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FRAUEN
06.11.2011

Frauen: Hoffenheim feiert siebten Saisonsieg

Die Frauen von 1899 Hoffenheim haben am achten Spieltag der 2. Bundesliga die Tabellenführung verteidigt. Bei der Bundesligareserve des 1. FFC Frankfurt gewann die Mannschaft mit 3:1 (1:0). Die Tore erzielten Christina Arend, Christine Schneider und Jennifer Schlee.

Im Vergleich zum Pokalspiel in Bad Neuenahr veränderte das Trainergespann die Startformation nur auf einer Position. In der Spitze rückte Christina Arend wieder in die Startelf, Kristin Götz nahm auf der Bank Platz.

Von der ersten Minute an war die Taktik der Gastgeberinnen offensichtlich. Frankfurt stellte sich tief in die eigene Hälfte und tauchte nur äußerst selten in der Hoffenheimer Hälfte auf. 1899 tat sich zunächst schwer, das eigene Spiel gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Hessinnen aufzuziehen, Torchancen waren in der Anfangsphase Mangelware. Die erste bessere Möglichkeit hatte Stephanie Breitner mit einem Distanzschuss. Kurz danach behielt Arend im 16er den besten Durchblick. Ihr Versuch landete aber genau in den Armen von FFC-Torhüterin Tara Zimmermann. Geduld war in Frankfurt gefragt und die bewies Hoffenheim. Die Kraichgauerinnen spielten ruhig weiter, ein Freistoß von Schneider flog gefährlich vor das Tor, Zimmermann lenkte diesen gerade noch zu Ecke. Kurz vor der Halbzeit zahlte sich die Geduld aus. Mit einem schönen Pass in die Spitze setzte Selina Hünerfauth Arend in Szene. Die 25-jährige Angreiferin ließ ihre Gegenspielerin aussteigen, zog mit rechts ab und jubelte über das 1:0 und ihren zehnten Saisontreffer (41.). Auch Schneider prüfte Zimmermann noch vor der Halbzeit mit einem Schuss aus dem Fußgelenk. Der Ball sprang von Zimmermanns Fingerspitzen auf die Latte und von dort ins Toraus.

Mit viel Dampf kam Hoffenheim aus der Pause und hätte kurz nach Wiederanpfiff mit 3:0 in Führung gehen können. Zuerst schloss Arend eine schöne Kombination zwischen Chantal Fuchs und Janina Meißner ab, Keeperin Zimmermann klärte gerade noch zur Ecke. Kurz darauf zog Meißner mit links flach ab, ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. Hoffenheim nutzte seine Möglichkeiten nicht und so kam es wie es kommen musste. Frankfurt, das bis dahin nicht eine Torchance hatte, gelang der Ausgleich. Mirella Junker zog Vollspann aus 35 Metern ab (54.). Kristina Kober hatte bei dem Sonntagsschuss keine Chance und das Spiel ging von vorne los. Denn der FFC stellte sich ab sofort wieder tief in die eigene Hälfte und Hoffenheim suchte die Lücke. Aber anders als in der ersten Halbzeit tat sich 1899 leichter und erspielte sich weiterhin Chancen. Nach 67 Minuten musste Frankfurt wieder zum Mittelpunkt zurück. Schneider reagierte nach einem abgeblockten Schuss von Meißner am schnellsten und staubte zum 2:1 ab. Bis zur endgültigen Entscheidung dauerte es noch eine Weile. Da Frankfurt in der Offensive aber weiterhin nicht zu Tormöglichkeiten kam, wurden das Tor von Kober sowie das Ergebnis nicht gefährdet. Drei Minuten vor Schluss machte die eingewechselte Jennifer Schlee den Sieg perfekt. Arend ließ zwei Gegenspielerinnen stehen, scheiterte im Eins gegen Eins aber an Zimmermann. Schlee lauerte und zog trocken aus 18 Metern ab. Der dritte Hoffenheimer Treffer war Schlees erstes Tor in der zweiten Bundesliga.

Mit 21 Punkten aus acht Spielen bleibt Hoffenheim Tabellenführer, punktgleich mit dem VfL Sindelfingen. Hoffenheims größter Konkurrent im Kampf um den Aufstieg gewann sein Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken mit 4:0.


Oberliga: Rückschlag für Hoffenheim

In der Oberliga Baden-Württemberg musste die zweite Frauenmannschaft von 1899 Hoffenheim die zweite Saisonniederlage einstecken. Beim ASV Hagsfeld verlor Hoffenheim mit 0:1 (0:1). In der Tabelle rutscht 1899 damit auf den dritten Tabellenplatz ab und liegt nun zwei Punkte hinter Spitzenreiter TV Derendingen.

Wie erwartet ging Hagsfeld offensiv in die Partie und versuchte Hoffenheim, zu verunsichern. Dies gelang gut und als eine Hagsfelder Spielerin an der Strafraumgrenze zu Fall kam, zeigte Schiedsrichter Pascal Kinzig auf den Punkt. Anja Giraud trat an und ließ Martina Tufekovic keine Chance. Nach dem Rückstand wirkte Hoffenheim verunsichert. Erst in der zweiten Halbzeit gelang es 1899, den Gegnerinnen sein Spiel aufzudrücken. Hoffenheim erarbeitete sich einige gute Chancen, die größte war ein Elfmeter, den Sandra Henke aber vergab. Trotz der Chancenmehrheit in den zweiten 45 Minuten, schaffte es Hoffenheim nicht mehr, etwas Zählbares aus Karlsruhe mitzunehmen.

Daten & Fakten zum Spiel »

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