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AKADEMIE
05.04.2015

Dallas Cup, Tag 10 / Good bye Texas!

Der Dallas Cup 2015 ist Geschichte, die Koffer sind gepackt. Bevor am Montagnachmittag Ortszeit der Flieger wieder in Richtung Deutschland abhebt, genossen die Hoffenheimer am ersten kühlen und regnerischen Tag die letzten freien Stunden mit ihren Gastbrüdern. Einige besuchten am Abend das Endspiel der Super Group, das die Brasilianer von Coritiba FC gewannen.

Am „Championship Sunday“ gingen im Toyota Stadium von Frisco die vier Endspiele der beiden U17- und U19-Turniere über die Bühne. Das Finale der Super Group bestritten die Monterrey Rayados, der Gewinner der TSG-Gruppe, sowie der Nachwuchs von Coritiba FC, dem brasilianischen Meister von 1985.

Während Coritiba mit den traditionellen Rückennummern von 1 bis 11 auflief, griff Monterrey auf die Zahlen 82 (Torwart) bis 151 (Stürmer) zurück. Eine mexikanische Eigenart, die einst der für sein exzentrisches Verhalten bekannte Stürmer Adolfo Bautista Herera („Bofo“) salonfähig machte, als er sich bei seinem Klub Chivas Guadalajara die „100“ aufs Trikot sticken ließ.

In einer sehr ansprechenden Partie ging Coritiba durch einen sehenswerten Distanzschuss von Evandro da Silva aus 18 Metern in den Winkel in Führung (8.). Da Silva stand zwei weitere Male im Mittelpunkt: Als er nur fünf Minuten nach dem Ausgleich durch Erick Amaro (26.) per Kopf nach einem Standard für den 2:1-Pausenstand sorgte (31.) und als er in der 80. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:1 für die Brasilianer, Vitor Vieira hatte Monterreys Keeper Edson Resendez mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze ziemlich alt aussehen lassen (67.).

Großartige Woche mit vielen Erinnerungen

Zehn Tage Dallas liegen nun hinter den Hoffenheimern, die Begeisterung über den Rückflug hält sich bei den Spielern, die enge Freundschaften zu ihren Gastbrüdern geknüpft haben, in Grenzen. Auch Larry Munoz, der neben seiner eigentlichen Funktion als Teammanager der Dallas Texans und Gastvater auch als Gastfamilien-Koordinator verantwortlich zeichnete, bedauert den Abflug der „Germans“.

Der Vermögensberater hat schon einmal beim Dallas Cup einen Gastspieler bei sich zu Hause aufgenommen, musste sich aber noch einmal erkundigen, um welches Team es sich damals handelte: Liverpool. „Mein Sohn hat eine ältere Schwester und sich immer darüber beschwert, keine Brüder zu haben“, schmunzelt Munoz. „Jetzt hatte er für zehn Tage gleich zwei.“

Als Selbstständiger konnte sich Munoz problemlos zwei Wochen freinehmen und sich rund um die Uhr um organisatorische Belange kümmern: Die Spieler vom Flughafen abholen, zu den Veranstaltungen bringen, ihnen ein kulturelles Rahmenprogramm bieten, sich täglich mit TSG-Teammanager Kai Rosar abstimmen. Am Ostersonntag organisierte er kurzfristig für das tatendurstige Funktionsteam eine Basketballhalle. Morgen steht der letzte Transfer – zum Flughafen – an.

„Die Woche war großartig. Mein Sohn und seine zwei Gastbrüder reden in der Tat wie Brüder miteinander. Von den anderen Familien habe ich ebenfalls nur positives Feedback bekommen. Die Spieler waren sehr diszipliniert.“ Keine besonderen Vorkommnisse. Höchstens eines: „These boys eat!“ Diese Jungs können ordentlich essen, stellte Munoz respektvoll fest. Ihr Lieblingsgericht sei Steak mit Kartoffeln und Salat gewesen. Von nichts kommt nichts.

Die Deutschen seien nicht nur seit Dirk Nowitzkis Ankunft in Dallas sehr beliebt. Der Basketballer genießt zwar in erster Linie aufgrund seiner sportlichen Meriten, aber auch wegen seiner Persönlichkeit und seines soziales Engagements höchstes Ansehen in der Stadt. Zurzeit würde Deutschland jedoch hauptsächlich als Fußball-Weltmeister wahrgenommen.

„Ja, die letzten beiden Wochen waren durchaus sehr stressig“, gibt Munoz zu. „Aber es hat Riesenspaß gemacht. Es war uns eine große Freude, die Jungs zu beherbergen. Die Erinnerungen und Freundschaften, die in diesen Tagen entstanden sind und für immer bleiben, haben das alles wettgemacht.“

Als Dankeschön für ihre Gastfreundlichkeit wurden die Dallas Texans mit Trikots, Wimpeln, Cappies und weiteren TSG-Memorabilia bedacht. Die U19-Jungs haben in diesen zehn Tagen sportlich wie persönlich jede Menge an Lebenserfahrung hinzugewonnen.

Das waren die Gastbrüder

Rodrigo Carbajal: Gregor Kobel, Alexander Rossipal

Garrett Dean: Maximilian Waack, Lukas Hoffmann

Jace Kennedy: Adrian Beck, Matthias Stüber

Andrew Munoz: Patrick Kapp, Johannes Bühler

Jeffrey Palomarez: Daniele Bruno, Johannes Kölmel

Cristian Paz: Dominik Draband, Nicolás Sessa

Pierce Pomykal: Timo Teufel, Pascal Nufer

Abdel Sanogo: Erdal Öztürk, Esad Morina

Cooper Whitfield: Joshua Mees, Simon Lorenz

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