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05.12.2015

Freiburg für U19 kein gutes Pflaster

Erst das Spiel gedreht, dann einen Elfmeter verschossen und schließlich im zweiten Durchgang eingebrochen. Die U19 unterlag beim SC Freiburg mit 2:4 (2:1) und kassierte in der Bundesliga Süd/Südwest ihre dritte Saisonniederlage. Die Herbstmeisterschaft war ohnehin schon futsch, da der TSV 1860 München sein Heimspiel gegen Ingolstadt gewann – und den Vorsprung an der Spitze somit wieder auf vier Zähler ausbaute.

Freiburg ist für Coach Julian Nagelsmann kein gutes Pflaster. Auch im dritten Anlauf gelang es einer von ihm trainierten U19 nicht, drei Zähler aus dem Möslestadion mitzunehmen. Zum ersten Mal überhaupt in der Nagelsmann-Ära kassierte eine Hoffenheimer U19 nach zwischenzeitlicher Führung eine Niederlage.

„Erst waren wir zu spät in Freiburg, dann zu spät auf dem Platz. Die ersten 20 Minuten waren wir grottenschlecht“, so Nagelsmann. Wegen eines Defekts kam der TSG-Bus verspätet in Freiburg an, fünf Minuten nach dem Anpfiff jubelte der Sportclub, Nathaniel Amamoo hatte die Hausherren in Führung gebracht. In der Folge hatten die Hoffenheimer Glück, nicht noch das 0:2 zu kassieren.

Auf der anderen Seite ließ Nicolas Wähling eine Riesenchance aus, als er bereits Keeper Niklas Schindler ausgespielt hatte, dann aber einen auf der Torlinie stehenden Freiburger anschoss. Nach einem Eckball gelang Meris Skenderović schließlich doch der Ausgleich und spätestens jetzt war die Nagelsmann-Elf richtig drin im Spiel. Nur sechs Minuten später schloss Furkan Çevik einen sehenswerten Angriff zum 2:1 ab und alles deutete nun auf einen Sieg der TSG hin. Matthias Stüber und Çevik hatten Pech, dass sie nur das Lattenkreuz trafen, Adrian Beck verschoss zwei Minuten vor der Pause einen Foulelfmeter.

Der zweite Durchgang begann allerdings nicht so, wie der erste endete, erneut hatten die Hoffenheimer Startprobleme. Nach einem Flankenball traf TSG-Schlussmann Gregor Kobel im Klärungsversuch einen Freiburger am Kopf, sah dafür die Gelbe Karte und verursachte einen Strafstoß, den Amamoo zum 2:2 verwandelte. Als Theodoros Politakis einen Einwurf einem Freiburger direkt vor die Füße warf, leitete der das 3:2 durch Simon Walter ein (61.). Und es kam noch schlimmer. Nach einem Konter traf Till Hermandung zum 4:2 (78.). „Das war eine Drei-gegen-Drei-Situation, die man eigentlich auch klären kann“, so Nagelsmann. Am Ende hätten die Platzherren sogar noch das 5:2 nachlegen müssen.

„Leider ist es so, dass wir nicht nur während der Saison, sondern auch innerhalb einer Partie erschreckende Leistungsschwankungen haben“, ärgerte sich Nagelsmann. Der Vorsprung auf Platz drei schrumpfte zwar nur um einen auf sieben Zähler, da sich der VfB Stuttgart und Bayern München 1:1 trennten, aber an die Qualifikation für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft wollte Nagelsmann nach dieser Partie nicht denken. „So wird das mit der Teilnahme sehr schwer, zu groß ist noch der Unterschied zwischen Anspruch und Realität.“

Am kommenden Wochenende hat die U19 die Möglichkeit, im Heimspiel gegen Darmstadt 98 wenigstens mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause zu gehen. Die „Lilien“ haben aber derzeit einen guten Lauf und nur eines ihrer letzten fünf Spiele verloren.

SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 4:2 (1:2)
Freiburg: Schindler – Herrmann (78. Yahyaijan), Rüdlin, Allgaier, Hug (50. Walter), Torres, Busam (83. Gläsemann), Fellhauer, Polzer, Amamoo, Probst (72. Hermandung).
Hoffenheim: Kobel – Bühler, Posch (46. Politakis), Kölmel (75. Pander), Stüber, Bender, Lorenz, Beck, Wähling, Skenderović, Çevik (66. Galstyan).
Tore: 1:0 Amamoo (5.), 1:1 Skenderović (30.), 1:2 Çevik (36.), 2:2 Amamoo (56.), 3:2 Walter (61.), 4:2 Hermandung (78.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Michael Hieber (Ellwangen/Jagst). Karten: Gelb für Schindler / Posch, Kobel, Wähling.

Daten & Fakten zum Spiel »

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