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21.02.2015

U19: Zweiter Siegin 72 Stunden

Dank des zweiten Dreiers binnen 72 Stunden hält sich die U19 an der Tabellenspitze der Bundesliga Süd/Südwest die Konkurrenz vom Leib. Doch nach dem 2:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth nahm TSG-Trainer Julian Nagelsmann kein Blatt vor den Mund: „Das war ein sehr glücklicher Sieg!“

Nur drei Tage nach dem 3:2-Erfolg beim TSV 1860 München mussten die Hoffenheimer erneut ran, und die Fürther spekulierten im Dietmar-Hopp-Stadion darauf, dass die Beine der Platzherren müde sein würden. Und in der Tat gehörte dem „Kleeblatt“ die Anfangsphase der Partie. „Wir mussten erstmal drei Großchancen überstehen“, gab Nagelsmann zu, in den ersten zehn Minuten das nötige Glück gehabt zu haben. Zunächst verzog Peter Jost aus halbrechter Position nur knapp (2.), dann köpfte Muhammed Kayaroğlu unbedrängt aus kurzer Distanz am Tor vorbei (5.) und schließlich vergab Joao Victor Schick nach schöner Direktspielkombination freistehend aus 13 Metern kläglich (9.).

„Unser taktischer Plan ist leider null aufgegangen“, bedauerte Nagelsmann, der nach 20 Minuten einen lauten Weckruf aufs Feld brüllte, um seine Spieler wachzurütteln. Zwar kamen die Hoffenheimer nun tatsächlich besser in die Partie und verlagerten das Geschehen nach und nach in die Fürther Hälfte, doch die Pässe in die Spitze kamen nicht an, so dass Schlussmann Richard Grosch bis zur 35. Minute beschäftigungslos blieb, als Philipp Ochs die erste nennenswerte Chance hatte, aber am rechten Pfosten vorbeischob.

Kurz darauf gingen die Hausherren etwas überraschend in Führung. Kayaroğlu versuchte, Joshua Mees‘ Querpass auf Ochs zu verhindern – und grätschte dabei die Kugel ins eigene Netz (37.). Nur zwei Minuten später hätte Mees nach einem Sprint über das halbe Feld für den Doppelschlag sorgen können, doch nachdem er Grosch bereits umspielt und den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor gebracht hatte, war Innenverteidiger Nico Dantscher auf der Linie zur Stelle.

Bruno beim Siegtreffer eiskalt

Im zweiten Abschnitt blieb Mees mit einer Bauchmuskelzerrung draußen, für ihn gab Winter-Neuzugang Esad Morina sein Heimdebüt. Zudem kam mit Nicolas Sessa ein Mittelfeldspieler für den Angreifer Johannes Kölmel, so dass es mit nur zwei Spitzen in die zweite Hälfte ging. Die Hoffenheimer starteten diesmal ordentlich und hatten durch Morina (51.) und den aufgerückten Benedikt Gimber (53.) gute Möglichkeiten. Gimber wurde allerdings von Fürths Keeper von den Beinen geholt, der Pfiff des Unparteiischen blieb aus.

Die Franken witterten nach einer knappen Stunde noch einmal Morgenluft. Schlussmann Dominik Draband parierte zunächst stark gegen Stefan Maderer (56.), dann verfehlte Tim Bodenröder nur haarscharf (58.). Fürths Trainer Janos Radoki schrie den Ausgleich regelrecht herbei, als ein Freistoß in den Strafraum segelte, die Hoffenheimer nicht konsequent klärten und ein Querschläger vor den Füßen Maderers landete, der zum 1:1 einschob (63.). „In dieser Phase hat sich die Müdigkeit bemerkbar gemacht, wir haben viele schlampige Bälle gespielt“, kritisierte Nagelsmann, der in der 81. Minute dann doch jubeln durfte. Nicolai Rapp, der den gesperrten Patrick Kapp in der Innenverteidigung vertrat, steckte die Kugel auf den eingewechselten Daniele Bruno durch, der sich anschließend schön freispielte und im Eins-gegen-Eins eiskalt zum 2:1 vollstreckte.

Zwar hätte nur eine Minute später Morina auf Zuspiel von Ochs um ein Haar das 3:1 erzielt, hätte ihm nicht Bodenröder am langen Pfosten in letzter Sekunde den Ball weggespitzelt, doch am Ende der zweiminütigen Nachspielzeit redete Nagelsmann nicht lange um den heißen Brei: „Das war ein unverdienter Sieg. Fürth hat uns alles abverlangt und gehört für mich in dieser Formation zu den Top fünf der Liga.“

TSG 1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)

 

Hoffenheim: Draband – Bühler, Stüber, Rapp, Gimber, Lorenz, Waack (63. Bruno), Öztürk (87. Beck), Mees (46. Morina), Ochs, Kölmel (46. Sessa).

Fürth: Grosch – Tischler (70. Danhof), Schad, Schimm, Dantscher, Kirsch, Kayaroğlu, Jost (83. Kustermann), Maderer, Bodenröder, Schick (70. Wartenfelser).

Tore: 1:0 Kayaroğlu (37., Eigentor), 1:1 Maderer (63.), 2:1 Bruno (81.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Niklas Dardenne (Nettersheim). Karten: Gelb für Kölmel / Kayaroğlu.

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