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FRAUEN
19.11.2013

Die Gegner der Frauen - Teil 3: Der Rekordmeister ist zurück

Nach der dreiwöchigen Pause müssen die 1899-Frauen am neunten Spieltag zum Spitzenreiter der Bundesliga. Am 1. Dezember ist Hoffenheim beim 1. FFC Frankfurt zu Gast. Gespielt wird um 11 Uhr im Stadion am Brentanobad. achtzehn99.de stellt den kommenden Gegner vor.

Mit Wohlfühlmomenten zurück zu Erfolgen

Der 1. FFC Frankfurt ist der FC Bayern München des Frauenfußballs. Die Hessinnen feierten seit ihrer Vereinsgründung 1998 siebenmal die Deutsche Meisterschaft, stemmten achtmal den DFB-Pokal in den Berliner und Kölner Abendhimmel und gewannen dreimal den UEFA-Pokal – eine beeindruckende Bilanz einer der besten Mannschaften im nationalen und internationalen Frauenfußball.

Doch Frankfurt ist nicht immer Kandidat für einen Titel – ein hinkender Favorit. Im letzten Jahr verabschiedete sich der Verein schon frühzeitig aus dem Kampf um die Meisterschaft, auch im DFB-Pokal war bereits nach der zweiten Runde Schluss, im internationalen Wettbewerb war der FFC gar nicht erst vertreten. Zwei Jahre in Folge ohne Titel. Und das, obwohl Frankfurt mit zahlreichen Nationalspielerinnen und Spitzenfußballerinnen gespickt ist. Doch individuelle Klasse allein reicht auch im Frauenfußball nicht, um Titel zu gewinnen. Die Konsequenz: Der langjährige Trainer Sven Kahlert wurde bereits nach zwei Spieltagen entlassen, aber auch mit Interimstrainer Philipp Dahm war für den FFC nichts zu holen. Im Juni wurde Trainer Colin Bell vom SC 07 Bad Neuenahr verpflichtet, er soll es nun richten. Außerdem konnte mit Celia Sasic eine weitere Nationalspielerin gewonnen werden.

Bell steht wie seine Vorgänger vor der schweren Aufgabe, die individuelle Klasse jeder einzelnen Spielerin zu einem funktionierenden Konstrukt zu formen. „Eine Mannschaft ist ein komplexes Gebilde. Das macht es nicht immer ganz einfach“, erklärt der 52-jährige Engländer. Einfach sei allerdings der Fußball, so Bell: „Zwei Dinge sind entscheidend: Tore machen, Tore verhindern.“ Einen Plan für seine Mannschaft hat der Coach bereits: „Meine Spielerinnen müssen sich wohlfühlen!“ Und um ihre hohe Qualität auf den Platz zu bringen solle sie Begeisterung und Leidenschaft entwickeln.

In der Spitzengruppe der Bundesliga ist Frankfurt auch in dieser Saison wieder dabei. Nach acht Spieltagen haben die Hessinnen die Tabellenspitze erklommen, liegen drei Zähler vor Turbine Potsdam, das allerdings ein Spiel weniger hat. Zuletzt untermauerte der FFC seine Titelambitionen auch im DFB-Pokal. Im Achtelfinale traf die Bell-Elf auf Meisterschaftskonkurrent VfL Wolfsburg und setzte sich mit 1:0 durch. Im Viertelfinale wartet nun Zweitligist Werder Bremen - die Runde der letzten Vier grüßt bereits aus der Ferne. „Nach der Riesenhürde Wolfsburg gilt es jetzt, in der Hansestadt mit großem Respekt gegen den ambitionierten SV Werder Bremen anzutreten. Eine sicherlich lösbare Aufgabe, die wir mit Blick auf unsere Saisonziele sehr ernst nehmen", sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich. Zuvor warten in der Liga aber noch 1899 Hoffenheim (1. Dezember, 11 Uhr) und Turbine Potsdam.

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