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AKADEMIE
05.03.2011

U19 neben der Spur / 1:6 in Fürth

Die Revanche für das 2:5 aus der Hinserie ist gründlich missglückt. „Ich bin über diese Leistung sehr enttäuscht“, sagte Trainer Guido Streichsbier nach der 1:6 (1:4)-Niederlage seiner U19 bei der SpVgg Greuther Fürth. „Das war sehr unzufriedenstellend und kann nicht unser Anspruch sein.“

Die erste nennenswerte Szene der Partie war irgendwie symptomatisch: Bei einem Freistoß aus aussichtsreicher Position flog der Ball nicht wie geplant an der Mauer vorbei, sondern blieb an einem Hoffenheimer Spieler hängen. Nur wenige Minuten später auf der anderen Seite sah das dann anders aus: Freistoß Fürth, die Rettungsaktion mündet in eine „Kerze" - und am langen Pfosten schiebt Simon Ernemann seelenruhig zum 1:0 ein (9.). In der Folge bekamen die rund 200 Zuschauer im Sportzentrum Kleeblatt nur Mittelfeldgeplänkel zu sehen, nach einem Hoffenheimer Ballverlust ging es jedoch schnell nach vorne und ein Missverständnis zwischen Innenverteidiger und Keeper nutzte Thomas Prinz, der nur noch ins leere Tor einschieben musste, eiskalt aus (27.).

Zwar sah es kurze Zeit später aus so aus, als würde sich die Streichsbier-Elf fangen, als Seifeddin Chabbi nach Kombination über Maurice Hirsch und Tedesco am kurzen Pfosten einnickte (32.), doch blieb der Anschlusstreffer nur ein kurzes Strohfeuer. Zwei Minuten später stellte Lino D'Adamo den alten Abstand wieder her, als er nach einem Freistoß am schnellsten schaltete und die Kugel am kurzen Pfosten zum 3:1 ins Netz jagte. Doch damit noch immer nicht genug. Kurz darauf erhöhte Prinz sogar auf 4:1, als er mit einer einfachen Finte einen Hoffenheimer Abwehrspieler austanzte und aus 14 Metern einschob. „Fürth hat vielleicht fünf Mal aufs Tor geschossen und vier Mal getroffen. Bei allen Toren haben wir tatkräftig unterstützt", so Streichsbier. „Heute waren alle neben der Spur, es hat wirklich niemand Normalform erreicht."

Dennoch versuchte der Trainer in der Halbzeit, seine Jungs auf- und neu auszurichten. Nach einer knappen Stunde nahm er einen Dreifachwechsel vor, doch auch diese Maßnahme verpuffte, weil nur drei Minuten später Johannes Geis aus 25 Metern das 5:1 in den Winkel zimmerte. Damit war das Spiel endgültig entschieden, in der Schlussphase flog dann noch einmal ein Eckball an Freund und Feind vorbei und D'Adamo markierte den 6:1-Endstand.

„Diese Leistung ist unerklärlich. Nach dem 3:1 gegen Nürnberg dachten wir, langsam etwas Konstanz zu finden, aber meine Mannschaft hat es heute an Laufbereitschaft und Teamgeist vermissen lassen. Dann verliert man eben solche Spiele, auch wenn die Niederlage natürlich deutlich zu hoch ausgefallen ist." Und Streichsbier fand noch deutlichere Worte: „Heute mussten wir uns schämen, in Hoffenheim-Kleidung rumzulaufen. Mit dieser Einstellung braucht sich der ein oder andere Spieler nicht fragen, ob er in der kommenden Saison den Sprung in die U23 schafft bzw. ob er noch zum U19-Kader gehört."

SpVgg Greuther Fürth - 1899 Hoffenheim 6:1 (4:1)
Fürth:
Jänsch - Schäf, Ernemann, Kaufmann, Geis, Helmreich, Klose (76. Weißenberger), Schmitt, D'Adamo, Mazanec (83. Akbulut), Prinz (63. McCargo).
Hoffenheim: Redl - Yıldırım, Ehmann, Frisch (60. Heister), Ruck, Doro (60. Renken), Hirsch, Lensch (60. Kiermeier), Tedesco (66. Čolak), Chabbi, Recktenwald.
Tore: 1:0 Ernemann (9.), 2:0 Prinz (27.), 2:1 Chabbi (32.), 3:1 D'Adamo (34.), 4:1 Prinz (42.), 5:1 Geis (63.), 6:1 D'Adamo (88.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma). Karten: Gelb für Kaufmann / Doro.

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