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FRAUEN
19.12.2012

Frauen Regionalliga Rückblick: Starker Aufsteiger mit kleinen Macken

Die zweite Mannschaft von 1899 Hoffenheim hat in der Vorrunde der Regionalliga Süd eine starke Vorstellung geboten. Das junge Team um das Trainerteam Siegfried Becker und Lena Forscht überzeugte besonders in den Spielen gegen die Topteams, nahm andere Spieler auf die leichte Schulter. Der Rückblick beleuchtet die Hinrunde und klärt Erwartungen für die Rückrunde.

Welches Spiel durfte nicht verpasst werden?

Weinberg gegen Hoffenheim. Der Auftritt beim Herbstmeister der Regionalliga Süd war einer der besten der Hinrunde. Den Rückstand zur Halbzeit drehte der Liganeuling dank eines Doppelpacks von Leonie Keilbach und nahm den Kampf, den die Bayerinnen anschließend anboten, an. Weinberg spielte gegen Ende nochmal stark auf, Hoffenheim rettete den Vorsprung über die Zeit und entschied das Spitzenspiel für sich.

Worüber wird geredet?

Über die starke Premiere in der Regionalliga. Von Beginn an mischte Hoffenheim in der Spitzengruppe mit, glänzte vor allem in den Partien gegen die Spitzenteams wie Weinberg oder Wetzlar. Die relativ ausgeglichene Leistungsdichte in der Regionalliga spornt die Mannschaft an. Und dank einiger Vereine, die mit viel Härte agieren, hat Hoffenheim nun auch erfolgreiches Kämpfen und körperliches Spielen entdeckt. Im Blickpunkt stand auch Leonie Keilbach. Die Offensivspielerin erwies sich als besonders zielsicher und traf zeitweise nach Belieben. Elf der 28 erzielten Hoffenheimer Tore gehen auf das Konto der 18-jährigen Keilbach.

Was machen die Verletzten?

Vom Verletzungspech blieb Hoffenheim weitestgehend verschont. Zwei Spielerinnen traf es allerdings hart. Schon vor der Saison setzte ein Kreuzbandriss Kristina Joisten außer Gefecht. Die 17-Jährige befindet sich im Aufbautraining und beginnt langsam mit dem Joggen. Für Veronika Hafke ist die Saison leider vorbei. Die Spielführerin musste sich einer erneuten Knieoperation unterziehen. „Für die Mannschaft ist Vronis Ausfall ein herber Verlust“, sagt Trainerin Lena Forscht.

Die Lage der Liga.

Nach der Hinrunde und bereits zwei absolvierten Spielen der Rückrunde führt Weinberg die Tabelle an. Punktgleich dahinter, aber mit einem Spiel mehr, liegt 1899 Hoffenheim – eine schöne Momentaufnahme. Das Trainerteam um Forscht und Siegfried Becker ist mit den Leistungen des Teams zufrieden und freut sich darüber, dass „sich noch kein Klub deutlich absetzen konnte“ und die Mannschaft in der Liga angekommen ist. Mit dem FFC Wacker München, dem Hegauer FV und dem TSV Jahn Calden sind drei weitere Vereine in Schlagdistanz.

Was sind die Erwartungen für die Rückrunde?

„Wir können oben mitmischen und das wollen wir auch weiterhin tun“, lautet die Ankündigung für die Spiele im neuen Jahr. Gegen die Topteams der Liga hat Hoffenheim stets überzeugt, etwas enttäuscht dagegen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Halbgas reicht in der Regionalliga nicht mehr“, so Forscht, „das muss die Mannschaft noch lernen und auch die Spiele gegen die Tabellenletzten ernst nehmen.“

Zitat: Der neue Trainer Siegfried Becker zum Training mit Frauen: „Es gibt einige Sachen, die anders sind. Eigentlich ist es aber Fußball – hier und dort.“

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