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05.05.2017

U14 steigert sich und liegt gut im Rennen

Am ersten Tag des Europafinales beim Premier Cup in Berlin hat sich die U14 achtbar geschlagen. Einer knappen Niederlage gegen RB Salzburg ließ die Mannschaft von Trainer Carsten Kuhn einen klaren Erfolg gegen den SSC Neapel folgen. Die Chance auf den Viertelfinaleinzug am zweiten Turniertag ist damit noch da.

Nach erholsamer Nachtruhe und Stärkung am Frühstücksbuffet ging es für die U14-Jungs mit dem Bus-Shuttle auf das Olympiagelände, wo sich neben dem mächtigen Olympiastadion auch diverse Trainingsplätze befinden, die unter anderem von den verschiedenen Mannschaften von Hertha BSC Berlin genutzt werden. An diesen drei Tagen sind zwei der Naturrasenfelder jedoch fest in der Hand des Premier Cups und seinen 16 Teilnehmern aus 15 Ländern.

Losglück hatte die Kuhn-Truppe am Vorabend keines gehabt und somit die wohl härteste Gruppe mit RB Salzburg, dem SSC Neapel sowie SK Brann aus Norwegen erwischt. Erster Gegner waren dann die Österreicher von RB Salzburg. Gegen einen agilen und giftigen Gegner musste die TSG über die gesamte Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten alles abrufen.

Noch in der ersten Halbzeit hätte die Kuhn-Truppe gleich zwei Mal in Führung gehen können. Doch zunächst brachte Toptorjäger Mamin Sanyang den aufspringenden Ball nach Querpass von Adonis Krasniqi aus wenigen Metern nicht über die Linie, dann fehlte ihm bei einem Durchbruch über die linke Seite der Überblick für den im Zentrum einlaufenden Mitspieler. Kaltschnäuziger präsentierten sich in der 14. Minute die Salzburger, die nach einer Flanke von der rechten Seite im Zentrum zum Kopfball kamen und diesen per Bogenlampe im rechten Eck unterbrachten.

Gegentor in der Schlussminute

In der zweiten Halbzeit drückte die TSG auf den Ausgleich – und war in der 29. Minute erfolgreich: Eine Ecke von Nick Breitenbücher landete punktgenau auf dem Kopf von Melkamu Frauendorf, der den Ball an den kurzen Pfosten ablegte, wo Linksverteidiger Florian Bähr als dankbarer Abnehmer bereitstand.

In der Folge war die TSG dem Führungstreffer näher als die Österreicher, doch das dritte Tor fiel dennoch auf der Hoffenheimer Abwehrseite. In der Schlussminute lief ein RB-Angreifer bei einem Konter über die linke Flanke los, ließ die TSG-Innenverteidigung mit einem Haken stehen und überwand Torwart Jan Hilke im kurzen Eck. Trotz des enttäuschenden Starts in das Turnier war Cheftrainer Kuhn nicht unzufrieden: „Wir haben gut gespielt und hatten unsere Chancen, aber der Gegner war auch gut und wir im Zweikampfverhalten oft zu brav.“

Hopp-oder-Top-Spiel gegen Neapel

Zwei Stunden Pause standen für die Kraichgauer Talente zwischen ihren beiden Partien am Premierentag an. Diese verbrachten sie zunächst mit Mittagessen. Danach erholten sie sich beim Playstation- oder Tischkickerspielen in der „Players Area“.

Da der SSC Neapel sein erstes Spiel klar mit 3:0 gegen den SK Brann gewonnen hatte, stand die TSG im Spiel gegen die Italiener bereits unter Druck, denn eine Niederlage hätte bereits nach dem ersten Turniertag bedeutet, dass das Viertelfinale mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erreicht werden kann. Diesem Druck hielt die Kuhn-Truppe jedoch mit Bravour stand. Entschlossen und mit jeder Menge Spielwitz kauften die Akademie-Talente den Süditalienern von Anfang an den Schneid ab.

Bereits in der ersten Spielminute schickte Rechtsverteidiger Lukas Baur seinen Mittelstürmer Sanyang mit einem Vertikalpass auf die Reise, und der schüttelte zunächst seinen Gegenspieler ab und umkurvte dann auch noch den italienischen Torhüter, sodass er nur noch einzuschieben brauchte.

Sanyangs Viererpack

Dass besonders Sanyang auf Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage brannte, zeigte sich nur vier Minuten später, als der Torjäger, der beim Deutschlandfinale vor drei Wochen bereits bester Torjäger und bester Spieler des Turniers wurde, erneut zuschlug. Bähr hatte mit einem langen Ball Außenstürmer Krasniqi in Szene gesetzt, der sich behauptete und mit einem Querpass von links seinen Sturmpartner Sanyang fand.

Die TSG hatte nun alles im Griff. Das hohe Tempo, das die Kuhn-Truppe in den ersten Minuten an den Tag gelegt hatte, machte sich zwar bemerkbar, doch es zahlte sich auch aus. Und um vor dem Seitenwechsel das 3:0 draufzusetzen, reichte die Kraft auch noch: Einen Freistoß von Bähr aus 40 Metern konnte der SSC-Keeper nicht festhalten, sodass Sanyang nur noch einzuschieben brauchte, um seinen Hattrick perfekt zu machen (18.).

