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02.10.2013

Martina Moser: "Wir sollten Ruhe bewahren"

Müde, nervös? Nicht Martina Moser. Selbst nicht nach ihrer Länderspielreise mit der Schweiz und zwei Niederlagen in Folge mit der TSG im Pokal und der Bundesliga. Auch nicht vor den beiden bevorstehenden Spielen in Leverkusen und gegen Potsdam. Im Interview mit achtzehn99.de analysiert die 27-Jährige die vergangenen Spiele, blickt voraus und spricht über die Nationalmannschaft.

Hallo Martina, wie steht es nach zwei Wochen Nationalmannschaft und der englischen Woche um deine Fitness?

Sehr gut, da ich im zweiten Spiel mit der Schweiz gegen Island nur zu einem Kurzeinsatz kam. Mir geht es gut und ich freue mich auf die kommenden Spiele.

Welche Dinge liefen beim Pokalspiel in Köln nicht optimal?

Wir müssen aus den wenigen Chancen, die sich uns bieten, auch Tore machen. Häufig spielen wir bis zum letzten Pass gut, dann fehlt uns aber die Zielstrebigkeit und Konsequenz vor dem Tor. Im Vergleich zum Duisburg-Spiel war es dennoch eine Steigerung. Wir müssen in unseren Aktionen die Ruhe bewahren, um die letzte Entscheidung richtig zu treffen.

Fehlt im Angriff die nötige Entschlossenheit?

Wir müssen mehr Mut haben, unsere Aktionen mit Tempo zu Ende zu spielen: gerade in Eins-gegen-Eins Duellen sich unbedingt durchsetzen wollen und auch häufiger den Abschluss suchen. Der letzte Wille fehlt momentan, wir sollten einfach geil darauf sein, das Tor zu schießen.

Leverkusen und Potsdam innerhalb von vier Tagen, es warten harte Tage auf Euch. Steht Ihr schon unter Druck?

Nein, noch stehen wir nicht unter Druck und machen uns auch keinen. Für viele Spielerinnen ist es eine neue Situation: drei Spiele innerhalb einer Woche auf diesem Niveau. Wir müssen in allen Spielen eine gute Leistung abrufen, aber sind in keinem Spiel Favorit. Es wäre schön, wenn wir aus den nächsten beiden Spielen etwas mitnehmen könnten, aber wir müssen nicht.

Essen hat im Pokal gegen Potsdam gezeigt, dass Überraschungen möglich sind. Wie steht es um Euch vor den beiden Spielen?

Eine Topleistung ist natürlich notwendig. Solange wir kein Tor bekommen, desto interessanter werden die Spiele. Vielleicht ergibt sich für uns gegen Potsdam die eine oder andere Konterchance, die wir dann aber auch nutzen müssen. Jede Spielerin muss top eingestellt sein und ihre beste Leistung abrufen.

Hast du eine Idee, wie ihr Leverkusen oder Potsdam ärgern oder sogar bezwingen könnt?

Wir müssen in erster Linie defensiv gut stehen, im Mittelfeld die Bälle gewinnen und dann schnell in die Tiefe spielen. Auf das Umschaltverhalten nach Ballgewinn bzw. auch Ballverlust wird es ankommen. Wir müssen verhindern, in Rückstand zu geraten und sollten versuchen, uns hundertprozentige Torchancen zu erspielen.

Dein Auftritt mit der Schweizer Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation war sehr erfolgreich. Wie hast du die beiden Partien empfunden?

Wir sind gut gestartet, haben beide Spiele gegen Serbien und Island gewonnen und waren beide Male der verdiente Sieger. Der Kader ist jetzt schon seit ein paar Jahren der gleiche und wir erzielen gute Fortschritte. Für mich persönlich war das Spiel gegen Serbien gut. Beim zweiten Spiel war ich dann aber enttäuscht, dass ich nicht von Anfang an spielen durfte. Im nächsten Spiel möchte ich gerne wieder von Beginn an spielen. Dafür werde ich hart arbeiten und kämpfen.

Als nächstes geht es gegen EM-Halbfinalist Dänemark. Wird das der schwerste Gegner der Gruppe?

Definitiv ist Dänemark der stärkste Konkurrent. Ich bin froh, dass wir zuerst auswärts spielen. Wenn wir dort drei Punkte holen, war es für uns ein gutes Jahr.

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