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FRAUEN
04.12.2013

Breitner: "Wir müssen auch mal dreckige Spiele gewinnen"

Länger als Stephanie Breitner spielt keine des 24-köpfigen Bundesligakaders der 1899-Frauen bei der TSG. Seit 13 Jahren ist die 21-Jährige dabei. Mit achtzehn99.de spricht Breitner Klartext. Über die Situation der Kraichgauerinnen in der Bundesliga, ihre eigene Situation und das letzte Spiel des Jahres am kommenden Sonntag, 8. Dezember um 14 Uhr, gegen den FC Bayern München im Dietmar-Hopp-Stadion.

Hallo Stephanie, du bist als gebürtige Heidelbergerin ein echtes Kraichgauer Mädchen. Könntest du dir vorstellen für immer bei der TSG zu bleiben?

Das stimmt, wenn man seit 13 Jahren im gleichen Verein spielt, ist man natürlich sehr verwurzelt. Jedoch ist im Fußball alles möglich und man weiß nie, was die Zukunft noch mit sich bringt.

Aufsteiger haben es erfahrungsgemäß schwer in der Bundesliga. Was macht dich optimistisch, dass ihr die Klasse halten könnt?

Wir haben in manchen Spielen schon gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Wir müssen es jetzt noch schaffen, dies in jedem Spiel abzurufen und auf den Platz zu bringen! Die Hinrunde hat uns bisher schon einiges gelehrt und ich bin mir sicher, dass wir davon das eine oder andere schon in der Rückrunde umsetzen werden.

Wie viele Prozentpunkte fehlen aus deiner Sicht zu den etablierten Bundesligateams? In welchem Bereich müsst ihr euch auf jeden Fall noch steigern?

Bis zu den etablierten Bundesligateams ist es noch ein sehr sehr weiter Weg. Mit diesen Teams können und wollen wir uns noch nicht messen. Soweit schaue ich auch noch nicht voraus. Wichtig ist, dass wir die Klasse halten, uns Stück für Stück verbessern und aus jeder Begegnung dazu lernen. Uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit und die letzte Konsequenz in unseren Aktionen. Wir müssen auch mal dreckige Spiele mit absolutem Kampf und Einsatz gewinnen. Zum Schluss fragt niemand mehr, wie man die Punkte geholt hat. Es gab Mannschaften, die vielleicht spielerisch nicht besser waren als wir, uns jedoch durch absoluten Kampf und Einsatz niedergerungen haben. Hier müssen wir einfach dagegenhalten. Im Abstiegskampf zählen die Punkte und nichts anderes.

Am Wochenende war der FFC eine Nummer zu groß für euch. Wie beurteilst du im Nachhinein eure Leistung?

Das stimmt, der FFC war an diesem Tag eine Nummer zu groß für uns. Ein besseres Spiel und ein knapperes Ergebnis wären natürlich wünschenswert gewesen. Dennoch haben wir in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen und uns etwas zurückgekämpft. Der Sieg für den FFC war aber absolut verdient, das müssen wir neidlos anerkennen.

Du wurdest erneut eingewechselt. Wie nah bist du an der Startelf und glaubst du, dass deine Leistung dich da einen Schritt weiter gebracht hat?

Das kann ich nicht beurteilen. Ich versuche immer, egal ob von Anfang oder nicht, mein Bestes zu geben.

Am Wochenende kommt der FC Bayern München ins Dietmar-Hopp-Stadion. Die Münchnerinnen konnten zuletzt nicht überzeugen. Was ist in diesem Spiel für Euch wichtig?

Unabhängig davon, wie München die letzten Spiele gespielt hat, müssen wir auf uns schauen und versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Die Münchnerinnen wollen gegen uns punkten, aus ihrer Sicht müssen sie das sogar, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns. Wir gehen aber in jedes Spiel, um Punkte zu holen. Am Sonntag spielen wir zuhause und dieses letzte Spiel in diesem Jahr wollen wir mit aller Macht positiv bestreiten!

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