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FRAUEN
05.09.2012

Frauen: Fußball ist nicht planbar

In diesem Jahr soll es mit dem Aufstieg in die deutsche Eliteklasse klappen. Mit zwei Siegen startete Hoffenheim erfolgreich in die neue Spielzeit. In der Vorbereitung hat 1899 Hoffenheim hart gearbeitet und sich mit acht Neuzugängen gut verstärkt. Im ersten Teil des Interviews spricht das Trainergespann Jürgen Ehrmann, Jürgen Grimm und Kai Altig über eine perfekte Saison und verschiedene Charaktere im Team.

Was bedeutet Euch der Fußball?

Jürgen Ehrmann: Fußball hat einen ziemlich hohen Stellenwert in meinem Leben. Er nimmt viel Zeit und viele Gedanken in Anspruch.

Jürgen Grimm: Fußball ist für mich in erster Linie mit Spaß, Freude und Leidenschaft verbunden und eine der schönsten Teamsportarten. Ob als Spieler oder Trainer – mir hat dieser Sport viel gegeben und ist von Kindesbeinen an ein wichtiger Teil meines Lebens.

Wie stellt Ihr Euch eine perfekte Saison vor?

Ehrmann: Die Mannschaft sollte all das annehmen, was wir als Trainerteam vorgeben, damit wir eine erfolgreiche Saison spielen. Dazu zählen neben der taktischen Ausrichtung auch Einsatzwille, Teamgeist und die Freude am Fußball. Wenn wir da hinkommen, werden wir erfolgreich sein und die Zuschauer haben Spaß, uns zuzuschauen.

Grimm: Ergänzend dazu ist es wichtig, das Erlernte und die Fortschritte in den Spielen wiederzuerkennen. Letztendlich wird sich der Erfolg dann automatisch einstellen. Fußball und Erfolg sind aber nicht planbar. Perfekt wäre es, wenn wir von Verletzungen verschont bleiben würden und die tolle Stimmung im Team über die ganze Runde Bestand hat. Freude und Spaß sind dabei wichtige Bausteine.

Wie schätzt Ihr die Liga in diesem Jahr ein – drei Aufsteiger, kein Absteiger?

Kai Altig: Für uns ist von Vorteil, dass aus der ersten Bundesliga kein Absteiger in die Liga gerutscht ist. Nichtsdestotrotz wird es Mannschaften geben, die auch dieses Jahr das gleiche Ziel haben werden wie wir.

Wie geht ihr mit den verschiedenen Charakteren im Team um?

Grimm: Das Interessante am Mannschaftssport ist, dass nicht alle gleich sind. Die einzelnen Charaktere und Eigenschaften prägen eine Mannschaft. Wir sind alle lang genug im Job und wissen, wann man wo und mit wem etwas abwägen muss. Das ist eine hochinteressante Aufgabe für alle. Wenn man die Charaktere einschätzen und nutzen kann, ist es leichter, Ziele zu erreichen.

Hilft dir dein Beruf als Lehrer beim Umgang mit den Spielerinnen, Jürgen?

Ehrmann: Ich habe natürlich jeden Tag mit Menschen zu tun – das ist schon ein Vorteil. Aber jede Gruppe setzt sich anders zusammen. Es entstehen immer wieder neue Situationen, mit denen wir umgehen müssen. Alles können wir nicht steuern. Was wir aber steuern wollen ist, wie die Spielerinnen im Training und den Spielen funktionieren. Dann sind sie eine Mannschaft, haben ein Ziel und sollen auf dem Feld das Gleiche denken. Es ist eine schöne Herausforderung.

Den zweiten Teil des Interviews gibt es ab morgen auf achtzehn99.de.

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