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24.02.2015

Anton Nagl zieht sich
zurück - Neue Führung
für "Anpfiff ins Leben"

Anton Nagl wird am 30. Juni seine Posten als 1. Vorsitzender des Anpfiff ins Leben e.V. aufgeben. Nagl, der im November dieses Jahres seinen 78. Geburtstag feiert, steht seit der Gründung im Jahr 2001 an der Spitze des Vereins, dessen Förderkonzept die Felder Sport, Schule, Beruf und Soziales miteinander verzahnt. Ihm nachfolgen wird der 65 Jahre alte Betriebswirt Dietmar Pfähler.

"Anton Nagl ist eine herausragende Persönlichkeit. Mit hohem ideellen Einsatz, viel Leidenschaft, enormer Kreativität und einem klarem Blick hat er 'Anpfiff ins Leben' zu einer einzigartigen Institution gemacht, die im In- und Ausland höchste Anerkennung genießt", würdigt SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp das Schaffen seines langjährigen verlässlichen Freundes und Weggefährten, der als "geistiger Vater" dieser bundesweit viel beachteten Einrichtung gelten darf. Er bedaure es "außerordentlich, dass sich Anton zurückzieht", habe aber "großes Verständnis für seinen Schritt", ergänzt Hopp.

"Ich bin sehr glücklich, dass unsere Arbeit so vielen Kindern eine neue Perspektive schaffen konnte", blickt Nagl auf seine Arbeit zurück und dankte insbesondere den "vielen Helfern, Partnern, Sponsoren und Mitarbeitern für ihr Engagement und das in mich gesetzte Vertrauen".

Der ganzheitliche Ansatz ist es, der den von der Dietmar-Hopp-Stiftung finanzierten Verein zu einer Erfolgsgeschichte werden ließ. Unter Nagls Führung entwickelte sich in den vergangenen 14 Jahren ein Netzwerk, das mit 39 Mitarbeitern an acht Standorten in der Metropolregion Rhein-Neckar mittlerweile knapp 3.300 Kinder und Jugendliche betreut. Dabei werden die charakterstärkenden Eigenschaften des Sports (Fußball, Handball, Eishockey und Golf) dazu genutzt, die Persönlichkeitsentwicklung sowie das Erlangen sozialer Kompetenz zu begleiten und die individuelle Ausbildung zu unterstützen – auch oder gerade für eine Karriere nach dem Sport.

Nagl war nicht nur bei Anpfiff ins Leben e.V. der Mann der ersten Stunde. An der Seite von TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp, der ihn 1995 bat, die Leitung der Jugendabteilung bei der TSG 1899 Hoffenheim zu übernehmen, legte er auch den Grundstein für die mehrfach ausgezeichnete Nachwuchsarbeit beim heutigen Bundesligisten. Der Aufstieg des Klubs war stets mit einem gesellschaftspolitischem Auftrag und der entsprechenden Übernahme von Verantwortung verbunden. So wird aktuell das Anpfiff-Angebot am Standort Hoffenheim im Bereich Inklusion ausgebaut und eine einzigartige Förderlandschaft erschaffen.

Für diesen ganzheitlichen Einsatz wird auch der neue Vorsitzende Dietmar Pfähler stehen. Als Geschäftsführer des Privatgymnasiums St. Leon-Rot engagiert er sich nicht nur von Berufswegen für die Aus- und Weiterbildung. In seiner freien Zeit reist Pfähler als "Professor Zack" durch die Lande, um Kindern und Jugendlichen mit Experimenten einen Zugang zur Wissenschaft zu erleichtern. Seinen Posten als Sportreferent in der Dietmar-Hopp-Stiftung gibt der dreifache Familien- und vierfache Großvater auf. "Ich gehe mit hohem Respekt und Motivation an diese Aufgabe", sagt Pfähler.

Das Lebenswerk von Anton Nagl nicht nur in seinem Sinn fortzuführen, sondern auch immer weiter zu entwickeln sei eine "große Herausforderung". Dietmar Hopp freut sich darüber, "dass wir in Dietmar Pfähler einen erfahrenen Nachfolger für Anton Nagl gefunden haben. Seine jahrelange enge Verbindung als Sportreferent der Stiftung mit Anton Nagl ermöglicht ihm einen idealen Start." In der Zeit bis Ende Juni wird Pfähler an der Seite von Nagl das gesamte Netzwerk von Anpfiff ins Leben e.V. kennen lernen, um von 1. Juli an die Leitung zu übernehmen.

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