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01.06.2014

U17 zollt den Anstrengungen der letzten Tage Tribut / 2:3 gegen Bayern

Die U17 hat in einem attraktiven Bundesliga-Spiel zum ersten Mal nach sieben Spielen ohne Niederlage wieder verloren und beim 2:3 (1:0) gegen den FC Bayern München ihre letzte – wenn auch nur theoretische Chance – auf die Meisterschaft vergeben.

„Man hat es den Jungs angemerkt, dass es das dritte Pflichtspiel in einer Woche war“, sagte Trainer Jens Rasiejewski. „Die Partie gegen den KSC mit langer Unterzahl und die Aufholjagd am Donnerstag in Fürth sind nicht spurlos an ihnen vorübergegangen.“

Nach einem Foul an Furkan Çevik setzte Simon Lorenz mit seinem Freistoß ans Lattenkreuz eine erste Duftmarke (5.). Aber die von Heiko Herrlich trainierten Bayern, die das Hinspiel mit 7:3 gewonnen hatten, machten schnell deutlich, dass sie ebenfalls an ihre Grenzen gehen wollten – obwohl sie nur zwei Feldspieler auf ihrer Bank hatten. Lukas Hoffmann konnte einen Schuss aus kurzer Distanz noch auf der Linie klären (9.).

Die Partie nahm nun Fahrt auf. Çeviks Lupfer aus 25 Metern über den herausgeeilten FCB-Schlussmann Daniel Shorunkeh-Sawyerr hinweg strich nur knapp am linken Pfosten vorbei (17.), auf der anderen Seite musste Pascal Nufer kurz vor der Linie klären, als Marco Stefandl nach starker Vorarbeit von Bastian Grahovac 1899-Keeper Matthias Köbbing bereits umkurvt hatte (23.). Kurz vor der Pause fiel dann doch die Führung für die Platzherren. Robin Hack schaltete nach einem Ballgewinn blitzschnell und schickte Çevik auf die Reise, der im 1:1 gegen Shorunekh-Sawyerr das bessere Ende für sich behielt – 1:0 (34.).

Fürth steckte noch in den Knochen

Auch Herrlich musste in der Pause wechseln, doch von gut dosierter Kräfteeinteilung war nach dem Wiederanpfiff nichts zu sehen. Die Bayern gingen mit einer gesunden Portion Aggressivität zu Werke, während den Hoffenheimern anzumerken war, das ihnen das 4:3 vom Donnerstag in Fürth noch in den Knochen steckte. Der Unparteiische Hafes Gerspacher ließ viele harte Zweikämpfe durchgehen, übertrieb es dann manchmal aber ein bisschen mit seiner Zurückhaltung.

In der 48. Mintue glichen die Bayern zunächst zum 1:1 aus, als der schnelle, aber nicht besonders große Kevin Nsomba nach einer Ecke am langen Pfosten einnicken durfte. Nun hatten die Münchner etwas Oberwasser – und das Glück, dass Köbbing eine verunglückte Hereingabe von der linken Seite nicht festhalten konnte, sondern einen Eckball verursachte. Diesen köpfte diesmal Marco Stefandl, bereits im Hinspiel zweifacher Torschütze, am anderen langen Pfosten zur Bayern-Führung ein (60.).

Die Rasiejewski-Elf gab sich keinesfalls geschlagen und riss die Partie wieder an sich. Als Çevik den Torwart ausgespielt hatte und von diesem zu Boden gerissen wurde, gab es auch gar keine Proteste: Elfmeter. Hack verwandelte mit einem platzierten Schuss zum 2:2 (64.). Nun wollten die Hoffenheimer auch den Sieg und spielten entsprechend offensiv weiter. Hack hatte großes Pech, dass nach Dennis Geigers Vorarbeit sein Schuss von Shorunkeh-Sawyerr per Fußabwehr zunächst an die Latte gelenkt wurde, von wo der Ball noch an den Pfosten prallte (68.). Mehr oder weniger im Gegenzug fiel nach einem Ballverlust im Spielaufbau die Entscheidung. Der zur Pause eingewechselte Alexander Gschwend tauchte alleine vor Köbbing auf und vollstreckte zum 2:3 (69.). „Wir haben alles probiert, es hat aber von der Kraft nicht gereicht“, bedauerte Rasiejewski.

TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München 2:3 (1:0)

 

Hoffenheim: Köbbing – Kapp, Bender, Lorenz, Hoffmann (31. Geiger), Beck (60. Bühler), Nufer, Söll, Stüber, Hack, Çevik.

München: Shorunkeh-Sawyerr – Ramser, Zeqiri (41. Gschwend), Della Schiava, Biersack, Friedrich, Stefandl, Grahovac, Leib (78. Okoroji), Nsimba, Zupur.

Tore: 1:0 Çevik (34.), 1:1 Nsimba (48.), 1:2 Stefandl (60.), 2:2 Hack (64., Strafstoß), 2:3 Gschwend (69.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Hafes Gerspacher (Kandern). Karten: Gelb für Çevik / Ramser, Shorunkeh-Sawyerr.

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