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18.05.2015

Geschafft! U19 erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft

Es ist vollbracht! Die U19 der TSG ist erneut ins Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft eingezogen und hat damit die Chance, erstmals seit Einführung der A-Jugend-Bundesliga den Titel zu verteidigen. In einem intensiven und hochspannenden Spiel behielt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann vor 3.500 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion am Ende verdient mit 3:2 (1:0) die Oberhand und freut sich nun auf das Finale am 25. Mai gegen den FC Schalke 04.

Eng besetzte Zuschauerränge, sommerliche 20 Grad, perfekter Rasen – es war angerichtet für den Saisonhöhepunkt im Dietmar-Hopp-Stadion. Trainer Julian Nagelsmann stellte im Vergleich zum Hinspiel auf zwei Positionen um: Kapitän Nicolai Rapp konnte seine Blessur aus der Partie in Leipzig nicht rechtzeitig auskurieren. Für ihn lief Adrian Beck in der Offensive auf. Matthias Stüber war hingegen wieder fit und gleich von Beginn an für Alexander Rossipal im linken Mittelfeld dabei. Bei RB saß Toptorjäger Joshua Endres nur auf der Bank.

Unter den Augen von DFB-Sportdirektor Hansi Flick, U19-Nationaltrainer Marcus Sorg, TSG-Förderer Dietmar Hopp, Präsident Peter Hofmann sowie einigen Profis der TSG legten die Hoffenheimer gleich einen Traumstart hin. Nicolás Sessa zog in der sechsten Minute das Tempo im Mittelfeld an und bediente Beck, der das Auge für Torjäger Philipp Ochs auf halbrechts hatte. Der Torjäger blieb eiskalt und versenkte die Kugel im linken Winkel.

Zehn Minuten später dann die erste richtig gefährliche Aktion der Gäste. Ein Flachpass aus dem Mittelfeld rutschte durchs Zentrum der TSG-Abwehr, sodass Leipzigs Stürmer Timo Mauer allein auf das Hoffenheimer Tor zulief. Doch TSG-Keeper Dominik Draband blieb lange stehen und bewahrte seine Mannschaft mit einer ganz starken Reaktion vor dem Ausgleich. Die Parade schien der TSG nun noch mehr Sicherheit zu geben. Maximilian Waack (18.), Johannes Bühler (21.) und Adrian Beck (27.) hatten in der Folge die Gelegenheit, durch gefährliche Distanzschüsse auf 2:0 zu stellen. 

Fulminanter Leipziger Start in zweite Halbzeit

Leipzig versuchte es indes immer wieder mit langen Bällen. Gefährlich wurde es aber nur, wenn sich die TSG-Abwehr kleinere Unachtsamkeiten leistete. Spielerisch dominierte ganz klar der Gastgeber, bei dem immer wieder die enorme Dynamik seiner Offensivreihe um Ochs, Sessa, Beck und Mees aufblitzte. Die Halbzeitführung war somit durchaus verdient.

Die Gäste kamen jedoch mit Dampf aus der Kabine. Nach 20 Sekunden bediente Patrik Dzalto seinen Sturmpartner Mauer, der erneut am starken Draband scheiterte. In der 49. Minute war der TSG-Keeper jedoch machtlos. Ein Angriff über rechts landete bei Mauer, dessen flacher Querpass Dominik Franke fand, der keine Mühe hatte einzuschieben. Nur eine Minute später war der Spielverlauf dann endgültig auf den Kopf gestellt. Der agile Mauer dribbelte sich über links in den Strafraum und hatte das Auge für Dzalto, der zur Führung traf.

Jetzt hatte Leipzig Oberwasser und plötzlich Chancen im Minutentakt. Nur dank zweier Glanzparaden von Draband erhähten Kapitän Fridolin Wagner (52.) und Mauer (53.) nicht auf 3:1. Das sah auch sein Trainer so: „Dominik hat heute eine Riesenspiel gemacht“, sagte Nagelsmann.Die TSG war sichtlich getroffen von dem überfallartigen Comeback der Sachsen. In der 59. Minute gab die Nagelsmann-Elf dann wieder ein Lebenszeichen von sich, als ein langer Ball den eingewechselten Kölmel erreichte, dessen Schuss aus 17 Metern aber von RB-Keeper Alexander Schlager pariert wurde. Auf der anderen Seite war deutlich spürbar, dass sich Leipzig nun mehr zutraute.

Intensive Schlussphase

Es musste eine Standardsituation herhalten, um die TSG in der 67. Minute wieder in die Spur zu bringen. Ein Freistoß von Ochs aus dem rechten Halbfeld landete nach Kopfballverlängerung auf der Torlinie, wo zunächst ein Leipziger klären konnte. Doch TSG-Verteidiger Kapp stand goldrichtig und staubte zum 2:2 ab. „Ohne den Standard wäre es heute schwierig geworden“, gab Nagelsmann zu.

Acht Minuten später kannte der Jubel dann keine Grenzen mehr. Nachdem Mees kurz zuvor noch freistehend am stark reagierenden RB-Keeper Schlager gescheitert war, wurde der Toptorjäger unmittelbar danach erneut bedient und diesmal machte er es besser und überwand Schlager zur erneuten Führung. Der Wahnsinn im Dietmar-Hopp-Stadion!

Hin und her ging es in der Schlussviertelstunde. Die Zuschauer sahen ein begeisterndes A-Jugend-Spiel, in dem jederzeit auf beiden Seiten alles passieren konnte. Beide Teams rannten, beide Teams kämpften. Doch am Ende blieb es beim 3:2 für die Hoffenheimer U19. Der Rest war Jubel.

„Das war heute eine Berg- und Talfahrt, aber nach so einem Rückschlag zurückzukommen war eine starke Leistung“, fasste Nagelsmann das Spiel zusammen. Auch der Leiter des Hoffenheimer Nachwuchsleistungszentrums, Dirk Mack, hob die Comeback-Qualitäten der U19 hervor. „Das muss man der Mannschaft auf jeden Fall zugutehalten.“ Einen Ausblick auf das Finale wagte Mack auch schon: „Da gibt es keinen Favoriten. Schalke ist eine Riesenmannschaft, aber wenn wir unser Spiel durchbringen, haben wir auch eine gute Chance.“ 

Ähnlich wie im Halbfinale setzt die U19 auch beim Finale im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid auf die Unterstützung der TSG-Fans. Alle Infos zum Kartenvorverkauf gibt es am Dienstag hier auf achtzehn99.de.

TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig 3:2 (1:0)

Hoffenheim: Draband – Stüber, Hoffmann, Kapp, Bühler, Öztürk, Sessa (82. Teufel), Waack (69. Bruno), Beck (53. Kölmel), Mees (90. Rossipal), Ochs.

Leipzig: Schlager – Barylla, Klostermann, Reddemann, Sucsuz, Strauß (74. Endres), Osmani (80. Demirovic), Franke (89. Vogel), Wagner, Dzalto (83. Mäder), Mauer.

Tore: 1:0 Ochs (6.), 1:1 Franke (49.), 1:2 Dzalto (50.), 2:2 Kapp (67.), 3:2 Mees (75.). Zuschauer: 3.500. Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen). Karten: Gelb für Kapp / Wagner.

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