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FRAUEN
14.04.2016

Dóra Zeller: "Immer alles präzise geplant"

Bald sind es schon zwei Jahre, die Dóra Zeller für die TSG Hoffenheim spielt. Die 21-jährige Ungarin studiert mittlerweile an der Universität Mannheim VWL und beherrscht die deutsche Sprache nahezu perfekt. Im Interview mit achtzehn99.de spricht die Nationalspielerin über die EM-Qualifikation, die gut organisierten Deutschen und ihre Torflaute.

Hallo Dóra, du bist erst seit gestern wieder im Förderzentrum. Wie lief es bei der Nationalmannschaft?

Dóra Zeller: Die zwei Spiele mit der Nationalmannschaft waren sehr anstrengend. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Das Ziel war, mindestens drei Punkte zu holen. Mit dem Sieg gegen Kroatien und dem Unentschieden gegen Russland haben wir sogar vier geholt. Damit haben wir noch Chancen, uns für die EM 2017 zu qualifizieren, auch wenn Russland noch mehr Spiele hat. Ich habe alles gut überstanden, aber die Spiele stecken mir noch ein wenig in den Knochen.

Bei deinem straffen Terminplan schaffst du es bestimmt nur selten in deine Heimat Ungarn. Ist es dann besonders schön, in der Nationalmannschaft ein bisschen Ungarn-Feeling zu haben?

Zeller: Ja, auf jeden Fall. Ich treffe bei der Nationalmannschaft alte Mitspielerinnen und da ich vor den Qualifikationsspielen ein freies Wochenende hatte, konnte ich sogar nachhause fahren.

Du bist jetzt seit fast zwei Jahren bei der TSG. Wie läuft es in Sachen Studium?

Zeller: Es läuft ganz gut. Ich studiere VWL in Mannheim und möchte hier meinen Bachelor machen. Mittlerweile bin ich im zweiten Semester. Das Studium ist ganz gut mit dem Fußball unter einen Hut zu bringen, auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist.

Was hast du in der Zwischenzeit an Deutschland und am Kraichgau schätzen gelernt?

Zeller: In Deutschland ist immer alles ganz präzise geplant, das gefällt mir. Außerdem ist der Frauenfußball einfach etwas ganz anderes. Hier gibt es ein eigenes Förderzentrum und es kommen viel mehr Zuschauer zu den Spielen als in Ungarn. Aber das ungarische Essen schmeckt mir immer noch besser als das deutsche.

In dieser Saison hast du noch kein Tor erzielt. Ist das etwas, was dich selbst stört oder die Trainer bemängeln?

Zeller: Ich bin Stürmerin, da ist es meine Aufgabe, Tore zu schießen. Die Trainer bemängeln das nicht, sondern sie versuchen mir zu helfen und die Sachen zu verbessern. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, da möchte ich auf jeden Fall noch ein Tor machen.

Am Sonntag geht es zum 1. FFC Turbine Potsdam. Dort habt ihr noch nie einen Punkt geholt. Was ist das Ziel?

Zeller: Wir wollen in die Form der Hinrunde zurückkommen. In der Rückrunde haben wir noch nicht so gut gespielt. Unser Ziel ist es, in Potsdam ein gutes Spiel abzuliefern. Wenn wir dazu noch Punkte holen, ist das auch gut. Potsdam ist läuferisch sehr stark und auch körperlich gut drauf. Die Stürmerinnen sind vor dem Tor effizient. Das wird sicher ein schweres Spiel.

 

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