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FRAUEN
25.04.2013

Frauen: "Wir dürfen jetzt auf keinen Fall nachlassen"

Selina Hünerfauth hat sich nach ihrer langen Verletzung wieder in den Kader gespielt. Im Interview spricht die 18-Jährige über ihren neu gewonnenen Stammplatz, ihre gerade abgelegten Abitur-Prüfungen und blickt auf die letzten Spiele der Saison.

Du hast gerade Dein Abitur hinter Dich gebracht. Glückwunsch! Wie war es?

Danke. Es war leichter als ich gedacht habe. Die Abiturprüfungen selbst waren zwar nicht einfach, aber es war nicht so streng wie wir gedacht hatten. Die Lehrer waren auch nicht sehr streng, wenn man den Nachbarn mal nach dem Duden gefragt hat. Vor der ersten Prüfung war ich etwas aufgeregt. Bei den anderen war ich aber nicht mehr so angespannt, weil es zu einer gewissen Routine wurde.

Hast Du dann auch gefeiert oder Dich voll auf Fußball konzentriert?

Nach der letzten Prüfung habe ich natürlich gefeiert. Es war einfach ein schönes Gefühl, als endlich alles vorbei war. Ich habe allerdings den Fußball immer im Hinterkopf behalten. Dennoch finde ich, dass das Feiern danach dazu gehört. Man muss es ja nicht übertreiben!

Wie war die Doppelbelastung für Dich während der Abiturzeit?

Vor den Osterferien war ich etwas gestresst , da wir ja alle noch Schule hatten und auch Tage dabei waren, an denen ich sehr lange in der Schule bleiben musste. In dieser Zeit konnte ich mich im Training nicht immer voll konzentrieren, weil ich immer das Lernen im Hinterkopf hatte. In den Ferien ließ der Stress etwas nach. Der Fußball war auch eine wirklich gute Ablenkung.

Hast Du nach Deiner langen Verletzungszeit in dieser Saison damit gerechnet, nochmal Stamm zu spielen? Warst Du auch etwas nervös?

Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet wieder von Anfang an zu spielen. Die anderen Innenverteidigerinnen waren sehr gut drauf. Jürgen Ehrmann hat mich immer wieder dazu ermutigt und aufgefordert, im Training Gas zu geben. Als er mir dann das Vertrauen gegeben hat, wieder von Anfang an zu spielen, kam natürlich auch die Nervosität. Aber ich habe mich gefreut, endlich wieder spielen zu dürfen.

Am Wochenende spielt Ihr in Bad Neuenahr. Das sollte ein sicherer Sieg werden...?


Das stimmt. Wir stehen an zweiter Stelle in der Tabelle und wollen aufsteigen, da sollte uns eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenviertel nicht ärgern können. Aber solche Spiele sind meistens die schwersten. Wir dürfen diesen Gegner auf keinen Fall überschätzen. Die Mannschaft wird alles geben und bis zum Schluss kämpfen. Für beide Teams geht es um alles, auch wenn beide unterschiedliche Ziele haben. Auf alle Fälle wird es kein leichtes Spiel.

Was für ein Spiel erwartest Du, Bad Neuenahr spielt gegen den Abstieg…

Bad Neuenahr wird um jeden Ball kämpfen, immerhin spielen sie gegen den Abstieg. Sie werden uns wohl das Spiel machen lassen und selbst auf Konter lauern.

Dann warten noch drei schwere Spiele auf Euch – wie optimistisch bist Du?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die restlichen vier Spiele gewinnen. Die nächsten drei sind aber die Wichtigsten. Wir müssen eine gute Grundlage für das letzte Spiel gegen Köln schaffen, um dann aufsteigen zu können. Nur wenn wir in den nächsten Spielen die Konzentration noch aufrecht erhalten, können wir es schaffen. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall nachlassen. Sollten wir bis zum Spiel gegen Köln alles selbst in der Hand haben, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir auch die letzte Hürde nehmen können und Köln besiegen.

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