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05.06.2013

Chronik der Erfolgsgeschichte - Teil 2

Mit 18 Siegen aus 22 Spielen und nur zwei Niederlagen hat 1899 Hoffenheim im dritten Anlauf den Aufstieg in die erste Bundesliga geschafft. "Wir haben gegen alle Teams außer Köln und Sand zweimal gewonnen. Deshalb konnten wir uns gegen diese Spitzenteams Punktverluste leisten“, bilanzierte Trainer Jürgen Ehrmann. achtzehn99.de blickt auf die letzten neun Monate zurück - eine Erfolgsgeschichte.

Januar 2013 – Mit personellen Veränderungen begann die zweite Saisonhälfte. Stammspielerin Leonie Pankratz verließ die TSG, um ein halbes Jahr in Portugal zu studieren und schloss sich dort Boavista Porto an. Aus Japan flog Weltmeisterin Mana Iwabuchi ein, deren Wechsel bereits im November verkündet worden war. Aber die Hoffnungen, die der Verein in die 19-jährige Japanerin gesetzt hatte, wurden zunächst gebremst. Im letzten Vorbereitungsspiel zog sich Iwabuchi einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und fiel sechs Wochen aus. Am dritten Spieltag der Rückrunde in Bardenbach gab sie dann ihr Debüt - das erste Tor gelang ihr zwei Partien später in Niederkirchen.

Februar 2013 – Hoffenheim begann aufgrund zweier Nachholspiele schon früher als die meisten Teams der Liga mit den Pflichtspielen im neuen Jahr. Die Spiele in München auf dem Kunstrasen an der Säbener Straße als auch in Recklinghausen, wo das Spiel auf einer Schneeschicht stattfand, entschied die TSG für sich. Nach zwölf Spieltagen hatten Köln und Hoffenheim wieder gleich viele Spiele auf dem Konto, der FC weiterhin einen Punkt Vorsprung auf die Kraichgauerinnen.

März 2013 – Am zweiten Rückrundenspieltag tauschten 1899 und Köln ein weiteres Mal die Plätze. Wie in der Hinrunde kamen die Rheinländerinnen nicht über ein Remis gegen Crailsheim hinaus, Hoffenheim schlug Saarbrücken und Bardenbach und übernahm mit einem Zähler Vorsprung die Tabellenspitze. Dort konnte sich die Ehrmann-Elf allerdings nur zwei Spieltage lang halten. Denn am 15. Spieltag traf die TSG zum zweiten Mal auf den SC Sand und stand beim 0:3 erneut als Verlierer da. Es war eines der wenigen Spiele der Saison, in denen "bei uns nur sehr wenig gestimmt hat", sagte Ehrmann. Aber Sand sollte nicht zum letzten Mal für eine Verschiebung an der Spitze der 2. Liga gesorgt haben. In Niederkirchen fand Hoffenheim wieder in die Erfolgsspur zurück, musste aber den verletzungsbedingten Ausfall von Leistungsträgerin Christine Schneider verkraften, die sich das Handgelenk brach.


April 2013 – Gegen Würzburg und in Bad Neuenahr folgten zwei klare Siege, auch das Heimspiel gegen die Bayern entschied die TSG für sich. Köln dagegen, das bis zum 19. Spieltag souveräne Leistungen abrief, musste die erste Saisonniederlage hinnehmen. Und wieder einmal war es der Tabellendritte Sand, der einen Aufstiegsfavoriten zu Fall brachte und sich ganz nebenbei noch einmal an das Spitzenduo heran schlich. Die Kölnerinnen unterlagen den Ortenauerinnen am heimischen Geißbockheim mit 0:1 – Hoffenheim kletterte auf Platz eins.

Mai 2013 – Bis zum wahrscheinlichen Endspiel am letzten Spieltag zwischen Hoffenheim und Köln blieben noch zwei Spieltage. Die TSG machte es zwei Mal spannend: Gegen Crailsheim taten sich die Kraichgauerinnen schwer, der 2:1-Siegtreffer fiel erst zehn Minuten vor Schluss. In Frankfurt stand die Elf um Trainer Ehrmann fast vor einem bitteren Punktverlust, drehte das Spiel aber noch in letzter Sekunde. Die knappe Führung hielt bis zur 88. Minute, dann gelang den Hessinnen der Ausgleich. Doch der unbändige Wille zahlte sich wieder aus: Hoffenheim gab in der 90. Minute die Antwort auf den Gegentreffer und konnte die Partie doch noch gewinnen. "Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Das war sehr gut!", so Ehrmann. Auch Köln ließ keine Punkte mehr liegen, das Finale am letzten Spieltag im Dietmar-Hopp-Stadion war perfekt. Und dann folgten vor 3050 Zuschauern und strömenden Regen Spannung, Enttäuschung, Erleichterung, sechs Tore, Jubel, Meisterschaft, Aufstieg, Freude und das Ziel: "Nie mehr 2. Liga".

Wie sich die Hoffenheimerinnen in der Hinrunde geschlagen haben, finden Sie in Teil 1.

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