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FRAUEN
13.08.2012

Frauen: Preuß: "Freue mich auf das WM-Feeling"

Sie sorgt für Konkurrenz auf der Torhüterposition und ist einer von fünf Neuzugängen bei 1899 Hoffenheim. Vom 19. August bis 8. September wird Anke Preuß mit der U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Japan unterwegs sein. Im Interview spricht die 19-Jährige, die vom FCR 2001 Duisburg nach Hoffenheim wechselte, über die bevorstehende WM und ihre erste Zeit bei 1899 Hoffenheim.

Du fährst als Nummer 2 nach Japan – Welche Erwartungen hast du an die WM? Freust du dich?

Preuß: Natürlich freue ich mich auf die Weltmeisterschaft. Es wird sicher eine coole Erfahrung, das Feeling einer WM mitzubekommen und Teil des Teams zu sein. Außerdem freue ich mich auf ein neues Land. Ich war noch nie in Japan und bin gespannt, was mich dort auch außerhalb des Fußballs erwartet.

Wie schwer ist es, zu wissen, dass du wahrscheinlich „nur“ zuschauen wirst? Wie groß sind deine Chancen auf einen Einsatz?

Preuß: Natürlich ist es nicht einfach, von Vornherein zu wissen, dass man die Nummer zwei ist. Aber alleine dabei zu sein, ist ein schöner Erfolg für mich. Vielleicht bekomme ich mal die Chance, mich in einem Spiel zu zeigen. Die Entscheidung liegt bei der Trainerin. Ich freue mich einfach dabei zu sein und werde alles für das Team geben.

Wie kannst und möchtest du der Mannschaft helfen?

Preuß: Für die anderen Spielerinnen ist es wichtig, zu wissen, dass noch ein sicherer Rückhalt da ist, wenn sich jemand verletzt. Ich kann im Training helfen und dort für gute Bedingungen sorgen. Die Anfeuerung von außen ist für die Spielerinnen auf dem Feld natürlich auch enorm wichtig.

21 Spielerinnen stehen im Kader für die WM. Hat sich die Mannschaft eingespielt?

Preuß: Seit dem letzten Lehrgang steht der Kader endgültig fest. Und ich würde sagen, wir sind gut eingespielt. Wir kennen uns größtenteils schon länger. Als Truppe sind wir zwar zum ersten Mal zusammen, aber beim letzten Lehrgang sah es gut aus und wir verstehen uns untereinander gut.

Drei A-Nationalspielerinnen fahren auch mit. Wie wichtig sind diese für Euch, hilft ihre Erfahrung?

Preuß: Sie sind die Leistungsträgerinnen im Team und deshalb sehr wichtig. Die drei (Dszenifer Marozsan vom 1. FFC Frankfurt, Lena Lotzen vom FC Bayern München, Luisa Wensing vom VfL Wolfsburg) können uns durch das Turnier führen und uns sicher die Nervosität nehmen, weil sie routinierter sind und bereits Erfahrungen in der A-Nationalmannschaft gesammelt haben.

Du fehlst definitiv die ersten drei Pflichtspiele – Wie kannst du dich trotzdem für die Startelf Hoffenheims empfehlen?

Preuß: Es ist auf jeden Fall schwer für mich. Eine der anderen Torhüterinnen (Kristina Kober, Martina Tufekovic, Anm. d. Red.) wird die ersten Spiele machen und diese sicher auch gut. Der Torwart wird nicht so schnell ausgetauscht. Deshalb muss ich mich jetzt in der Vorbereitung zeigen und mein Bestes geben. Genau dort muss ich dann auch anknüpfen, wenn ich wieder zurück bin.

Mit welchen Erwartungen hast du dich für einen Wechsel nach Hoffenheim entschieden?

Preuß: Die Aussicht, Mitglied in einem jungen Team zu sein und mit diesem etwas zu erreichen, hat mich überzeugt. Spannend ist für mich außerdem zu sehen, wie sich die Mannschaft während der Saison entwickelt. Ich wollte nach sechs Jahren in Duisburg eine Veränderung und hoffe, dass ich hier auch mehr Spielpraxis sammeln kann. In Duisburg habe ich in der ersten Mannschaft mittrainiert und entweder in der Bundesliga auf der Bank gesessen oder in der Zweiten gespielt.

Was sind deine persönlichen Ziele bei Hoffenheim?

Preuß: Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln – sportlich als auch privat. Ich bin von zu Hause weggegangen, habe meine erste eigene Wohnung und beginne hier mein Studium. Dies sind alles Bereiche, in denen ich mich noch entwickeln kann und möchte.

Du bist neu in der Mannschaft. Fühlst du dich wohl und wie ist die Stimmung im Team?

Preuß: Ich fühle mich sehr wohl hier. Die Stimmung ist gut, ich bin gut aufgenommen worden. Es gibt nichts, worüber man sich beschweren kann.

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