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20.02.2016

U19 trotzt dem Heidenheimer Schneetreiben

Dank eines klaren 5:0 (4:0)-Erfolgs beim 1.FC Heidenheim hat sich die U19 in der Bundesliga Süd/Südwest zumindest für eine Nacht auf Platz eins geschoben. Das Team von Coach Matthias Kaltenbach blieb auch im dritten Pflichtspiel 2016 ohne Gegentreffer und trotzte auf dem Kunstrasen des Trainingsgeländes an der Voith-Arena widrigsten Bedingungen.

Bei der Ankunft in Heidenheim waren noch zwei Traktoren damit beschäftigt, den Platz vom Schnee zu räumen. Anschließend „beheizten“ die Hoffenheimer den Platz. „Ich bin sehr zufrieden, weil wir nicht nur eine Halbzeit, sondern über die gesamten 90 Minuten guten Fußball gespielt haben, und das trotz einer sieben Zentimeter dicken Schneeschicht“, bilanzierte Kaltenbach.

Im ersten Abschnitt zeigten die Hoffenheimer sehr gute Ansätze und traten sehr dominant auf. Schon nach sechs Minuten führte die Kaltenbach-Truppe mit 2:0. Zunächst setzte Stefan Posch nach einem Freistoß gut nach und verwertete den zweiten Ball zur Führung (3.), kurz darauf schob Nicolas Wähling nach einem Zuspiel von Meris Skenderović die Kugel in die lange Ecke (6.). Ein Nackenschlag für die Platzherren!

„Die Jungs haben die Vorgaben stark umgesetzt, immer wieder die Rote Zone bespielt und mit klaren, scharfen Pässen Tempowechsel vorgenommen“, lobte Kaltenbach. Während Schlussmann Matthias Köbbing in der ersten Hälfte beschäftigungslos blieb, legten seine Vorderleute nach. Skenderović ließ einen Gegenspieler aussteigen und bezwang Heidenheims Keeper Sven Ullrich im Eins-gegen-Eins zum 3:0 (25.). Den schönsten Treffer markierte Johannes Kölmel: Nach herrlicher Spieleröffnung durch Matthias Stüber per Diagonalpass auf Dennis Geiger, der weiter auf Kölmel durchsteckte, schlug dieser einen Haken und zog trocken mit links zum 4:0 ab (33.) – ein Angriff wie gemalt.

Belkahia feiert Comeback

Während der Halbzeitpause wurde das Spielfeld erneut geräumt. Nach dem Wiederanpfiff machten die Hoffenheimer da weiter, wo sie aufgehört hatten und produzierten die zwei schönsten Spielzüge der Partie, belohnten sich aber nicht dafür. Nach einem zehnminütigen Durchhänger nahm die TSG trotz wachsender Schneedecke aber die Zügel wieder in die Hand und kam bei einem gefühlten Ballbesitz von 80 Prozent nie in Bedrängnis.

Einziger Wermutstropfen ist die verletzungsbedingte Auswechslung von Matthias Stüber, der sich eine Zerrung zuzog. Dafür feierte Semi Belkahia nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback und Debüt in der U19, als er in der 80. Minute für Kölmel in die Partie kam.

Eine Minute vor dem Ende markierte der ebenfalls eingewechselte Furkan Çevik den 5:0-Endstand. Wähling hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und auf Çevik zurückgelegt, der aus elf Metern humorlos einschob.

2:0, 3:0 und 5:0. Das Kalenderjahr 2016 hat sehr gut begonnen. „Ich freue mich besonders, dass wir diesmal trotz klarer Führung auch in der zweiten Halbzeit guten Fußball gezeigt haben“, sagte Kaltenbach, der sich zudem über Patzer der Konkurrenz freuen durfte. Durch die Heimniederlage des VfB Stuttgart gegen Fürth (1:2) beträgt aktuell der Vorsprung auf Platz drei satte zwölf Zähler. "Wir sind auf der Leiter eine Stufe nach oben geklettert", so Kaltenbachs Botschaft an die Mannschaft. "Aber jetzt muss es weiter nach oben gehen."

Am Sonntag tritt der entthronte Spitzenreiter TSV 1860 München beim FC Bayern an und muss gewinnen, um die Tabellenführung zurückzuerobern.

1.FC Heidenheim – TSG 1899 Hoffenheim 0:5 (0:4)
Heidenheim: Ullrich – Föll, Hodapp (17. Abdulahad), Guarino, Ziegler (84. Nguisani), Akyol, Marianek, Schuck, Kouadio (26. Leyla), Held, Higl (72. Mango).
Hoffenheim: Köbbing – Bühler (57. Çevik), Kölmel (80. Belkahia), Posch, Stüber (72. Hoffmann), Bender (80. Teufel), Lorenz, Geiger, Politakis, Skenderović, Wähling.
Tore: 0:1 Posch (3.), 0:2 Wähling (6.), 0:3 Skenderović (25.), 0:4 Kölmel (33.), 0:5 Çevik (89.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Roman Potemkin (Kronach). Karten: Gelb für Held / Lorenz.

Daten & Fakten zum Spiel »

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