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MÄNNER
25.08.2011

Werders Clemens Fritz im Interview

Clemens Fritz gehört zu den erfahrenen Spielern im Team von Trainer Thomas Schaaf. 181 Mal trug er das Trikot der Werderaner. Aber was viele nicht mehr wissen: Er spielte auch zwei Jahre beim Karlsruher SC. achtzehn99.de hat mit dem 30-Jährigen vor dem Aufeinandertreffen mit 1899 befragt.

Herr Fritz, zwei Siege aus den ersten drei Spielen. Da kann man ja eigentlich nur von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.

Grundsätzlich können wir zufrieden sein mit der Ausbeute der ersten Spiele. Die Niederlage in Leverkusen war aber unglücklich, da haben wir einen Punkt verschenkt – dann wäre der Start noch besser gewesen. Dennoch: Sechs Punkte sind durchaus zufriedenstellend.

Zuletzt gelang ein 5:3-Erfolg gegen den SC Freiburg. Können sich die Fans in dieser Spielzeit wieder auf den bekannten Bremer Offensivfußball freuen?

Ich erinnere mich spontan an ein ähnliches Ergebnis gegen Hoffenheim in der Saison 2008/09. Da wurde den Fans im Weser-Stadion ein Ähnliches Spektakel geboten. Für die Zuschauer sind solche Spiele natürlich toll, aber es ist auch klar, dass wir defensiv besser stehen wollen, daran werden wir arbeiten.

Momentan spielen sie im Mittelfeld und nicht wie gewohnt rechts in der Viererkette. Können sie sich damit auch auf Dauer anfreunden?

Ich habe in der Vergangenheit auch schon des Öfteren im Mittelfeld gespielt und nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich auch auf dieser Position sehr wohl fühle. Ich komme ursprünglich von einer offensiveren Position und bin daher recht flexibel.

Bremen steht für Kontinuität. Thomas Schaaf ist seit langen Jahren im Amt. Ist es etwas Besonderes, unter einer sportlichen Führung zu spielen, die in dieser Konstellation schon so lange erfolgreich arbeitet? Schließlich ist das in der Bundesliga kein alltägliches Model.

Das ist mit Sicherheit etwas ganz besonderes. Werder steht dafür, auch in schwierigen Phasen – wie zum Beispiel in der letzten Saison – die Ruhe zu bewahren. Der Erfolg der letzten Jahre gibt diesem Modell Recht. Da waren wir unter Thomas Schaaf und Klaus Allofs sehr erfolgreich.

Wie schwer war es für die Mannschaft in der vergangenen Saison mit anzusehen, dass selbst ein verdienter Trainer wie Thomas Schaaf öffentlich in Frage gestellt wurde?

Das war intern kein Thema, wir haben den Trainer nie in Frage gestellt, sondern wussten, dass er der Beste für uns ist.

Thomas Schaaf stammt aus der Rhein-Neckar-Region, sie selbst waren zwei Jahre beim Karlsruher SC unter Vertrag. Verbindet Sie noch etwas mit der Region?

Ich habe gemeinsam mit drei Freunden ein Restaurant in Karlsruhe. Ansonsten verbindet mich nicht mehr allzu viel mit der Region, die Zeit lässt es einfach nicht zu. Und Karlsruhe liegt leider auch nicht um die Ecke.

An die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena dürften Sie wohl keine allzu guten Erinnerungen haben. Zwar ist die Bilanz ausgeglichen, im Vorjahr setzte es jedoch eine 1:4-Niederlage. Was erwarten Sie für eine Partie vor dem Hintergrund, dass beide Teams wieder zurück zu ihrem Offensivfußball zurückgefunden haben?

Ich erwarte zwei spielstarke Teams, die aufeinandertreffen. Es waren zuletzt häufig sehr torreiche Begegnungen. Für uns wird es wichtig sein, defensiv gut zu stehen und vorne das ein oder andere Tor zu machen. Ich weiß, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, aber ich hoffe, dass wir etwas Zählbares mitnehmen können aus Hoffenheim.

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