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MÄNNER
15.12.2016

Marcel Schmelzer: "TSG leistet gute Arbeit"

Marcel Schmelzer hat als Profi noch nie bei einem anderen Verein gespielt als bei Borussia Dortmund. Mit achtzehn99.de spricht der 28-Jährige über sein Kapitänsamt, Träume, Konkurrenz und das Duell am Freitagabend mit der TSG.

Ihr habt in dieser Saison bereits 23 Pflichtspiele bestritten, 25 werden es bis Weihnachten sein: Wie sehr freust du dich auf die kurze Winterpause?

Marcel Schmelzer:  Ich werde nach den beiden Partien noch genug Zeit für Vorfreude auf die freien Tage im Kreise meiner Familie haben. Jetzt geht es aber zunächst einmal darum, unsere Ausgangsposition für die Rückrunde möglichst weiter zu verbessern. Nur darauf liegt der Fokus des gesamten Teams. Siege in Hoffenheim und gegen Augsburg wären ein ziemlich guter Anfang.

Du stehst seit 2008 im Profikader des BVB, hast schon einige Titel gewonnen und Vertrag bis 2021. Welche Träume hast du nach acht Jahren noch mit dem BVB?

Schmelzer: Wer wie ich Teil der Mannschaft war, die 2011 und 2012 mit der Meisterschale durch Dortmund fahren und diesen Erfolg mit mehreren Hunderttausend Menschen feiern durfte, der möchte das noch einmal erleben. Wir haben natürlich eine sehr junge Mannschaft, die sich noch finden muss, um perfekt zu funktionieren. Aber man sieht jetzt schon, dass sie eine glänzende Perspektive hat und irgendwann sicher auch wieder Titel gewinnen kann.

Seit dieser Saison bist du Kapitän – bist du stolz darauf und wie nimmst du deine Rolle als Spielführer wahr?

Schmelzer: Auch wenn man stolz sein darf, als BVB-Kapitän in einer Reihe mit Adi Preißler, Aki Schmidt, Wolfgang Paul, Michael Zorc oder Sebastian Kehl zu stehen, geht es mir vor allem darum, Verantwortung zu übernehmen und der Mannschaft zu helfen. Das mag abgedroschen klingen, ist aber nun einmal so. Ich möchte mich für alle Spieler so einbringen, dass wir gemeinsam mit den Mitarbeitern des BVB und unseren vielen Fans das Maximale erreichen können.

In den vergangenen drei Spielen habt ihr Comeback-Qualitäten bewiesen, ein Spiel gedreht, zweimal unentschieden gespielt. Was macht euer Team in diesem Jahr aus?

Schmelzer: Große individuelle Qualität, aber natürlich auch noch ein gewisser Wankelmut. Letzterer kommt angesichts von 13 Sommertransfers und einer deutlichen Kaderverjüngung allerdings nicht von ungefähr. Der BVB hat ja nicht umsonst im Sommer gebetsmühlenartig verkündet, dass mit Rückschlägen zu rechnen sein wird. Unser Ziel muss es sein, zunehmend konstanter in unseren Leistungen zu werden.

Die Konkurrenz in der Bundesliga scheint größer zu werden, in der oberen Tabellenhälfte geht es eng zu, Vereine, die in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg gespielt haben, sind oben dabei. Was sagst du dazu?

Schmelzer: Wir hatten auch in den vergangenen Jahren immer große Konkurrenz. Es ist richtig, dass es im oberen Tabellendrittel enger zugeht. Das hat sicher mit der guten Arbeit der anderen Vereine zu tun. Aber vielleicht auch damit, dass sie sich – im Gegensatz zu den Bayern, Leverkusen, Gladbach, Schalke, Mainz und uns – jeweils eine Woche lang in Ruhe auf den nächsten Kontrahenten vorbereiten können. Wir nehmen diesen breiteren Konkurrenzkampf an. Es ist unser Anspruch, uns auch im kommenden Jahr für die Champions League zu qualifizieren.

Die TSG steht zwei Plätze und einen Punkt vor euch, ist als einziges Team noch ungeschlagen – wie hast du die Leistung der Hoffenheimer bisher wahrgenommen, bist du davon überrascht?

Schmelzer: Von außen betrachtet, wird in Sinsheim gute Arbeit geleistet. Die Balance aus Defensivarbeit und offensiver Durchschlagskraft scheint aktuell zu stimmen. Das Team ist als einziges in der Liga noch ungeschlagen. Das spricht für sich.

Am Freitagabend empfängt der Vierte den Sechsten. Was wird zum Auftakt des 15. Spieltags entscheidend sein?

Schmelzer: Entscheidend wird sein, dass wir unsere große individuelle Qualität fokussiert und geschlossen als Team auf den Platz bringen. Gelingt uns das, hat es jeder Gegner in Europa sehr schwer gegen Borussia Dortmund.

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