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AKADEMIE
01.04.2017

U19 ärgert sich über „verlorenes Unentschieden“

Die U19 der TSG ist in ihrem A-Junioren-Bundesligaspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth zu einem 1:1 (1:1) gekommen. Trotz ansprechender Leistung und einer Vielzahl guter Chancen schaffte es die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp nicht, den dritten Heimsieg der Saison einzufahren. Das einzige TSG-Tor gelang Meris Skenderović.

Von einem „verlorenen Unentschieden“ sprach TSG-Trainer Rapp nach der Partie gegen die zuletzt vier Mal in Folge sieglosen Fürther angesichts einer engagierten und über weite Strecken auch überzeugenden Vorstellung seiner Mannschaft. In seinem dritten Spiel als U19-Coach ließ Rapp zum dritten Mal in Folge dieselben elf Spieler beginnen. Bei den Gästen, die sich über lange Phasen der Saison in der Spitzengruppe gehalten hatten, zuletzt aber aufgrund ihrer Negativserie den Kontakt nach ganz oben abreißen ließen, waren die zweitligaerprobten Patrick Sontheimer und David Raum mit dabei.

Die 240 Zuschauer in der Akademie-Arena, in die die U19 aufgrund des Heimspiels der U23 ausgewichen war, sahen von Beginn an ein munteres Spiel mit einer spielstarken und zielstrebigen TSG-A-Jugend. Beste Chancen ließen die Kraichgauer jedoch zunächst noch liegen. So fand Rechtsverteidiger Alfons Amade aus halbrechter Position alleine vor Fürths Torwart Jan Kowalewski seinen Meister in ebendiesem (5.), Meris Skenderović verpasste nach einem Querpass von Emilian Lässig im Fünfmeterraum haarscharf (14.), und Kapitän Johannes Bender setzte einen Schuss aus 20 Metern nur ganz knapp über das Greuther Tor (16.).

Skenderović mit fünftem Tor im vierten Spiel

In der 33. Minute war es dann aber so weit: Nachdem Theodoros Politakis über die rechte Seite für Skenderović durchgesteckt hatte, vollendet der Stürmer mit einem harten Flachschuss ins lange Eck zum 1:0. Es war Skenderovićs fünfter Treffer in den vergangenen vier Spielen.

Von den Fürthern war bis dahin offensiv wenig zu sehen, doch mit dem Rückstand kurbelten sie ihr Angriffsspiel an. Nur zwei Minuten nach dem Hoffenheimer Tor bewahrte TSG-Keeper Stefan Drljaca seine Mannschaft gleich zwei Mal vor dem Ausgleich: Zunächst parierte er im Eins-gegen-Eins, beim anschließenden Eckball war er dann auch noch bei einem brandgefährlichen 18-Meter-Schuss zur Stelle.

Wiederum nur zwei Minuten später konnte dann aber auch der Hoffenheimer Torwart nichts mehr machen. Über die linke Seite waren die Greuther durchgebrochen, nach einem Rückpass kam Linksaußen Rafael Stellmach zum Abschluss, und seinen Schuss lenkte TSG-Verteidiger unglücklich ins eigene Tor. So ging es trotz der kleinen Hoffenheimer Schwächephase nach der Führung mit einem für die Gäste eher schmeichelhaften 1:1 in die Halbzeitpause. Rapp monierte jedoch die defensiven Nachlässigkeiten seiner Mannschaft in der Phase nach dem Führungstreffer: „Wir haben den Gegner im Spiel gehalten, weil wir die Konter nicht konsequent unterbunden haben.“

Kwarteng trifft nur die Latte

Die erste Chance in der zweiten Halbzeit hatte dann erneut die Spielvereinigung aus Franken, und wieder war es ein Konter, der für Gefahr sorgte. Am Ende stand der Gäste-Führung erneut Drljaca im Weg, der im kurzen Eck parieren konnte. Auf der anderen Seite tat sich die TSG nun schwerer, mit spielerischen Mitteln durch die Fürther Defensive zu kommen, da sich die Gäste mehr und mehr auf die Abwehrarbeit konzentrierten. „Wir waren dann aber auch zu ungeduldig und haben das Spiel nicht mehr so gut verlagert“, analysierte Rapp.

Torgefahr entwickelte die TSG in der gesamten zweiten Halbzeit vor allem durch Distanzschüsse und Standardsituation – und dabei vor allem durch Mittelfeldspieler Moritz Kwarteng, der zunächst mit einem sehenswerten Drehschuss aus 20 Metern am stark reagierenden Fürther Keeper Kowalewski scheiterte (55.) und dann einen Freistoß aus 27 Metern an die Latte donnerte (62.). Da aber das Glück an diesem Samstagmittag nicht aufseiten der TSG war, blieb es beim 1:1. Daran konnte auch die Überzahl in der Nachspielzeit nichts mehr ändern. In der Schlussminute hatte Fürths Rechtsverteidiger Pascal Tröger aufgrund eines üblen Einsteigens gegen TSG-Linksaußen Robin Hack noch die Rote Karte gesehen.

Rapp mit Leistung zufrieden, mit Ergebnis nicht

Cheftrainer Rapp war mit dem Auftritt seines Teams im Großen und Ganzen zufrieden, auch wenn er sich nach dem 1:1 in Frankfurt in der Vorwoche über das zweite Unentschieden in Folge ärgerte: „Die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, war okay. Wir haben probiert, fußballerische Lösungen zu finden, aber wir dürfen uns da auch nicht nur auf unsere individuelle Klasse verlassen.“

Auch Kapitän Bender, der das Spiel aus dem Zentrum heraus immer wieder angetrieben und durch starke Pässe auf die Außenpositionen verlagert hatte, haderte mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren heute die bessere Mannschaft und haben es über weite Strecken gut gemacht. Leider waren wir aber auch zu konteranfällig.“

Im Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft könnte das Unentschieden am Ende zu wenig sein, schließlich haben die A-Junioren der TSG bereits zwei Spiele mehr als Tabellenführer Bayern München absolviert und einen Rückstand von zwei Punkten. In den ausstehenden drei Partien geht es für die Rapp-Truppe nun noch gegen den SC Freiburg, die Stuttgarter Kickers und 1860 München.

 

TSG 1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth 1:1 (1:1)
Hoffenheim: Drljaca – Amade (81. Foshag), Weber, Belkahia (71. Schaffer), Lässig, Wöhrle, Bender, Kwarteng (62. Alberico), Politakis (81. Karlein), Hack, Skenderović.
Fürth: Kowalewski – Tröger, Bauer, Janjic, Loo, Baldauf (87. Tischler), Sontheimer, Erhardt (63. Egerer), Stellmach (80. Guthörl), Chrubasik (72. Schulz), Raum.
Tore: 1:0 Skenderović (33.), 1:1 Belkahia (37./Eigentor). Zuschauer: 240. Schiedsrichter: Patrick Simon (Alzey-Worms). Karten: Rot für Tröger (90./Fürth). Gelb für Lässig (Hoffenheim) / Stellmach, Baldauf, Loo, Sontheimer (alle Fürth).

Daten & Fakten zum Spiel »

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