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MÄNNER
21.07.2011

Hoffenheim siegt souverän 4:1 bei Waldhof Mannheim

1899 Hoffenheim hat das Testspiel gegen den Regionalligisten SV Waldhof Mannheim dank einer starken zweiten Halbzeit souverän mit 4:1 für sich entschieden. Vor 4647 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion sorgten Firmino, Tagoe, Babel sowie Hock mit einem Eigentor für den Endstand.

„Stani“ ohne sieben beim Waldhof

Cheftrainer Holger Stanislawski schickte seine Mannschaft in einem 4-2-3-1-System ins Rennen, mit der einzigen Spitze Vedad Ibisevic und den offensiven Babel, Mlapa und Firmino, die hinter dem Bosnier rotierten. Rudy (Oberschenkel), Vorsah (Individuelles Training), Sigurdsson (Knie), Ibertsberger (Knie), Jaissle (Achillessehne), Gulde (Schambein) und Vukcevic (Aufbautraining) sahen sich das Spiel ihrer Kollegen von der Tribüne aus an

1899 überlegen, Waldhof gleicht aus

Die Kräfteverhältnisse waren prompt geklärt. Hoffenheim riss das Spiel an sich und setzte den Waldhof massiv unter Druck. In der 3. Minute düpierte Babel seinen Gegenspieler, zog auf die Grundlinie und legte den Ball mit viel Übersicht zurück zu Mlapa, der den Ball sicher aus zehn Metern unter der Latte versenkte. Die Fahne des Assistenten ging jedoch nach oben, der eine vermeintliche Behinderung des Torhüters erkannt haben wollte. Babel und Mlapa war es egal, sie versuchten es nur fünf Minuten später erneut. Babel setzte zum Dribbling an und zog den Ball flach und scharf vors Tor, Mlapa lauerte in der Mitte, konnte jedoch das Bein nicht mehr entscheidend an den Ball bringen (8.). Nach rund einer Viertelstunde fing sich die Hintermannschaft der Waldhöfer und hielt 1899 bis zur 25. Minute weitestgehend fern vom eigenen Gehäuse. Doch wenn Babel an den Ball kam, brannte es im Strafraum wieder. In der 27. Minute flankte der Niederländer erneut scharf in die Mitte, wo Ibisevic mit der Fußspitze knapp vorbei schob. Die Waldhöfer postierten sich in der Folge noch kompakter mit ihren zwei Viererketten vor dem eigenen Strafraum, so dass 1899 des Öfteren gezwungen war, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, bis sich eine Lücke auftat. In der 37. Minute schlich sich Beck über die Außenbahn aus dem Blickfeld seines Gegenspielers. Schön bedient von Salihovic flankte der Nationalspieler auf Ibisevic, der sofort auf Mlapa ablegte. In letzter Sekunde brachten die Gastgeber noch ein Bein dazwischen und klärten zur Ecke. Fünf Minuten später suchte Ibisevic selbst den Abschluss, scheiterte aber an Adolf (42.). In der 43. Minute war der Bann dann endlich gebrochen. Ibisevic drehte sich im Strafraum, sein Schuss wurde noch geblockt, doch der Ball sprang Roberto Firmino vor die Füße, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Gastgeber hatten sich ihr spielerisches Highlight für die Schlussminute aufgehoben. Aus abseitsverdächtiger Position machte sich Dautaj bedrängt von Braaheid in Richtung Haas auf und lupfte das Leder bundesligareif über den 1899-Keeper hinweg in die Maschen (45.) – 1:1 zur Pause.

Compper verletzt, Tagoe und Babel treffen

Stanislawski tauschte zur Halbzeit dreimal aus, brachte Obasi für Mlapa, Vestergaard für Simunic und Johnson für Beck. Hoffenheim, die zum ersten Mal den neuen Trikotsponsor „Suntech“ auf der Brust aufliefen, legte gleich wieder fulminant los. Ibisevic machte sich auf die Reise, umkurvte Schlussmann Lutz und schob das Leder am Tor vorbei (47.). Der Bosnier versuchte sich nur vier Minuten später erneut, konnte jedoch die Hereingabe von Johnson nicht aufs Tor bringen (51.). Eine unschöne Szene lieferte Christopher Hock, der Compper mit einem unbeabsichtigten Ellbogenstoß traf und niederstreckte. Compper musste mit einer Platzwunde am Jochbein ausgewechselt werden (65.). Braafheid rückte in den letzten 20 Minuten ins Zentrum, Raitala übernahm hinten links. Hoffenheim zog in der Schlussphase nochmals das Tempo an, hatte jedoch beim 2:1 Glück, dass Hock den Ball ins eigene Netz beförderte (74.). Vier Minuten später machte Tagoe alles klar. Johnson flankte, Schipplock ließ den Ball passieren und der Ghanaer schob sicher ins Eck (78.). Doch dem nicht genug. Babel legte in der 86. Minute mit einem Flachschuss ins kurze Eck noch einen Treffer nach.

1899 Hoffenheim: Haas – Beck (46. Johnson), Compper (67. Raitala), Simunic (46. Vestergaard), Braafheid – Weis (67. Kaiser), Salihovic (55. Zuculini) - Mlapa (46. Obasi), Firmino (74. Tagoe), Babel – Ibisevic (67. Schipplock).
Waldhof Mannheim: Adolf (46. Lutz) - Scheuring (46. Fazlija), Geiger, Heinrich, Demirkol (80. – Kakoko (76. Suworow), Grujicic (46. Hock), Malchow (76. Schmitt), Wagner (46. Reith)- Rabihou, Dautaj (63. Pinna).
Tore: 1:0 Firmino (43.), 1:1 Dautaj (45.), 2:1 Eigentor (74.), 3:1 Tagoe (78.), 4:1 Babel (86.). Schiedsrichter: Göpferich (Bauerbach). Zuschauer: 4647. Karten: Gelb für Hock (65.).

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