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FRAUEN
07.05.2013

Frauen - Eberhardt: "Bin optimistisch, dass wir es schaffen können"

Annika Eberhardt hat bereits beim TSV Crailsheim und beim SC Freiburg gespielt. In beiden Vereinen in der 1. Bundesliga. Nach zwei Jahren bei 1899 Hoffenheim will die 21-Jährige auch mit den Kraichgauerinnen in die erste Liga. Im Interview spricht Eberhardt über ihre Zeit in Hoffenheim, die Vergangenheit und besondere Spiele.

Ihr steht seit zwei Spieltagen wieder an der Tabellenspitze – hat sich an der Situation in irgendeiner Weise etwas geändert?

Nein, nicht wirklich. Wir sind jetzt zwar wieder vorne, müssen aber trotzdem alle unsere Spiele noch gewinnen. Dabei schauen wir weiter von Spiel zu Spiel und erst mal nur auf uns.

Du warst zuvor in Crailsheim und Freiburg – warum wolltest du weg?

Ich habe in Crailsheim in der D-Jugend angefangen und später mit den Frauen in der Bundesliga gespielt. Nach dem Abstieg bin ich nach Freiburg gewechselt. Beim SC habe ich mit Susi Hartel und Martina Moser zusammen gespielt, im Internat gelebt und während meiner Zeit viel gelernt. In Freiburg ging eben auch alles professioneller zu als in Crailsheim. Wir sind in die 1. Liga aufgestiegen, dann aber auch wieder ab. In der 2. Liga kamen viele neue Spielerinnen, meine Einsatzchancen waren nicht mehr so groß Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und meine Chance in Hoffenheim gesehen.

War die 1. Bundesliga damals noch eine Stufe zu hoch für dich?

Nein, denn ich hatte ja zuvor schon erstklassig gespielt. Beim SCF bin ich durch den damaligen Trainerwechsel und die vielen Neuzugänge weniger zum Einsatz gekommen. Damals war ich noch eine junge Spielerin und wollte einfach so oft wie möglich spielen. Mittlerweile gehöre ich zu den gestandenen Spielerinnen und habe jetzt andere Ziele wie einen Stammplatz.

Seid ihr jetzt bereit für die 1. Liga?

Ich bin optimistisch, dass wir es schaffen können. Allerdings müssen wir auch noch an uns arbeiten. Das Spiel in der Bundesliga ist schneller und körperlich intensiver. Wir werden auf jeden Fall noch mal eine Schippe drauf legen müssen.

Was hast du in Hoffenheim gelernt?

Ich bin hier viel selbstbewusster geworden, habe mich spielerisch sicherlich verbessert und persönlich noch einiges dazugelernt.

Du bist die Einzige, die in dieser Saison in allen Spielen eingesetzt wurde…

Ja das stimmt und ist schön. Ich bin in dieser Saison von jeglichen Verletzungen verschont geblieben. Letztes Jahr habe ich leider die komplette Hinrunde verpasst. Ich freue mich natürlich und möchte immer mein Bestes geben. Dabei ist es egal, ob ich von Anfang an spiele oder eingewechselt werde.

Seit einigen Spielen wirst du in der Spitze eingesetzt, kannst aber auch auf der Außenbahn spielen. Was gefällt dir besser?

Ich spiele beide Positionen gerne. In der Spitze komme ich mehr zum Torabschluss, außen kann ich eben meine Schnelligkeit ausspielen und mit Vorlagen punkten.

Du machst mit Marco Göckel Extraschichten – speziell für diese Positionen?

Ja genau. Er gibt mir Tipps fürs Spiel und Training. Die positionsspezifischen Übungen bringen mir schon sehr viel. Ich möchte meine Technik noch verbessern und meine Schnelligkeit durch die Technikverbesserung noch besser einsetzen.


Deine Tore könnten im Schlussspurt der 2. Liga noch entscheidend werden. Bist du nervös oder optimistisch?

Ich bin sehr optimistisch. Wir haben ein gutes Team, kämpfen und geben im Training und Spiel immer alles. Ein bisschen nervös bin ich natürlich auch. Schließlich geht es um sehr viel.

Vielleicht wird das Spiel am letzten Spieltag ein spezielles. Hattest du schon mal ähnliche Spiele und an welche erinnerst du dich besonders?

2009 stand ich mit der deutschen U17-Juniorinnen-Nationalmannschaft im EM-Finale. Wir haben 7:0 gegen Spanien gewonnen. Ich kam 20 Minuten zum Einsatz – es war ein tolles Erlebnis. Als ich noch beim SC Freiburg war, haben wir zu Hause gegen Hoffenheim gewonnen und damit den Aufstieg in 1. Liga perfekt gemacht. Außerdem erinnere ich mich gerne an den 2:1-Sieg in der vergangenen Saison gegen Crailsheim. Dort ist mir in der Schlussminute der Siegtreffer geglückt. Jetzt müssen wir aber erst mal unsere Aufgaben machen, bevor es zu einem speziellen Spiel kommen kann.

Auch der Hoffenheimer Fanclub „Kraichgauer Meisterjäger“ hat Gefallen an Euch gefunden. Würdest du dir ab und an mehr Aufmerksamkeit für die Frauenabteilung wünschen?

Auf jeden Fall. Denn wir stecken genauso viel Arbeit hinein wie alle anderen Mannschaft im Verein auch und freuen uns immer über Unterstützung.

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