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MÄNNER
16.02.2017

Vor TSGD98: "Sie können äußerst eklig spielen"

Der 21. Bundesliga-Spieltag steht an. Die TSG empfängt am Samstag den SV Darmstadt 98. Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten alle TSG-Fans auf das Heim-Duell gegen die "Lilien" vor.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER...

... den Gegner:

Darmstadt hat in seinem vergangenen Spiel gegen Borussia Dortmund viel von seiner besonderen Spielweise wiedergefunden und hat sicherlich sein bestes Saisonspiel abgeliefert. Sie haben in den letzten Minuten äußerst eklig gespielt - das mussten wir schon in der Hinrunde feststellen, auch wenn damals noch ein anderer Trainer an der Seitenlinie stand. Aber ihr Grundcharakter hat sich nicht verändert: Sie sind immer noch sehr schwer zu bespielen, mit wenig Raum für den Gegner und haben ein sehr gutes Tempo sowie Umschaltspiel auf den Flügeln, wodurch sie immer gefährlich sind.

Trotz Tabellenschlusslicht: Ob ihre brandgefährlichen Flügelpositionen, ihr wuchtiger Stürmer oder ihr erfahrener Sechser, der das Spiel lenkt - da steckt viel Potenzial in der Truppe. Ich bin kein Freund von plakativen Aussagen wie "Männer, wir spielen gegen den Tabellenletzten, da können wir nur gewinnen", davon halte ich gar nichts. Das ist ein normales Bundesligaspiel, in dem es um drei Punkte geht. Auch wenn Darmstadt mit dem Rücken zur Wand steht: sie müssen alles geben und das werden sie auch. Im Hinspiel haben wir uns sehr schwer getan, ein zweites Tor nachzulegen - das wollen wir am Samstag besser machen. 

... das Personal:

Bei Mark Uth sieht es mit seiner Rippenprellung derzeit nicht gut aus. Der Test gestern fiel negativ aus. Wir können nicht genau sagen, ob es bis Samstag reicht. Klar ist: Benjamin Hübner wird am Samstag nicht zur Verfügung stehen - er ist gelbgesperrt. Für ihn könnte Ermin Bicakcic in die Startelf rücken. 

... die sportliche Situation I:

Gegen Wolfsburg sind wir nicht aggressiv genug auf das zweite Tor gegangen. Natürlich ist es für den Gegner dann einfacher, den Ausgleich zu machen. Von dem her ist es immer ratsam, auf das zweite, dritte Tor zu gehen und genauso aggressiv weiterzuspielen und sich nicht schon irgendwann zu erholen. Ein Gegentor tut immer weh, psychologisch noch etwas mehr, wenn es in den letzten Minuten passiert. 

... die sportliche Situation II:

Wir freuen uns, dass Sandro Wagner am Samstag wieder auf dem Feld stehen kann. In den vergangenen zwei Wochen, in denen er gesperrt war, hat er sehr gut trainiert und keinen Gang zurückgeschaltet. Rein von seiner Art her hätte er uns am Sonntag gegen die Wolfsburger sehr gut getan - vielleicht wären wir mit ihm nicht schläfrig geworden. Er hätte die Jungs auf dem Feld vielleicht aufgeweckt, das hat er bereits ein paar Mal gemacht. 

DIE BISHERIGEN DUELLE:

Zehn Regionalliga-Duelle, drei Bundesliga-Duelle. Im Oberhaus konnte die TSG noch kein Spiel gegen die Hessen gewinnen. In Darmstadt trennten sich die beiden Vereine zweimal mit einem Remis. Im Hinspiel dieser Saison ging die TSG durch Andrej Kramaric in Führung, die Lilien glichen in der 90. Minute aus. In der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena ist Hoffenheim gegen Darmstadt noch sieglos. Im Februar 2016 gab es eine 0:2-Niederlage, bei der Sandro Wagner damals noch im Darmstädter Trikot traf. Am Samstag könnte er dies für die TSG tun, ist nach seiner Sperre wieder dabei.

DIE FORM DES GEGNERS:

Für Darmstadt ist es keine leichte Spielzeit. Zwar spielte der Verein auch in der vergangenen Saison schon gegen den Abstieg, in diesem Jahr scheint der Kampf um den Klassenerhalt aber deutlich schwerer zu sein. Die Mannschaft von Trainer Torsten Frings konnte erst drei Siege feiern und belegt mit zwölf Punkten Rang 18. Am vergangenen Spieltag überraschten die "Lilien" jedoch die Liga, als sie Borussia Dortmund mit 2:1 besiegten. Ein Aufschwung? In Darmstadt macht der Sieg Mut. "Wir haben gezeigt, dass wir noch leben", sagte Frings.

DAS SCHLÜSSELDUELL:

"Bei Kontern sind sie gefährlich", sagt Pavel Kaderabek und auch sein Coach weiß: "Wenn sie umschalten, sind sie über die Flügel schnell und spielen gefährlich nach vorne." Das musste auch Dortmund am vergangenen Wochenende erkennen. Bei Ballverlust heißt es für die TSG also: das Darmstädter Umschalttempo aufnehmen.

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