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MÄNNER
17.02.2011

Gegen Köln: "Einfach drauf losspielen"

„Lieber ein Mal hoch als mehrere Spiele hintereinander zu verlieren“, lautete das Fazit von Boris Vukcevic nach der Niederlage bei den Bayern. Damit ist das 0:4 abgehakt und die volle Konzentration gilt der kommenden Aufgabe. Am 23. Spieltag empfängt 1899 Hoffenheim in der Rhein-Neckar-Arena den 1. FC Köln. Es ist das erste von zwei Heimspielen nacheinander, die die Mannschaft positiv gestalten möchte.

Die Kölner reisen dank zweier Siege im Rücken (gegen Bayern München und Mainz 05) mit großem Selbstbewusstsein an. „Köln ist euphorisch. Sie werden kompakt stehen und auf Konter spielen", vermutet 1899-Coach Marco Pezzaiuoli. Aus der Vorrunde gilt es gegen die Geißböcke, noch etwas gut zu machen. Mehr als ein 1:1 sprang damals nicht heraus und Pezzaiuoli erinnert sich, dass „wir in der Hinrunde kein gutes Spiel gemacht haben." Zwar geht Hoffenheim mit einer Niederlage in die Partie. Das Selbstvertrauen aus den beiden Spielen zuvor, die jeweils gewonnen wurden, ist deshalb aber nicht abhanden gekommen. „Das Selbstvertrauen hat nicht gelitten. Als Profi muss und kann man Niederlagen wegstecken. Mit dem Ergebnis waren wir natürlich nicht zufrieden, aber wir erinnern die Spieler danach sofort wieder an ihre Stärken", sagt Pezzaiuoli.

Ruhe bewahren und Konter unterbinden

Sowohl der Trainer als auch Vukcevic erwartet eine Kölner Mannschaft, die ihr Glück durch die Mitte sucht. Dadurch ergeben sich für Hoffenheim Räume auf den Außenbahnen - der Teil des Spielfelds, auf dem sich Vukcevic am wohlsten fühlt und wo er für mächtig Dampf sorgen will und soll. Höchstwahrscheinlich wird sein Gegenspieler dort Christian Eichner heißen. Der gebürtige Sinsheimer war bis zur Rückrunde noch Mannschaftskollege der Hoffenheimer. Mehr Gedanken macht sich Vukcevic deshalb aber nicht: „Ich werde einfach drauf losspielen."

Pezzaiuoli geht davon aus, dass sein Team gegen Köln Ruhe bewahren muss. „Dann werden wir uns Torchancen herausspielen. Wir müssen aber auch die Zweikämpfe annehmen und dürfen keine Konter zulassen." Mit Lukas Podolski und Milivoje Novakovic hat Köln zwei Stürmer in ihren Reihen, die aktuell gut drauf sind. Beide erzielten gegen Mainz einen Doppelpack und beide haben bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr Tore erzielt als in der vergangenen Saison nach 34 Spieltagen. „Mit Podolski, Novakovic, Clemens und Peszko haben die Kölner starke Offensivkräfte. Wir haben diese Woche hochkonzentriert gearbeitet. Aber natürlich hoffen wir auch auf die Unterstützung unserer Fans", sagt der 42-jährige Fußballlehrer.

Entwarnung bei Vorsah

Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Pezzaiuoli kann bis auf die Langzeitverletzten (Chinedu Obasi, Manuel Gulde) und Edson Braafheid, der noch Rot gesperrt ist, auf alle Spieler zurückgreifen. Natürlich wird auch Sebastian Rudy dabei sein. In München musste der 20-Jährige bereits nach 20 Minuten vom Platz, sein Trainer bemerkt aber: „Rudy hat bis auf das Bayern-Spiel sehr gute Leistungen gebracht. Im Training hat er danach die richtige Reaktion gezeigt und sich wieder angeboten." Das große Rätseln gab es in den letzten Tagen um Isaac Vorsah. Der Innenverteidiger hatte sich gegen die Bayern am Knie verletzt. Pezzaiuoli gab aber Entwarnung: „Vorsah steht zur Verfügung. Wenn er fit ist, wird er erste Wahl sein." Größere Umstellungen wird das Trainergespann im Vergleich zur Partie bei den Bayern nicht vornehmen. Ob Edeljoker Gylfi Sigurdsson sein sechstes Spiel von Anfang an bestreiten darf, ist auch deshalb noch fraglich. Pezzaiuoli erklärt aber auch: „Dass Sigurdsson nicht immer von Beginn an spielt, hat taktische Gründe. Er läuft am liebsten im Mittelfeld auf und dort hat er einige Konkurrenten."

Daten und Fakten

Köln hat eine beeindruckende Heimbilanz. Auswärts stehen sie in der Tabelle aber ganz hinten. In fremden Stadien holten die Kölner nur fünf Punkte und damit ligaweit am wenigsten. Auf Tore dürfen sich die Fans beider Teams freuen. Bisher fielen in jedem der acht Pflichtspiele zwischen beiden Mannschaften mindestens zwei Tore.

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