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MÄNNER
05.05.2011

Wird 1899 zum Stolperstein für den Club?

Das Saisonende steht kurz bevor, noch immer stehen einige Entscheidungen aus. Für 1899 Hoffenheim geht es auf dem neunten Tabellenplatz um nichts mehr, sie können aber noch das Zünglein an der Waage spielen. Der kommende Gegner 1. FC Nürnberg hat noch eine minimale Chance, den Qualifikationsplatz zur Europa League zu erreichen. Und auch der VfL Wolfsburg ist noch nicht gerettet.

Um die Europa League zu erreichen, muss Nürnberg gegen Hoffenheim gewinnen, Mainz 05 gleichzeitig beim FC Schalke 04 verlieren. Denn nur dann kann der Club den Abstand von fünf Punkten und fünf Toren noch einholen. Freundliche Mithilfe dürfen die Franken von 1899 aber nicht erwarten. Den Rückschlag im Derby gegen Stuttgart will die Elf von Trainer Marco Pezzaiuoli mit einem Erfolgserlebnis wettmachen. „Das Team soll beweisen, dass es Rückschläge verdauen kann. Aber ich bin zuversichtlich für das Nürnberg-Spiel", sagt Pezzaiuoli. Im Hinspiel kassierte Hoffenheim in der 87. Minute den 1:1-Auslgeichstreffer. Es war „enttäuschend", so Pezzaiuoli und möchte sich in Nürnberg revanchieren.

Platz neun festigen

Erfahrene Spieler sollen es richten. Solch einer ist auch Tom Starke. „Ein Typ, der Akzente setzen kann, um aus einer Müdigkeit auszubrechen", beschreibt ihn der Coach. „Jede Mannschaft muss Persönlichkeiten haben, die eine Mannschaft führen und hinter denen sich junge Spieler ab und zu auch mal verstecken können", sagt auch Starke selbst. Allein auf die erfahrenen Akteure will sich Pezzaiuoli nicht verlassen: „Die Mannschaft zeigt von der ersten Minute an, dass sie gewinnen will, auch wenn die 40 Punkte bereits erreicht sind. Der Wille und das Engagement sind da."

Im Hinspiel wie gegen Stuttgart hat es Hoffenheim verpasst, den Sack zuzumachen. Gegen Nürnberg, das Pezzaiuoli als „ein sehr stark gereiftes Team" einschätzt, soll dies klappen. Mit Mehmet Ekici, Ilkay Gündogan und Timmy Simons hat der Club ein hervorragendes Mittelfeld, im Angriff hat man mit Julian Schieber einen Volltreffer gelandet. Die Erfahrung steckt in der Defensive, wo Raphael Schäfer und Andreas Wolf die Abwehr organisieren. Starke erwartet ein Spiel, in dem alles möglich ist. „Beide Teams können befreit aufspielen", so der 30-jährige Keeper. Ein Ziel hat Hoffenheim noch: „Mit Platz neun können wir leben und den wollen wir mit allen Mitteln halten", sagt Starke.

Braafheid ist angeschlagen

Personell ist erfreulich, dass Sejad Salihovic nach seiner Verletzungspause wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. Ein Einsatz in der Anfangsformation kommt zu früh, aber eine Option für den 18-köpfigen Kader ist der Bosnier nach aktuellem Stand. Fraglich ist dagegen Edson Braafheid. Der Niederländer musste das Training aufgrund von Adduktorenproblemen abbrechen. Josip Simunic, Tobias Weis, Boris Vukcevic, Manuel Gulde, Denis Thomalla sowie Chinedu Obasi fallen definitiv aus.

Daten und Fakten

Die Bilanz spricht für Hoffenheim. Drei Mal trafen die beiden Vereine in der Bundesliga aufeinander, neben zwei Unentschieden ging 1899 zwei Mal als Sieger vom Platz. Hoffenheim erzielte ligaweit die meisten Tore nach Standards, kassierte zusammen mit dem FCN aber auch die meisten. Beide Mannschaften gewannen nur eins der vergangenen sechs Ligapartien.

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