In der zweiten Halbzeit hatte die TSG das Geschehen weiterhin im Griff und vier Minuten vor Schluss erhöhte sie gar auf 4:0. Im Drei-gegen-Drei lief die Hoffenheimer Offensivabteilung auf die Abwehr der Neapolitaner zu. Der eingewechselte Benjamin Hausmann steckte durch zu dem ebenfalls als Joker ins Spiel gekommenen Agonis Mehaj, der wiederum das Auge für seinen Nebenmann hatte. Und der hieß – wie könnte es anders sein – Mamin Sanyang. Viererpack für den TSG-Torjäger!

Dietz hält Strafstoß

Als in der 39. Minute auch noch TSG-Torwart Jan-Luca Dietz einen Foulelfmeter parierte, hatte das starke Spiel der Kraichgauer sein Sahnehäubchen gefunden. Auch Kuhn zeigte sich sehr angetan von der Reaktion seiner Mannschaft: „Die Jungs haben eine super Mentalität gezeigt und alles reingehauen. Noch dazu waren sie diesmal richtig effektiv und haben clever gespielt. Jetzt gehen wir mit einer guten Ausgangslage in den zweiten Tag.“

In der Tat könnte der TSG im letzten Gruppenspiel gegen Brann nun schon ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen. Mit einem Sieg sind jegliche Zweifel am Viertelfinaleinzug ausgeräumt. Anstoß ist am morgigen Samstag um 12 Uhr.

Für die erfolgreiche Mannschaft ging es nach dem Abendessen im Mannschaftshotel noch in die Berliner City zum Einkaufen. Den Bummel mitsamt ihrem Trainerteam hatten sich die Jungs auch redlich verdient.

 

Die TSG-Spiele im Stenogramm:

TSG 1899 Hoffenheim – RB Salzburg 1:2 (0:1)
Hoffenheim: Hilke – Đurić, Campanile, Burkhardt, Bähr – Baltzer, Frauendorf, Hausmann (24. Mehaj) – Breitenbücher, Sanyang, Krasniqi.
Tore: 0:1 (14.), 1:1 Bähr (29.), 1:2 (40.).

TSG 1899 Hoffenheim – SSC Neapel 4:0 (3:0)
Hoffenheim: Dietz - Baur, Campanile, Burkhardt, Bähr - Baltzer, Frauendorf, Breitenbücher (27. Hausmann) - Krasniqi (21. Mehaj), Đurić (21. Loßner), Sanyang.
Tore: 1:0 Sanyang (1.), 2:0 Sanyang (5.), 3:0 Sanyang (18.), 4:0 Sanyang (36.)
Bes. Vork.: Dietz (Hoffenheim) hält Foulelfmeter (39.).

 

Der erste Turniertag:

Gruppe A

Hertha BSC – Vasas Kubala Academy 7:0
IF Bommapojkarna – Hapoel Rishon Lezion 0:3
Hertha BSC – IF Bommapojkarna 4:2
Vasas Kubala Academy – Hapoel Rishon Lezion 0:1

1. Hertha BSC | 2 | 11:2 | +9 | 6
2. Hapoel Rishon Lezion | 2 | 4:0 | +4 | 6
3. IF Bommapojkarna | 2 | 2:7 | -5 | 0
4. Vasas Kubala Academy | 2 | 0:8 | -8 | 0

Gruppe B

Schachtar Donezk – FC Honka 0:1
Dinamo Zagreb – Olympiakos 0:1
Schachtar Donezk – Dinamo Zagreb 0:1
FC Honka – Olympiakos 0:2

1. Olympiakos | 2 | 3:0 | +3 | 6
2. Dinamo Zagreb | 2 | 1:1 | +0 | 3
3. FC Honka | 2 | 1:2 | -1 | 3
4. Schachtar Donezk | 2 | 0:2 | -2 | 0

Gruppe C

Dynamo Moskau – FC Zürich 1:1
NK Domžale – Sparta Prag 0:2
Dynamo Moskau – NK Domžale 0:1
FC Zürich – Sparta Prag 1:1

1. Sparta Prag | 2 | 3:1 | +2 | 4
2. NK Domžale | 2 | 1:2 | -1 | 3
3. FC Zürich | 2 | 2:2 | +0 | 2
4. Dynamo Moskau | 2 | 1:2 | -1 | 1

Gruppe D

TSG 1899 Hoffenheim – RB Salzburg 1:2
SSC Neapel – SK Brann 3:0
TSG 1899 Hoffenheim – SSC Neapel 4:0
RB Salzburg – SK Brann 2:1

1. RB Salzburg | 2 | 4:2 | +2 | 6
2. TSG 1899 Hoffenheim | 2 | 5:2 | +3 | 3
3. SSC Neapel | 2 | 3:4 | -1 | 3
4. SK Brann | 2 | 1:5 | -4 | 0

 

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