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FRAUEN
15.10.2013

CDU-Landtagsabgeordnete und Vetterlein im Gespräch

Am vergangenen Freitag besuchten mehrere Mitglieder des Landtags Baden-Württemberg das Förderzentrum in St. Leon-Rot, darunter der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Hauk. Im Rahmen der Reihe „Frauen gestalten…“ hatte die Sinsheimer Landtagsabgeordnete Elke Brunnemer den Termin mit „Anpfiff ins Leben“ vereinbart. Mit dabei war auch Hoffenheims Torhüterin Alisa Vetterlein.

„Wir wollen uns verstärkt den verschiedenen Lebenssituationen junger Frauen widmen. Hier in St. Leon-Rot haben wir einen spannenden Ansatz gefunden, wie neben dem Spitzensport an einem zweiten beruflichen Standbein gearbeitet wird“, erklärte Brunnemer, die vom ganzheitlichen Konzept von „Anpfiff ins Leben“ überzeugt ist: „Mich fasziniert, wie Schule, Beruf und Spitzensport hier gleichermaßen gefördert wird.“

Auch Vetterlein bestätigt „Anpfiff ins Leben“ als eine Art „Best Practise“ in der Frauenfußball-Landschaft. Die 24-Jährige legte zugleich aber auch den Finger in die Wunde: „Leider fehlen im Frauenbereich noch verbindliche Strukturen, um neben der Bundesliga auch ein Studium parallel zu bewältigen. Viele Universitäten fördern ausschließlich Kaderathleten, der Frauenfußball ist da noch außen vor. Da ist der DFB gefragt, weiter an Lösungen zu arbeiten“. Vetterlein studiert „Internationales Management“ an der Hochschule Ansbach und schreibt an einer Bachelor-Arbeit über das Thema „Duale Karriere im Frauenfußball“. Unterstützt in ihren Aussagen wurde sie von Peter Hauk, der klar stellte: „Frauenfußball ist für uns ein politischer Schwerpunkt.“

Die passende Kombination finden

Wie „Anpfiff ins Leben“ junge Fußballspieler und -spielerinnen nicht nur sportlich voranbringt, sondern mit jedem Einzelnen auch an beruflichen Perspektiven arbeitet, beschrieben zuvor der 1. Vorsitzende Anton Nagl und die lokalen Expertinnen Lena Forscht und Sarah Böser. Sie stehen im engen Austausch mit den Kooperationsschulen und bereiten die Spielerinnen auf Abschlussprüfungen vor. Als Mitarbeiterinnen unterstützen sie bei der Wahl des richtigen Studienfaches oder Ausbildungsberufes und begleiten auf Wunsch auch die Gespräche mit den Studienberatern. „Die Frage: Was studiere ich, dass ich das umfangreiche Trainingspensum und die Wettkampfreisen bewältigen kann? muss individuell beantwortet werden. Wir helfen jeder Spielerin, die für sie passende Kombination zu finden“, erklärt Lena Forscht.

Peter Hauk und seine Kolleginnen Elke Brunnemer und Viktoria Schmid zeigten sich durch die Ausführungen beeindruckt. Sie versprachen auch, die geforderte Flexibilität seitens der Hochschulen und Unternehmen auf ihre Agenda zu setzen und weiter im persönlichen Austausch mit „Anpfiff ins Leben“ zu bleiben.

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