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U23
28.05.2011

U23 verliert letztes Saisonspiel / Kai Herdling Regionalliga-Torschützenkönig

Die U23 hat ihr letztes Saisonspiel verloren. Doch trotz des 1:2 (1:1) zu Hause gegen Eintracht Frankfurt II blieb das Team von Trainer Otmar Rösch auf dem fünften Tabellenplatz und beendete die Regionalliga-Saison 2010/11 als zweitbeste U23.

Vor dem Anpfiff wurden jene sieben Spieler verabschiedet, die den Kraichgau in der neuen Runde verlassen: Jacob Ammann (neuer Verein noch nicht bekannt), Claudio Bellanave (FC-Astoria Walldorf), Christoph Hemlein (VfB Stuttgart II), Adam Jabiri (1.FC Heidenheim), Wilson Kamavuaka (1.FC Nürnberg), David Kienast (nicht bekannt) und Andreas Ludwig (1.FC Heidenheim / Leihbasis). Hinzu kommt Jonas Hofmann, der als A-Jugendlicher in der Startelf stand und zur Reserve des Deutschen Meisters Borussia Dortmund wechselt. Auch Otmar Rösch wird seinen Platz räumen: Der Interimscoach kehrt wieder auf seinen Co-Trainer-Posten zurück, der Noch-Fürther Frank Kramer wird dann die Geschicke der U23 leiten.
„Schade", sagte Rösch, „wir wollten mit gutem Fußball und einem Sieg einen schönen Abschluss feiern, aber das ist uns leider nicht gelungen, weil wir die Vorgabe, in der ersten Halbzeit das Spiel zu entscheiden, nicht erfüllt haben." Ein Chancenverhältnis von 13:1 hatte Rösch im ersten Durchgang ausgemacht, und in der Tat: Der Minutenzeiger hatte noch keine Runde gedreht, da hätte sich „Locke" Hemlein - der in acht Jahren Hoffenheim rund 250 Pflichtspiele absolviert hat - um ein Haar selbst ein tolles Abschiedsgeschenk bereitet, doch Eintracht-Keeper Yan Heil klärte zur Ecke. In der 10. Minute dann die Führung für die Platzherren. Hofmann kam nach einem Zweikampf mit Amiri zu Fall und der Unparteiische Arno Blos deutete zur Überraschung aller auf den Punkt. Kai Herdling war's egal, der Hoffenheimer Kapitän verwandelte den Strafstoß zum 1:0 und sicherte sich mit seinem 19. Saisontreffer (sein Tor aus dem nicht gewerteten Spiel gegen Ulm mitgerechnet) die Torjägerkanone der Regionalliga Süd.
Danach verpasste es die Rösch-Elf aber, die Führung auszubauen. Die Möglichkeiten dazu waren da, aber Andreas Ludwig (13., 25., 37.) und Hemlein (35.) vergaben, Hofmann versprang nach Zuspiel Philipp Klingmanns freistehend der Ball (36.) und Herdlings abgefälschter Freistoß flog knapp am Tor vorbei (41.). So kam es, wie es kommen musste: Nach einer Unaufmerksamkeit tauchte Elia Soriano alleine in halbrechter Position vor 1899-Schlussmann Daniel Lück auf und vollstreckte zum 1:1 ins linke Eck (38.). „Die Chancenverwertung war unser Manko", so Rösch. „Wir wollten ein frühes Tor machen und gleich nachlegen." Nur der erste Teil des Plans gelang. Im zweiten Abschnitt konnten sich seine Jungs in der Offensive nicht mehr so sehr in Szene setzen. In der 56. Minute wurde zunächst Hemleins Schuss abgeblockt, wenige Sekunden später schob Ludwig die Kugel freistehend aus wenigen Metern mit seinem starken linken Fuß am Tor vorbei (56.). „Da wollten einige zu viel zaubern", vermutete Rösch, der dennoch ein positives Fazit seiner knapp zweimonatigen Amtszeit als Chefcoach zog. „Ich habe viel dazu gelernt, freue mich aber, wieder meine Co-Trainer-Tätigkeiten zu übernehmen, denn hier liegen meine Stärken."
Dass es am Ende nicht mal ein Punkt wurde, war dem eingewechselten Markus Schmitt zu „verdanken". Dustin Ernst hatte mit einem schönen Pass Sascha Wolfert auf die Reise geschickt und als der von der linken Seite nach innen flankte, stand Schmitt blank (82.). Pech hatte Hemlein, dass ihm zwei Abseitstore - je eines pro Halbzeit - aberkannt wurden. In der 90. Minute vereitelte Lück gegen Schmitt noch das 1:3, das des Guten zu viel gewesen wäre. „Die Frankfurter wissen wahrscheinlich selbst nicht, wie sie dieses Spiel gewonnen haben", mutmaßte Rösch und Eintracht-Coach Oscar Corrochano sprach von einem „dreckigen Sieg".

Nach der Partie fuhr der U23-Tross geschlossen nach Frankfurt, um zusammen das Ende einer ereignisreichen Spielzeit gemeinsam zu feiern. Ab Sonntag geht's in den Sommerurlaub, ehe der neue Chef Frank Kramer am 27. Juni mit Kraft- und Schnelligkeitstests zum Trainingsauftakt bittet.

1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt II 1:2 (1:1)
Hoffenheim:
Lück - Klingmann, Kamavuaka, Kienast, Ammann - Ludwig, Schäfer, Hofmann (59. Recktenwald) - Herdling - Bellanave (50. Gyau), Hemlein (76. Groß).
Frankfurt: Heil - Amiri, Jung, Chaftar, Zarges - Cimen (30. Bartel), Mesfin - Wolfert, Hassler (66. Schmitt), Ernst - Soriano.
Tore: 1:0 Herdling (10., Foulelfmeter), 1:1 Soriano (38.), 1:2 Schmitt (82.). Zuschauer: 600. Schiedsrichter: Arno Blos (Deizisau). Karten: Gelb für Kamavuaka, Hemlein / Amiri, Chaftar.

Daten & Fakten zum Spiel »

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