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MÄNNER
18.04.2012

Mit neuem Trainerteam nach Europa

Seit knapp zwei Wochen ist das neue Trainergespann von Bayer 04 Leverkusen nun im Amt. Die Zielsetzung für Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski ist klar: Die Werkself soll den internationalen Wettbewerb erreichen. Ex-Profi Hyppiä gibt sich zuversichtlich: „Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft gut genug ist, um das internationale Geschäft zu erreichen."

Selbstvertrauen zurückgewinnen

Die Trennung von Robin Dutt war in den Augen der Bayer-Verantwortlichen notwendig geworden, um der Mannschaft um Kapitän Simon Rolfes einen neuen Impuls zu geben. „Wir mussten einfach handeln und ein Zeichen setzen, um das Saisonziel internationaler Wettbewerb weiter mit frischem Wind zu verfolgen", erklärte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser die Entscheidung. Auf Sportdirektor Rudi Völler wirkte das Team in den Wochen vor dem Trainerwechsel stark verunsichert. "Wo ist die Qualität und das Selbstvertrauen von Spielern wie Andre Schürrle, Stefan Reinartz oder Eren Derdiyok geblieben“, fragte der Ex-Weltmeister.

Der gewünschte Effekt stellte sich zumindest zum Teil ein. Einem Unentschieden gegen den Hamburger SV folge ein überzeugender 3:1-Sieg gegen Tabellenschlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Am vergangenen Wochenende trennte man sich von Hertha BSC 3:3 – zu wenig für die Werkself, die ab der 65. Minute in Überzahl spielte und einen Elfmeter verschoss.

Direkte Duelle für Bayer

Nichtsdestotrotz konnte der Abstand auf die Verfolger vergangenen Spieltag ausgebaut werden. Leverkusen bleibt Tabellensechster, einen Punkt vor Hannover 96 und drei vor Werder Bremen. Es folgt Hoffenheim, mit 41 Punkten, vier hinter Bayer. Im Anschluss an die Partie in Sinsheim wartet bereits am kommenden Spieltag der nächste direkte Konkurrent. Die Rheinländer empfangen Hannover 96 und haben die Qualifikation selbst in der Hand.

Breiter Kader, viel Talent

Dafür steht Lewandowski und Hyypiä ein Kader zur Verfügung, der auf vielen Positionen doppelt besetzt ist. Die Ausfälle von Daniel Schwaab, Winter-Neuzugang Vedran Corluka und Nachwuchstalent Danny Da Costa können in der Abwehr ohne größere Probleme abgefangen werden. Die Viererkette bilden nun wieder Manuel Friedrich, Ömer Toprak, Gonzalo Castro und Michal Kadlec. In der Offensive finden sich mit Stefan Kießling, Andre Schürrle und Eren Derdyiok drei treffsichere Stürmer. Das Mittelfeld ist neben gestandenen Spielern wie Simon Rolfes oder Renato Augusto gespickt mit Talenten. Dazu gehören Sidney Sam, Lars Bender und Stefan Reinartz genauso wie Michael Ortega oder Karim Bellarabi. Für den Saisonendspurt reaktiviert hat das neue Trainerteam einen der Erfahrensten: Michael Ballack. Ob der 35-jährige Ex-Kapitän der deutschen Nationalmannschaft nach einer Wadenverletzung aber zur Verfügung steht, bleibt abzuwarten.

Warten auf den Dreier

Der letzte Sieg über Bayer Leverkusen gelang der TSG am 02.12.2003 im DFB-Pokalachtelfinale. In der Bundesliga wird es aus Sicht der Kraichgauer allehrhöchste Zeit für den ersten Dreier. In sieben Spielen gegen die Bayer-Elf sprang bisher nur ein einziger Punkt heraus.

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