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11.12.2014

Jürgen Ehrmann:
"Spielen, lernen,
Erfahrungen sammeln"

Der Jahresabschluss beim Herbstmeister. Tabellenführer. Deutschen Meister. Champions-League-Sieger. Von einem "Bonusspiel" spricht Cheftrainer Jürgen Ehrmann, wenn die TSG Hoffenheim am Sonntag, 14. Dezember um 14 Uhr beim VfL Wolfsburg zu Gast ist. Für die TSG ist es das letzte Spiel eines guten Jahres.

Jürgen Ehrmann über...

...den Gegner:

Wir spielen gegen eine der besten Mannschaften der Welt. Die Fakten sprechen für sich: Wolfsburg ist Tabellenführer und hat in zwölf Spielen 31 Tore erzielt und nur ein Gegentor bekommen. Das ist eine extrem starke Leistung. Zusätzlich sind sie auch noch in der Champions League vertreten und dort ohne größere Probleme ins Viertelfinale eingezogen. Über die besondere Qualität des Kaders muss ich keine Worte verlieren. Wolfsburg wird alles daran setzen, den Abstand auf ihre Verfolger vor der Winterpause beizubehalten oder sogar auszubauen.


...das Personal:

Unser kleiner Kader hat sicherlich auch Vorteile, aber gegen Ende einer Halbserie gehen manche Spielerinnen natürlich und verständlich auf dem Zahnfleisch. Unsere Truppe haut sich immer voll rein und versucht, verletzungsbedingte Ausfälle so gut es geht zu kompensieren. Aber auch unsere Nachwuchskräfte haben bewiesen, dass man sie ins kalte Wasser schmeißen kann. Auch an diesem Wochenende wird der Kader wieder ähnlich aussehen wie gegen Leverkusen.


...die sportliche Situation:

Für uns ist es das letzte Spiel des Jahres und ehrlich gesagt freuen wir uns darüber. Die Pause ist zwar nur kurz, aber meine Spielerinnen können für den wichtigen Kampf um den Klassenerhalt wieder Kräfte sammeln. Wir haben an den ersten zwölf Spieltagen fast immer gute Leistungen gezeigt und unsere Punkte eingefahren.

Am Sonntag in Wolfsburg wollen wir natürlich versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dazu müssen wir aber anders auftreten, als wir das gegen Frankfurt getan haben. Bei Begegnungen gegen die Top-Teams sprechen wir gerne von Bonusspielen, in denen unsere Spielerinnen spielen, lernen und Erfahrungen für die Zukunft sammeln können. Ich bin gespannt, wie viele Energiereserven noch vorhanden sind. Wir wollen es Wolfsburg nicht leicht machen und zum Jahresabschluss nochmal ein gutes Spiel machen. In der Vorrunde haben wir schon bewiesen, dass die Wolfsburgerinnen auch gegen uns alles geben müssen. Ich hoffe, das gelingt uns erneut.

Die bisherigen Duelle:

Schnell erzählt. Drei Mal trafen die beiden Vereine aufeinander, Wolfsburg entschied alle Partien für sich. Dennoch dürfte das jüngste Duell Mut machen. Im Hinspiel unterlag die TSG nur mit 0:1 - durch ein Eigentor in der zweiten Minute. Unglücklich.


Die Form des Gegners:

Was will man dazu noch sagen? Es ist beeindruckend, was Wolfsburg auch in dieser Saison wieder spielt. Zwölf Spiele, zehn Siege, zwei Unentschieden, keine Niederlage. Vielleicht ist es aber nicht mal die Tatsache, dass die "Wölfinnen" noch kein Spiel verloren haben, sondern vielmehr die, dass sie erst ein einziges Gegentor kassiert haben. Genoveva Anonma ist die einzige Spielerin, die VfL-Torhüterin Almuth Schult in dieser Spielzeit überwinden konnte. Schult steht damit vor einem Rekord. Seit sechs Spieltagen ist sie ohne Gegentor. Sieben Partien hat noch keine Torhüterin seit Bestehen der eingleisigen Bundesliga ohne Gegentreffer überstanden. Klar ist aber auch, dass der Tabellenführer die starke Defensivbilanz nicht nur seiner Torhüterin zu verdanken hat. Auch die gute Abwehrleistung des gesamten Teams hat großen Anteil daran.

Weil es auch in der Offensive rund läuft, hat Wolfsburg im Meisterschaftsrennen gerade mal wieder die Nase vorn. Gegen Potsdam und Frankfurt gewann Wolfsburg in der Hinrunde, nur gegen Neu-Meisterschaftskandidat München gab es ein Unentschieden.

Daten & Fakten zum Spiel »

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