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20.08.2017

U17 steigert sich und fährt klaren Heimsieg ein

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung hat die U17 am Sonntag ihren ersten Heimsieg der noch jungen Saison in der B-Junioren-Bundesliga eingefahren. Gegen die Stuttgarter Kickers setzte sich die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo am Ende klar mit 4:0 (0:0) durch. Bleart Dautaj, Amid Khan Agha, Marco John und Thomas Selensky teilten die Tore unter sich auf.

Nach der 1:4-Niederlage unter der Woche gegen Eintracht Frankfurt veränderte Matarazzo seine Startformation auf zwei Positionen – dies allerdings notgedrungen. Für den angeschlagenen David Reitarow begann Maurice Schah Sedi auf dem rechten Flügel, anstelle des gesperrten Tidiane M’Baye durfte Lukas Schappes von Beginn an im Angriff auflaufen.

Spielerisch knüpfte die TSG in der Anfangsphase jedoch an die dürftige zweite Halbzeit gegen Frankfurt an. Zu wenig Spielfreude und Spielwitz führten dazu, dass es die Kickers nicht allzu schwer hatten, die Matarazzo-Elf von ihrem Tor fern zu halten. Bereits in der 2. Minute hätten die Gäste zudem selber in Führung gehen können, als die TSG-Abwehr einen hohen Ball nicht entscheidend klären konnte und Kickers-Linksaußen Dorian Cevis frei vor Torwart Daniel Klein auftauchte, das Tor aber verfehlte.

Matarazzo-Elf besinnt sich auf spielerische Qualitäten

Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe die TSG das erste Mal gefährlich vor den Stuttgarter Kasten kam. Nach einem starken Ballgewinn von Benedikt Landwehr in der eigenen Hälfte, stürmte er über die rechte Seite nach vorne, spielte einen Doppelpass mit Amid Khan Agha und versuchte es aus spitzem Winkel mit einem Flachschuss ins lange Eck, der jedoch knapp vorbeistrich.

Allmählich fingen die Kraichgauer nun an, ihre spielerischen Qualitäten auszuspielen. Immer häufiger gelangen längere Ballstafetten, über die sie sich Passsicherheit und das Zutrauen in die eigenen Stärken holten. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Landwehr und Schappes hätte der Stürmer in der 29. Minute aus 16 Metern und zentraler Position zur Führung treffen können. Nur eine Minute später vernaschte Verteidiger Antonis Aidonis mit einem Zidane-Trick einen Gegenspieler und chippte den Ball anschließend mit perfektem Timing über die Abwehrkette auf Stürmer Bleart Dautaj, der dann aber zu wenig Druck hinter seinen Abschluss brachte.

Zwei TSG-Treffer innerhalb einer Minute

So ging es für die TSG torlos, aber mit dem Bewusstsein, dass man nun im Spiel war, in die Halbzeitpause. „Die Anfangsphase war gar nicht gut von uns, da war die Mannschaft auch ein Stück weit blockiert. Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir uns aber langsam gesteigert“, sagte Matarazzo, der für die zweiten 40 Minuten mit Julius Heimpel für Max Geschwill und Selim Jungmann für Schah Sedi zwei Wechsel vornahm. Nachdem Dautaj zunächst nach einem starken Flugball von Aidonis das Tor noch knapp verpasst hatte (44.), schlug der Stürmer in der 52. Minute zu. Eine gut getimte Flanke von Khan Agha senkte sich zentral vor dem gegnerischen Tor, wo Dautaj hochstieg und zum ersehnten 1:0 einköpfte. "Das war die Befreiung", fand Matarazzo.

Die TSG zeigte direkt nach dem Führungstreffer eine andere Körpersprache und ein aggressiveres Anlaufverhalten, was dann auch sogleich belohnt wurde. Nach dem Anstoß spielten die Gäste den Ball bis zum eigenen Torwart zurück, der von Dautaj unter Druck gesetzt wurde und die Kugel dadurch Khan Agha in den Fuß passte. Der offensive Mittelfeldspieler behauptete sich gegen seine Gegenspieler und überlupfte den Kickers-Torwart frech zum 2:0. Zwei Tore in weniger als einer Minute. Das saß!

In einer Woche beim FC Augsburg

Sichtlich befreit spielte die Matarazzo-Elf nun auf. „Nach dem 1:0 haben wir so gespielt, wie wir es sehen wollen – mit viel Kontrolle und Spielfreude. Aber es ist auch ärgerlich, dass das vorher nicht so geklappt hat“, sagte der Cheftrainer. Beste Chancen durch Thomas Selensky (61.), Khan Agha (72.) und Dautaj (73.) blieben zunächst noch ungenutzt, ehe der eingewechselte Marco John in der 77. Minute zum 3:0 traf. Vorausgegangen war eine sehenswerte Kombination über die rechte Seite, bei der Schappes zunächst stark Khan Agha bediente, und der dann die Übersicht für den auf links einlaufenden John hatte.

In der Schlussminute dann sogar noch das 4:0: Kapitän Laurin Curda setzte sich über die rechte Seite durch, legte zurück auf Selensky, und der Neuzugang vom 1.FC Saarbrücken jagte den Ball von der Fünfer-Grenze ins Tor. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung verbuchte die TSG am Ende einen hochverdienten Sieg. „Ich bin froh, dass wir am Ende dann noch gezeigt haben, wie wir Fußball spielen können“, sagte Matarazzo, der darauf setzt, dass die Leistung der letzten halben Stunde sein Team mit neuem Mut an die nächste Aufgabe gehen lässt. Die steht am kommenden Sonntag an, wenn das B-Jugend-Bundesligateam der TSG beim FC Augsburg antritt.

 

TSG 1899 Hoffenheim – SV Stuttgarter Kickers 4:0 (0:0)
Hoffenheim: Klein – Aidonis, Mahler (71. Fritsch), Curda – Schah Sedi (59. John), Selensky, Landwehr (41. Jungmann), Geschwill (41. Heimpel), Khan Agha – Schappes, Dautaj.
Stuttgart: Ramaj – Sanozidis, Radel, Irion, Carbone – Benkeser, Hür (60. Jukic), Barner (57. Kaplan), Kaya, Cevis – Filipovic (66. Wild).
Tore: 1:0 Dautaj (52.), 2:0 Khan Agha (53.), 3:0 John (77.), 4:0 Selensky (80.). Zuschauer: 121. Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg). Karten: Gelb für Aidonis (Hoffenheim).

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