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AKADEMIE
01.11.2014

U19 muss sich dem
VfB Stuttgart beugen

Am 9. Spieltag hat es die U19 in der Bundesliga Süd/Südwest erwischt. Gegen den VfB Stuttgart kassierte die Elf von Trainer Julian Nagelsmann mit einem 1:4 (1:2) die erste Niederlage seit Mitte März – und somit auch der laufenden Saison.

Es begann nicht gut für die Platzherren, die in der Anfangsphase schläfrig wirkten, während der VfB vom Anpfiff weg den Willen zeigte, dem Tabellenführer den Schneid abzukaufen. Schon nach zwei Minuten strich Prince Owusus Kopfball nur knapp am Pfosten vorbei, doch 120 Sekunden später war es bereits soweit. Das unentschlossene Defensivverhalten der Hoffenheimer Hintermannschaft nutzte Dijon Ramaj, der aus fünf Metern abstaubte, eiskalt aus – 0:1.

Es dauerte eine Weile, bis die Nagelsmann-Elf gegen hochmotivierte Stuttgarter ihren Rhythmus fand. Mit einer starken Aktion von Joshua Mees, der ein langes Zuspiel Nicolai Rapps aufnahm und Stuttgarts Schlussmann Marius Funk umkurvte, gelang den Hausherren der Ausgleich (21.), dem eine Glanzparade Dominik Drabands vorausgegangen war. Der 1899-Keeper entschärfte Arianit Feratis Schuss glänzend, Max Besuschkow drosch den Nachschuss über die Latte – im Gegenzug fiel das 1:1.

Doch wer dachte, dass nun die TSG die Partie an sich reißen würde, sah sich getäuscht. Mit einem einfachen langen Ball weit aus der eigenen Hälfte setzten die Stuttgarter Owusu in Szene, der nur sechs Minuten später den VfB erneut in Führung brachte. Zwei Stationen genügten für diesen Nackenschlag. Zwar hatten Philipp Ochs und Johannes Kölmel, die kurz nacheinander an Funk scheiterten (30.), sowie nochmals Kölmel (40.) gute Möglichkeiten, vor der Pause auszugleichen, doch die Führung für den VfB ging nach dem ersten Durchgang durchaus in Ordnung.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste: Mit einem frühen Gegentreffer. Die Hoffenheimer hatten sich am VfB-Sechzehner festgespielt, zwei Pässe später tauchte der eingewechselte Fabian Gmeiner vor Draband auf und netzte zum 1:3 ein (49.). Die Entscheidung war das nicht, die fiel nach einer knappen Stunde, als Benedikt Gimber ein Handspiel im Strafraum unterlief und Owusu den fälligen Strafstoß zum 1:4-Endstand versenkte. Die Hoffenheimer blieben auch in der Folge offensiv ungewohnt harmlos, bei zwei Distanzschüssen von Adrian Beck (75.) und Daniele Bruno (81.) hatte Funk keine Mühe.

Aufgrund des dicken Polsters bleiben die Hoffenheimer Spitzenreiter, aufgrund der Siege der Konkurrenz ist der Vorsprung aber deutlich geschmolzen. „Das war eine verdiente Niederlage“, redete Nagelsmann nach der Partie Klartext. „Bei uns ist heute nichts zusammengelaufen, zudem hatten wir einige Totalausfälle. Der VfB ist mit seinen Chancen sehr effizient umgegangen, wir haben es nach den Gegentoren, die jeweils zu ungünstigen Zeitpunkten gefallen sind, nicht geschafft, dagegen zu halten.“

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 1:4 (1:2)

Hoffenheim: Draband – Eiben (74. Lorenz), Luis Carlos, Kapp (46. Rossipal), Gimber, Rapp, Kölmel (51. Bruno), Sessa (56. Beck), Mees, Öztürk, Ochs.

Stuttgart: Funk – Baloğlu (44. Gmeiner), Çelik, Jäger, Gipson, Ikpide, Ramaj (61. Öztürk), Ristl, Owusu (85. Schlimgen), Ferati (77. Schweizer), Besuschkow.

Tore: 0:1 Ramaj (4.), 1:1 Mees (21.), 1:2 Owusu (27.), 1:3 Gmeiner (49.), 1:4 Owusu (58., Handelfmeter). Zuschauer: 550. Schiedsrichter: Alexander Arnold. Karten: Gelb für Kapp, Gimber, Eiben / Ikpide, Ristl.

Daten & Fakten zum Spiel »

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