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MÄNNER
05.02.2016

Stevens vor Darmstadt: "Alles fängt mit mir an"

Der 20. Spieltag steht für die TSG an. Am Sonntag, 17.30 Uhr, misst sich das Team von Cheftrainer Huub Stevens in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena mit dem SV Darmstadt 98. achtzehn99.de blickt auf das Duell voraus.

Huub Stevens über ...

... den Gegner.

Darmstadt nutzt seine Möglichkeiten voll aus. Sie spielen hart und provozieren auch mal. Sie tun alles, um dich aus deinem Rhythmus und damit aus dem Spiel zu bringen. Das ist ganz schwer zu bespielen. Wir müssen unsere Tugenden in die Partie einbringen und vor allem mit hohem Tempo agieren, um ihre Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Hohes Tempo heißt aber nicht, dass wir alles auf Geschwindigkeit auslegen. Sauberkeit geht immer vor Geschwindigkeit.

... das Personal.

Wir müssen weiterhin auf Kai Herdling verzichten. Eugen Polanski und Pirmin Schwegler sind im Lauf der Woche ins Mannschafttraining zurückgekehrt. Ein Einsatz am Wochenende könnte allerdings bei beiden zu früh kommen. Ich werde mich mit der medizinischen Abteilung absprechen und die noch ausstehenden Einheiten abwarten.

... die sportliche Situation I.

Wir haben nicht ein Endspiel am Sonntag, wir haben 15 Endspiele vor uns. Natürlich wird es immer schwerer, wenn wir nicht punkten, aber solange etwas möglich ist, bin ich positiv. Die Tabelle schaue ich mir aktuell nicht an. Mit der Drei-Punkte-Regel kann das alles ganz schnell gehen. Wir haben alles in unseren eigenen Händen. Meinen Spielern verbiete ich nicht, die Tabelle anzuschauen oder Zeitung zu lesen, aber für mich ist es nicht wichtig. Ich werde weiterhin Ruhe ausstrahlen. Mit mir fängt alles an - wenn ich unruhig werde, werden es die Spieler auch. Wenn es nötig ist, kann ich diese Ruhe aber auch einmal aufgeben. Ich weiß, wie ich die Spieler erreiche und wie ich sie motiviere.

... die sportliche Situation II.

Ich sehe in jedem Training eine Entwicklung - noch kann man sie nicht in der Tabelle sehen. Aber ich bin zuversichtlich. Dass Kevin Volland in München erst spät gespielt hat, war in den Medien ein großes Thema. Bei mir nicht. Ich muss immer wieder Spieler enttäuschen und es ist gut, wenn sie enttäuscht sind. Kevin hat in dieser Woche eine Reaktion gezeigt und das ist gut so. So muss es sein. Wir haben 25 Spieler im Kader und jeder hat in jeder Woche die Chance, zu den ersten Elf zu gehören. Nehmen wir Jiloan Hamad: er war so weit weg nach seiner Verletzung. Zum Ende der Vorrunde hat es für ihn auch bei er U23 noch nicht funktioniert, aber er hat im Winter jede Einheit genutzt und jetzt ist er da und dabei.

Die bisherigen Duelle:

In der Bundesliga? Eines. Am dritten Spieltag trafen Hoffenheim und Darmstadt erstmals nach acht Jahren wieder aufeinander. Die TSG biss sich am Abwehrbollwerk der "Lilien" die Zähne aus und kam zu keinem Torerfolg. Weil hinten aber auch nichts anbrannte, endete das Duell torlos.

Die Form des Gegners:

Als sicherer Absteiger wurde der Aufsteiger vor der Saison genannt. Aber das Überraschungsteam, das den Durchmarsch von der dritten in die erste Liga schaffte, ist überraschend gut. Mittlerweile vielleicht gar nicht mehr so überraschend, denn die Hessen haben ihren ganz eigenen Stil gefunden, um in Deutschlands Eliteliga Punkte zu sammeln. "Wenn wir versuchen würden, mit anderen Mannschaften spielerisch auf Augenhöhe zu gehen, erleiden wir ein Fiasko", vermutet Cheftrainer Dirk Schuster. Deshalb: "Wir bleiben eklig." Kämpfen und dann über die schnellen Offensivspieler wie Marcel Heller ab nach vorne. In der Rückrunde hat es bisher einmal geklappt. In Hannover drehte Darmstadt einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg und heimste die Punkte 19, 20 und 21 ein.

Das Schlüsselduell:

In der Hinrunde hat sich die TSG an der stabilen Defensive die Zähne ausgebissen. Es gab kaum ein Durchkommen. Ähnliches wird Stevens' Team auch in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena erwarten, denn Darmstadt hat an seiner Spielweise nichts geändert. Sie sind giftig in den Zweikämpfen und verteidigen ihr Tor mit aller Macht. Eine gute unaggressive Zweikampfführung sowie Geduld dürften zwei ausschlaggebende Kriterien sein, um den zweiten Heimsieg der Saison einzufahren.

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