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CAMPUS
07.10.2016

Unified Cup: Wenn Fußball verbindet

Zum dritten Mal schon waren behinderte und nicht-behinderte Sportler für die baden-württembergischen Unified-Meisterschaften im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion zu Gast. Zwei Tage lang erlebten die gemischten Mannschaften jede Menge Spaß, tolle und faire Spiele sowie eine gelöste Atmosphäre auf dem Gelände des AOK achtzehn99 CAMPUS.

„Ihr werdet hier zwei tolle Tage haben“, versprach Harald Denecken in seiner Funktion als Präsident von Special Olympics Baden-Württemberg bei der Eröffnungsfeier den rund 200 Sportlern, Trainern und Betreuern. Und er sollte recht behalten, denn die Fußballer mit einer geistigen, psychischen oder zerebralen Einschränkung jagten mit großer Begeisterung den Bällen hinterher und freuten sich über die reibungslose Organisation.

Bevor es sportlich wurde, las Teilnehmer Boris noch den Special-Olympics-Eid vor: „Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben!“ Anschließend wurden dann am ersten Tag die Klassifizierungsspiele ausgetragen, durch die sich die 14 Teams am zweiten Tag auf drei Gruppen verteilten, in denen sie dann die Sieger ausspielten. Am Ende setzten sich die Bruderhausdiakonie Neckar-Alb, die Wilhelmsdorf Dragons und die 1899 Hoffenheim Handicaps durch.

Doch das Sportliche war nur ein Aspekt der jährlichen Veranstaltung, die von Special Olympics und der TSG veranstaltet und unter Mithilfe des Partners „Anpfiff ins Leben“ auf die Beine gestellt wurde. Genauso wichtig war der Umgang der Teilnehmer untereinander. Das Unified-Programm sieht vor, dass sich Menschen mit und ohne geistiger Behinderung treffen und gemeinsame Erfahrungen sammeln. „Durch solche Veranstaltungen wollen wir Berührungspunkte zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten entstehen lassen“, erklärte Martin Metz, der als Sportreferent bei Special Olympics Baden-Württemberg tätig ist.

Schüler und Flüchtlinge als Helfer

Neben der tollen Atmosphäre und den fairen und verletzungsfreien Spielen freuten sich alle Beteiligten auch über die hervorragende Organisation der beiden Tage auf dem AOK achtzehn99 CAMPUS. Dazu beigetragen hatten auch Schüler der Max-Weber-Schule – darunter auch die Akademie-Spieler Alfons Amade (U19), Andreas Müller und Kadir Sefa Bulut (beide U17) – die bei der Bewirtung und der Betreuung der Mannschaften mithalfen. „Projektmanagement mit Praxisbezug“, nannte das Michael Kunzmann, der als Lehrer an der Max-Weber-Schule arbeitet und bei der TSG die U13 trainiert.

Eine Gruppe von Flüchtlingen engagierte sich außerdem als freiwillige Helfer und sorgte damit ebenfalls für den alle Teilnehmer zufriedenstellenden Ablauf der Veranstaltung. Der Besuch von Hoffi und Toni Tausendfüßler stellte ein weiteres Highlight für viele Teilnehmer dar. Die strahlenden Gesichter und der große Enthusiasmus bei der abschließenden Siegerehrung waren deutliche Zeichen dafür, dass auch der dritte Unified Cup in Hoffenheim ein voller Erfolg war.

 

Die Abschlusstabellen:

Gruppe 1:

1. Wilhelmsdorf Dragons
2. HPZ Rehasport e.V. Irchenrieth
3. SV Deckenpfronn
4. Johannes-Diakonie Mosbach
5. Lebenshilfe Mannheim e.V.

Gruppe 2:

1. Bruderhausdiakonie Neckar-Alb
2. Wilhelmsdorf Unicorns
3. Lebenshilfe Sinsheim
4. Steinsbergschule / ASS-Schule
5. TSG Lützelsachsen / Pilgerhaus Weinheim

Gruppe 3:

1. 1899 Hoffenheim Handicaps
2. Gustav-Werner-Schule Stuttgart
3. Lebenshilfe Bruchsal-Bretten
4. Kloster Ebernach / Fortana Ebernach

 

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