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MÄNNER
18.07.2013

Die Vier mit den Handschuhen

Während die Feldspieler mal in kleineren, mal in größeren Gruppen den Spielaufbau, das Umschaltspiel oder die Defensivarbeit trainieren, arbeiten Koen Casteels, Jens Grahl und Tim Paterok meist etwas abseits der Gruppe. Die Anforderungen an einen Keeper sind völlig anders als die an einen Feldspieler. Deshalb trainieren die drei 1899-Torhüter gemeinsam mit Torwarttrainer Zsolt Petry positionsspezifisch.

"Ich stimme die Übungen, die ich mit den Jungs in einer Einheit mache immer mit Markus Gisdol ab. Wenn die Torhüter später in den Spielformen mit einbezogen werden, sollen sie möglichst gut auf die Inhalte, die auf sie zukommen, vorbereitet sein", sagt Petry am Donnerstagmorgen nach dem ersten Training des Tages in Saalfelden.

An diesem Tag bedeutete das folgendes. "Ich habe die Bälle heute aus kurzer Distanz in verschiedenen Variationen Richtung Tor gespielt, um die Reaktionsfähigkeit der Torhüter zu schulen. Das war im Hinblick auf die folgende Kopfball-Übung wichtig", so Petry.

In der Tat stand der Torwarttrainer meist am Elfmeterpunkt oder noch näher am Tor und warf oder schoss das Leder in Richtung Tor. Mal flach, mal auf Brusthöhe der Keeper, mal in die obere Ecke. Immer wieder konnten sich Casteels, Grahl und Paterok mit tollen Paraden auszeichnen. "Jawohl, ganz stark", kommentierte der Coach.

Häufig kombinierte er die Übungen mit gezielten Abschlägen auf die Außenpositionen. Dort erwarteten die beiden Keeper, die in diesem Moment nicht das Tor hüteten, die Bälle. Die Stimmung unter den Dreien war ausgelassen und positiv, aber dennoch konzentriert und fokussiert auf die Arbeit. Mehrmals applaudierten sie sich nach gelungenen Aktionen gegenseitig.

Jens Grahl duscht vorzeitig

Viele Möglichkeiten sich auszuzeichnen gab es bei der von Petry angesprochenen Kopfballübung. Die Feldspieler flankten von beiden Seiten an den Fünf-Meter-Raum und Kopfball-Hünen wie Jannik Vestergaard, David Abraham oder Niklas Süle übten dort ohne Gegenspieler den Torabschluss. Da waren Reflexe gefragt. Die meisten Bälle konnten die Keeper parieren, aber vor allem Abraham hatte einen guten Tag erwischt und versenkte einen Ball nach dem anderen.

Zum Abschluss, als die Feldspieler nach 80 Minuten zum Auslaufen gingen, streute Petry mit Casteels, Grahl und Paterok eine letzte kurze Einheit ein. Neun Schüsse aus zirka 16 Metern in schneller zeitlicher Abfolge. Da flogen Casteels & Co. noch einmal durch die Luft und kratzten den einen oder anderen Ball aus dem Winkeln. Damit sie weich fielen, hatten sie den Rasen vor dem Tor für diese Übung extra noch einmal gewässert. Durch die hohen Temperaturen im Salzburger Land ist der Rasen in Saalfelden recht hart. Jens Grahl nutzte die Gelegenheit gleich zu einer vorgezogenen Dusche. Wie sein Platz im Mannschaftsbus danach aussah? Leider wissen das nur die Spieler, die im Bus waren.

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