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MÄNNER
28.06.2012

Schröck: „Ich kann auch richtig giftig sein!“

Mit dem Aufstieg in die Bundesliga verabschiedete sich Stephan Schröck aus Fürth in Richtung Hoffenheim. Am 8. Spieltag wird es für den philippinischen Nationalspieler zu einem Wiedersehen kommen. „Ich freue mich auf die alten Kollegen, aber der Moment des Aufstiegs war der richtige Zeitpunkt zu gehen“, sagt „Schröcki“ im Interview mit achtzehn99.de.

Schröcki, sechs Tage intensiver Belastung habt ihr überstanden. Wie geht es dir und wie sind deine Eindrücke von den neuen Teamkollegen?

Ich bin müde und kaputt. Die Trainingstage waren richtig anstrengend. Aber ich sehe auch schon Licht am Ende des Tunnels. Wir ziehen die letzten eineinhalb Tage noch ordentlich durch. Das schweißt uns als Team noch mehr zusammen. Wobei der Zusammenhalt und die Kameradschaft echt gut sind. Es ist eine klasse Truppe mit vielen unterschiedlichen Charakteren, die gut miteinander harmonieren.

Beim Trainingsauftakt hattest du die Lacher des Publikums gleich auf deiner Seite. Du scheinst Potenzial zum Publikumsliebling zu haben.

Das war ich in Fürth auch - bis zur Bekanntgabe meines Wechsels nach Hoffenheim. Aber der Ärger der Fans hat sich schnell gelegt, da sie gemerkt haben, dass ich mich auch weiterhin voll reingehängt und für den Klub alles gegeben habe.

Wie schwer ist dir der Abschied aus Fürth gefallen nach dem Aufstieg in die Bundesliga?

Ich habe elf Jahre dort gespielt, viele Freunde gefunden und tolle Momente erlebt. Diese Zeit vergisst man nicht so schnell. Ich glaube aber, der Moment des Aufstiegs war der richtige Zeitpunkt zu gehen.

Und am 8. Spieltag kommt es zum Wiedersehen mit den alten Kollegen...

Da freue ich mich schon drauf. Ich wünsche den Jungs eine erfolgreiche Saison mit 32 Siegen. Aber natürlich nur, wenn wir 33 schaffen.

Wie würdest du dich in wenigen Worten beschreiben?

Ich bin schon ein Spaßvogel, der auf dem Platz aber auch richtig giftig sein kann. Das haben meine bisherigen Trainer neben meiner Vielseitigkeit besonders an mir geschätzt.

Du hast deine Vielseitigkeit angesprochen. Als Lieblingsposition hast du „in der Anfangself“ angegeben. Kannst du das etwas konkretisieren?

Es spielt wirklich keine Rolle, auf welcher Position ich spiele. Ich habe in Fürth nahezu alles gespielt. Rechts, links, offensiv, defensiv. Hauptsache ich spiele.

Du hast dir die höchste Trikotnummer der gesamten Mannschaft ausgesucht. War nichts anderes mehr frei oder warum hast du dir die 40 ausgewählt?

Leider war die 17 schon an Tobias Weis vergeben. Er wollte sie einfach nicht rausrücken (lacht). Nein, er spielt schon ewig in diesem Verein, trägt schon von Anfang an die 17. Das passt schon. Ich habe mich dann für die 40 entschieden. Ich hätte zwar gerne noch eine höhere Rückennummer gehabt, aber da hat die DFL was dagegen.

Du hast dich selbst als großen Bruder von Takashi Usami bezeichnet. Wie kommuniziert denn das erste Bruderpaar der Hoffenheimer Bundesliga-Geschichte miteinander?

Takashi ist ein begnadeter Fußballer. Die Verständigung auf dem Platz ist kein Problem. Ich glaube auch, dass wir denselben Humor haben. Er ist von seiner Art etwas zurückhaltend, aber das kitzle ich schon noch aus ihm raus.

Du scheinst ein fürsorglicher Mensch zu sein. Das kommt dir bestimmt bei deiner künftigen Vaterrolle zugute...

Das hoffe ich auch. Meine Frau und ich freuen uns schon sehr auf den Nachwuchs. Es wird sicherlich eine Umstellung werden, doch ich bin ein absoluter Familienmensch und werde in dieser Rolle aufgehen.

Die Familie spielt in deinem Leben eine wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch bei deinen Tattoos wider...

Ja, das stimmt. Ich habe mir beispielsweise für alle meiner Cousinen und Cousins einen Stern auf den Unterarm tätowieren lassen. Am linken Hals habe ich den Kussmund-Abdruck meiner Frau. Und es könnte noch das eine oder andere dazu kommen.

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