinn in diesen Tagen zu Gute kommen.

„Die Leistungen zuletzt haben weitgehend gestimmt, die Ausbeute auch, jetzt wollen wir das in Mainz bestätigen“, sagt der Trainer über die schwierige Aufgabe beim Drittliga-Absteiger, der gut in die Saison gestartet ist und aktuell Platz drei belegt. „Mainz ist individuell stark aufgestellt und steht nicht zu Unrecht da oben. Da sind mehrere Spieler im Kader, die schon in der 3. Liga zum Stammpersonal gehörten.“ Namentlich hebt Wildersinn Kapitän Sebastian Tyrala, den Strippenzieher im Mittelfeld, sowie Stürmer Karl-Heinz Lappe hervor, der „über mehrere Saisons bewiesen hat, für Regionalliga-Verhältnisse ein herausragender Torjäger zu sein“, der auch in der aktuellen Spielzeit bereits sechs Treffer in neun Partien markiert hat.

DAS PERSONAL

Neben den Knie-Rekonvaleszenten Kemal Ademi und Furkan Çevik sowie dem an der Schulter operierten Johannes Bender haben zuletzt auch Theodoros Politakis (Adduktoren), Simon Lorenz (Fieber), Robin Hack (Adduktoren), Justin Hoogma (Knie) und Meris Skenderović (Knie) kurzfristig für die Partie gegen die Stuttgarter Kickers passen müssen. Aus dieser Reihe ist lediglich Lorenz für Mainz wieder einsatzbereit, zudem ist Tim Michael wieder ins Training eingestiegen und am Donnerstag eine Option. Definitiv fehlen wird hingegen Kevin Akpoguma, der nach seiner Gelb-Roten Karte gegen die Kickers für ein Spiel gesperrt ist.

DER GEGNER

Im Mainzer Kader stehen viele Eigengewächse, die wie viele Spieler auf Seiten der TSG reichlich Erfahrung in der A-Jugend-Bundesliga gesammelt haben. Mit Benjamin Trümner ist auch ein ehemaliger Hoffenheimer dabei, der 2014 mit der U19 Deutscher Meister wurde und anschließend noch zwei Jahre in der U23 gespielt hat. Gemessen an den eingesetzten Spielern verfügt die Mainz-Reserve über den drittjüngsten Kader der Liga. Die TSG steht übrigens auf Platz zwei – obwohl sie „Oldie“ Marco Engelhardt mit seinen 36 Lenzen in ihren Reihen hat.

Trainer Dirk Kunert, der sein Amt im Sommer vom zum Profi-Chefcoach beförderten Sandro Schwarz übernommen hat, hat seine Truppe nach dem Abstieg aus der 3. Liga schnell in der Südwest-Staffel etabliert. Derzeit stehen die Mainzer auf Platz drei, haben allerdings beide Saisonniederlagen (1:2 gegen Walldorf, 0:3 gegen Saarbrücken) jeweils zu Hause kassiert…

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

An das erste Aufeinandertreffen der Mainzer und Hoffenheimer Zweitvertretungen, das im August 2012 ebenfalls im Bruchwegstadion über die Bühne ging, haben Kai Herdling (heute Co-Trainer) und Robin Szarka sehr gute Erinnerungen. Gegen die damals von Martin Schmidt (heute VfL Wolfsburg) trainierte FSV-U23 brannten die Hoffenheimer am ersten Spieltag 2012/13 ein Feuerwerk ab und gewannen glatt mit 5:0, Szarka setzte in der 88. Minute den Schlusspunkt. Auch im zweiten und bislang letzten Duell im Bruchwegstadion gewann die TSG klar mit 3:0 – allerdings stiegen die Mainzer am Ende jener Saison (2013/14) auf… Insgesamt lautet die Bilanz 3-0-1 zugunsten der TSG, die mit einer Serie von drei Partien ohne Niederlage nach Mainz fährt, während der FSV seine letzten drei Begegnungen sogar allesamt gewonnen hat und dabei ohne Gegentor geblieben ist.

DIE LAGE DER LIGA

„Nach zehn Spieltagen hat die Tabelle bereits eine Aussagekraft und dass Saarbrücken, Offenbach und Mainz die Plätze eins bis drei belegen, ist kein Zufall“, so Wildersinn. Zuletzt haben sich auch die als Mitfavoriten, aber schwach gestarteten Teams des SV Waldhof Mannheim (4.) und der SV Elversberg (6.) wieder etwas nach oben gearbeitet. An diesem zerfledderten 11. Spieltag könnte die TSG, die diese Saison bereits in Mainz gewinnen konnte (3:1 bei Schlusslicht TSV Schott), in den einstelligen Bereich vorstoßen. Für Wildersinn, der am Freitag seinen 37. Geburtstag feiert, wäre es ein nettes Geschenk.

1.FSV Mainz 05 II – TSG 1899 Hoffenheim II
Donnerstag, 18 Uhr, Bruchwegstadion

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