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FRAUEN
08.08.2011

Frauen: Guter Test trotz Niederlage

Im letzten Test vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal, mussten die Frauen von 1899 Hoffenheim ein weiteres Mal als Verlierer vom Platz gehen. Gegen den Bundesligisten SC Freiburg unterlagen die Kraichgauerinnen mit 1:3. Trotzdem konnte 1899 mit erhobenem Haupt das Feld verlassen, denn die Leistung war zufriedenstellend.

Der Mannschaftsbus des SC Freiburg war in der ersten Halbzeit so ziemlich das Einzige, das an erste Bundesliga erinnerte. Ein Reisebus, vollgeklebt mit Werbung der Sponsoren, dem SC-Wappen sowie dem Schriftzug „SC Freiburg“ – alles in rot, weiß und schwarz. Auf dem Platz war ein Klassenunterschied zwischen Hoffenheim und Freiburg zunächst nicht auszumachen. Jürgen Ehrmann gab wie schon gegen den 1. FFC Frankfurt auch einigen von den Jungen im Team die Möglichkeit, ihr Können von Beginn an unter Beweis zu stellen. Janina Meißner nahm die Chance dankend an und präsentierte sich zunächst auf der linken Seite, später sollte sie im zentralen Mittelfeld wuseln. Vom großen Respekt, den Meißner und ihre Teamkolleginnen noch gegen die Nationalspielerinnen von Frankfurt gezeigt hatten, war gegen Erstligist Freiburg nur noch wenig übrig. Weil 1899 ihre Gegnerinnen schon früh und effektiv im Mittelfeld störte und dann blitzschnell umschaltete, hatte Hoffenheim auch die erste Großchance. Die 16-jährige Meißner zog mit links ab, der Ball sprang vom Pfosten zurück ins Spielfeld. Die Freiburgerinnen wirkten vor allem in der Defensive unaufgeräumt und ließen immer wieder Lücken zu, die Hoffenheim geschickt nutzte. Nach einer guten viertel Stunde hatte Claire Savin die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber im Eins gegen Eins an SC-Torhüterin Laura Benkarth. Chancen gab es weiterhin nur auf einer Seite. Theresa Betz‘ Freistoß aus 18 Metern blieb allerdings in der Mauer hängen, Savins Flachschuss ging knapp am Tor vorbei und nach dem wohl schönsten Spielzug von 1899 in der ersten Halbzeit verpasste Annika Eberhardt gegen ihren ehemaligen Verein, einen Treffer zu erzielen. Chantal Fuchs hatte den Ball mustergültig zu Betz durch die Gasse gesteckt. Betz behielt die Übersicht und spielte in den Rückraum zu Eberhardt, deren Schuss über das Tor flog. Die Versuche des Erstligisten endeten bis zur 40. Minute meist vor dem Strafraum. Die Freiburgerinnen waren zu diesem Zeitpunkt aber schon stärker. Nachdem Hasret Kayikci und Essi Sainio zunächst verpassten, musste Kristina Kober den Ball eine Minute vor der Pause doch aus dem Tor holen. Nach schöner Vorarbeit über die rechte Seite, musste Sainio zum 1:0 am Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten.

1899 hat Chancen, SC trifft

Wie bei Testspielen gewöhnlich nahm Ehrmann zur zweiten Halbzeit einige Wechsel vor. Jetzt war es auch nicht mehr nur der Freiburger Bus, der an die erste Liga erinnerte. Auch die Spielerinnen aus dem Breisgau drehten auf und nahmen das Spielgeschehen in die Hand. Doch auch wenn die Partie größtenteils nur noch in einer Hälfte stattfand, hatte Hoffenheim weiterhin die größeren Möglichkeiten. Meißner, die immer wieder Akzente setzte, traf ein zweites Mal das Aluminium, Savin im Nachschuss scheiterte erneut an der Torhüterin. Besser gelang der Torabschluss Kristin Götz. Fuchs hatte die Angreiferin durch die Schnittstelle der Freiburger Abwehr freigespielt, Götz blieb allein vor Torhüterin Marisa Brunner ruhig und ließ sich von ihren Mitspielerinnen zum Tor zum 1:1 beglückwünschen. Freiburg nutzte seine spielerische Überlegenheit aus und erzielte durch Juliane Maier und Caroline Abbè die Tore zwei und drei für Freiburg. „Wir können mit dem Spiel zufrieden sein“, sagte Ehrmann. Eine traurige Nachricht gab es neben der guten Leistung der Mannschaft dennoch zu vermelden. Bei einem Zweikampf verletzte sich Veronika Hafke und zog sich eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zu. Wie schwerwiegend die Verletzung ist und wie lange Hafke pausieren muss, steht noch nicht fest. Gegen die Bundesligateams Frankfurt und Freiburg zog Hoffenheim noch den Kürzeren. Die Mannschaft präsentierte sich aber in guter Form und kann optimistisch auf das erste Pflichtspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV 67 Weinberg blicken.

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