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16.04.2016

Überzeugende U19 bleibt den Löwen auf den Fersen

Mit 4:3 (2:1) hat die U19 ihr Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth gewonnen. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Trainer Matthias Kaltenbach dabei eine starke Leistung und hätte höher führen müssen. Die Tore für die TSG erzielten Torjäger Meris Skenderović, Adrian Beck (Bild), Nicolas Wähling und Patrick Kapp.

Ein wahres Feuerwerk hatten die TSG-A-Junioren in den ersten 45 Minuten abgebrannt, und dass sie nur mit einer 2:1-Führung in die Kabine gingen, war fast schon aberwitzig. „In den ersten 40 Minuten war das das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben“, sagte Kaltenbach. Angriff für Angriff ließen die Hoffenheimer auf das Fürther Tor rollen. Dabei spielten sie schnell, mit wenigen Kontakten und viel über die Außen – ganz genau so, wie es ihr Trainer fordert. „Das hat mir große Freude bereitet“, sagte Kaltenbach.

Schon in der 2. Minute wurde das engagierte Auftreten der TSG um ein Haar belohnt. Dennis Geiger wurde im Strafraum gefoult, doch beim anschließenden Strafstoß fehlte Skenderović die nötige Entschlossenheit. Davon unbeeindruckt spielte die Kaltenbach-Truppe jedoch weiter druckvoll und dominant, was eine Vielzahl an Torchancen zur Folge hatte.

Vor allem durch die vielen Ballgewinne und Umschaltsituationen kam die TSG immer wieder gefährlich nach vorne. In der 18. Minute wurde das dann auch belohnt. Nach einem gewonnenen Ball ging es schnell über rechts, und Wähling bewies Auge und das richtige Passgefühl, um in der Mitte Skenderović zu bedienen, der diesmal keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Mit seinem 19. Saisontreffer zog der Goalgetter mit dem bisherigen alleinigen Führenden der Torjägerliste, Moritz Heinrich von 1860 München, gleich.

Kapp erstmals wieder in der Startelf

Sechs Minuten nach dem 1:0 ließ die TSG dann auch schon das 2:0 folgen: Erneut leitete ein Ballgewinn das Tor ein. Moritz Kwarteng ging anschließend mit dem Ball auf die Abwehrkette und steckte zu Beck raus, der souverän abschloss. Nach einer Eckballvariante vergab Kapp wenig später die Riesenchance aufs 3:0. Der Innenverteidiger spielte erstmals nach seinem Kreuzbandriss in der Bundesliga wieder von Anfang an, konnte sein Startelf-Saisondebüt aber in dieser Situation noch nicht veredeln.

Kurz vor der Halbzeitpause dann das Unfassbare: ein Gegentor nach einer dermaßen starken Leistung. Einen Querpass hatten die Fürther abgefangen und mit dem anschließenden Konter getroffen (41.). „Und so steht es dann eben zur Halbzeit nicht 4:0, sondern 2:1“, konstatierte Kaltenbach.

Doch als wenn das nicht schon genug wäre, fiel acht Minuten nach dem Wiederanpfiff sogar der Ausgleich, nachdem sich die TSG über die linke Seite zu leicht ausspielen ließ und SpVgg-Angreifer Patrick Sontheimer TSG-Torwart Paul Kruse im langen Eck überwand. „In der Phase danach haben wir dann zu viele lange Bälle gespielt“, monierte Kaltenbach.

Fragwürdiger Elfmeter macht es noch mal spannend

Mit ihrem Treffer zum 3:2 in der 63. Minute fand die TSG jedoch wieder zu ihrem druckvollen Spiel zurück. Für die erneute Hoffenheimer Führung hatte Wähling gesorgt, der von Beck bedient wurde. Anschließend verbuchte die TSG wieder mehr Spielkontrolle und konnte zehn Minuten vor Schluss auf 4:2 erhöhen. Einen Eckball von Geiger verlängerte Simon Lorenz auf den zweiten Pfosten, wo Kapp goldrichtig stand und traf. „Für Kappo freut’s mich natürlich besonders, weil er erstmals wieder in der Startelf stand und den nötigen Willen gezeigt hat“, so Kaltenbach.

Dass es in den letzten fünf Minuten der Partie noch mal spannend wurde, lag auch an Schiedsrichter Yannick Eberhardt, der ein Handspiel von Johannes Bühler im Strafraum gesehen haben wollte. Selbst die Fürther schienen davon jedoch überrascht, gab es doch vorher keinerlei Beschwerden. Mit dem Treffer zum 3:4 wurde es nun noch mal eng, doch die TSG stemmte sich eindrucksvoll gegen den Punktverlust und rettete den Sieg über die Zeit. „Wir müssen lernen, so ein Spiel auch mal zu verwalten und nicht durch eine Aktion wie dem 1:2 aus der Balance zu kommen“, sagte Kaltenbach, der dennoch zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis war.

Durch die drei Punkte bleibt die U19 Tabellenführer TSV 1860 München weiterhin auf den Fersen. Bei noch drei ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand weiterhin drei Punkte. Da die Löwen jedoch den Tabellenletzten Darmstadt 98 mit 5:0 besiegten, haben sie nun das um sieben Tore bessere Torverhältnis. Nach dem Heimspiel gegen Mainz am kommenden Samstag kommt es eine Woche später zum direkten Duell beim TSV 1860.

 

Das Stenogramm

SpVgg Greuther Fürth – TSG 1899 Hoffenheim 3:4 (1:2)
Fürth: Skowronek – Egerer (87. Stellmach), Pex (90.+3 Reislöhner), Schimm, Enzingmüller (86. Arslan), Braun (28. Scherer), Grauschopf, Jost, Raum, Danhof, Sontheimer.
Hoffenheim: Kruse – Politakis, Lorenz, Kapp, Bühler, Bender, Kwarteng (56. Kölmel), Geiger (90. Hoffmann), Wähling (82. Janicki), Beck, Skenderović (66. Otto).
Tore: 0:1 Skenderović (18.), 0:2 Beck (24.), 1:2 Raum (41.), 2:2 Sontheimer (53.), 2:3 Wähling (63.), 2:4 Kapp (80.), 3:4 Jost (85./Elfmeter). Zuschauer: 123. Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (Giengen an der Brenz). Karten: Gelb für Skowronek, Raum, Arslan / Geiger, Kruse, Bender, Beck. 

 

Daten & Fakten zum Spiel »

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