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MÄNNER
25.04.2012

Der Pflicht folgt die Kür

Seit dem letzten Spieltag gibt es in Franken laut Raphael Schäfer einen guten „Grund zu feiern“, den der Torwart selbst nennt: „Wir spielen auch nächstes Jahr Bundesliga.“ Der 1. FC Nürnberg hatte gerade den für den Klassenerhalt nötigen Punkt durch ein 1:1-Unentschieden gegen den Hamburger SV eingefahren. Beim Club kann somit endgültig für eine weitere Saison erste Liga geplant werden – dank eines klaren Aufwärtstrends im Bundesliga-Endspurt und vier Spielen infolge ohne Niederlage.

Der größten Sorgen hatten sich die Nürnberger bereits in den Wochen zuvor entledigt. Acht Punkte holten sie in den vergangenen vier Spielen, zuletzt mit einem 4:1 Sieg gegen den FC Schalke 04 und einem 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern. Überwinterte man an der Pegnitz noch als 15. der Tabelle mit gerade mal zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, ist man in der Rückrunde nach einem kurzen Ausflug in die obere Tabellenhälfte auf einem respektablen elften Platz angekommen – weit weg vom Abstiegskampf.

Didavi startet durch

Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte Daniel Didavi, der auf Leihbasis zu Beginn der Saison vom VfB Stuttgart kam und in den vergangenen Wochen zur Höchstform auflief. Sieben Tore in den vergangenen acht Spielen, fünf davon in den letzten vier. Gegen den HSV gingen allein acht der zwölf Torschüsse der Nürnberger auf sein Konto. Dass der U21-Nationalspieler derart durchstarten würde, ließ sich zu Beginn nicht erahnen. Kaum in Nürnberg angekommen, zog er sich eine Meniskusverletzung zu und musste acht Wochen zuschauen. Für den gerade gewechselten jungen Spieler nach eigener Aussage „eine Katastrophe“. Über die Amateurabteilung des FCN kämpfte er sich zurück ins Team und bis an die Spitze der internen Torjägerliste.

Feste Größen mit viel Einsatz

Neben Didavis Sturmpartner Thomas Pekhart absolvierten weitere sechs Feldspieler jeweils 75 % aller Spiele für den FCN. Jens Hegeler und Timmy Simons im Mittelfeld sowie Philipp Wollscheid und Timothy Chandler in der Abwehrreihe bilden ein festes Gerüst, das für gute Defensivarbeit steht und den Gegner zu wenigen Chancen kommen lässt. Dazu gehört auch Javier Pinola, der nach einer mehrmonatigen Verletzungspause seit sechs Spielen wieder zum Stammpersonal gehört. Die Abwehrarbeit funktionierte in den vergangenen Spielen unter anderem so gut, weil die Nürnberger ihre Gegner kämpferisch und läuferisch übertrafen. Den Beweis liefert die Statistik: In jedem der vergangenen sieben Spiele legten sie insgesamt mehr Kilometer zurück als die gegnerischen Spieler.

Offene Personalien im Sommer

Wie bereits in der vergangenen Saison müssen sich die Nürnberger Fans wohl auch in der neuen auf gewichtige Veränderungen im Kader einstellen. Leihspieler Hegeler kehrt zurück zu Bayer Leverkusen, die zudem Innenverteidiger Wollscheid für die kommende Saison verpflichteten. Auch Didavis Ausleihe endet im Sommer. Zwar bemüht sich Martin Bader um eine längere Verpflichtung des Angreifers und kündigte Verhandlungen im Mai an, der VfB betonte jedoch in Person von Fredi Bobic: „Es ist für uns ganz klar, dass Daniel zurückkommt.“

Sieglos gegen Hoffenheim

Die TSG 1899 Hoffenheim gehört nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Franken. Von den fünf Spielen gegeneinander gewannen die Kraichgauer drei, zweimal trennte man sich Unentschieden.

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