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MÄNNER
15.07.2011

Feldkirchen Tag 10: 1899 mit Remis gegen Legia Warschau

1899 Hoffenheim trennte sich im letzten Testspiel des Trainingslagers vom polnischen Erstligisten und amtierenden Pokalsieger Legia Warschau mit 1:1. Vor 1500 Zuschauern im Stadion des SV Traun egalisierte Neuzugang Sven Schipplock noch in der ersten Hälfte die Führung der Polen. Vedad Ibisevic scheiterte kurz vor dem Ende noch am Aluminium.

Warm-up vor dem Testspiel

Nach einem freien Nachmittag bat „Stani“ seine Jungs um 10.30 Uhr auf den Trainingsplatz zum Anschwitzen für das Testspiel gegen Legia Warschau. Taktische Finessen und Passtaffeten standen auf dem morgendlichen Trainingsplan. Zum Abschluss durften sich die Profis noch im Weitschießen messen.

Ohne Fünf gegen Legia

Stanislawski musste sowohl im Training als auch beim Test gegen Legia Warschau auf einige Akteure verzichten, die aufgrund leichter Blessuren eine kleine Pause einlegten. Matthias Jaissle, Fabian Johnson, Chinedu Obasi, Gylfi Sigurdsson und Edson Braafheid blieben im Trainingsquartier in Feldkirchen und traten die 45-minütige Reise nach Traun nicht an.

Hoffenheim kalt erwischt

Stanislawski schickte sein Team im 4-4-1-1 ins Rennen mit Sven Schipplock als einzige Spitze. Dahinter sollte Salihovic dem Hoffenheimer Neuzugang mit Zuspielen füttern. Doch Hoffenheim wurde kalt erwischt. Nur vier Minuten nach dem Anpfiff musste Starke das erste Mal hinter sich greifen. Zyro flankte den Ball in die Mitte auf Khalon, der sich im Kopfballduell durchsetzte und zum 1:0 einnetzte (4.). 1899 zeigte sich keineswegs geschockt und versuchte die Vorgaben des Cheftrainers umzusetzen. Der hatte seiner Elf aggressives Spiel im Zentrum verordnet, um nach Ballgewinn blitzschnell umzuschalten. Legia ließ jedoch wenig zu und versuchte ihrerseits im Mittelfeld zu pressen.

Hoffenheim fand nach und nach in die Partie und hatte nach einer halben Stunde die erste Chance zu verzeichnen. Peniel Mlapa setzte sich mit einem 40-Meter-Sprint auf der linken Außenbahn gegen drei Gegenspieler durch und zog ab. Legia-Torhüter Skaba konnte den wuchtigen Abschluss nur nach vorne abklatschen, wo Neuzugang Sven Schipplock sicher einschieben konnte. Nur 180 Sekunden später zog Mlapa erneut ab, dieses Mal schaffte es Skaba den Ball zur Ecke zu klären (33.). 1899 hatte nun endgültig ins Spiel gefunden und hatte wiederum nur drei Minuten später die nächste Möglichkeit - Salihovic setzte das Leder aber knapp am rechten Pfosten vorbei (36.). Ungläubige Blicke konnte man ab der 36. Minute von den Rängen vernehmen. Stanislawski wechselte die Positionen in den letzten zehn Minuten munter durcheinander. Salihovic und Beck bildeten die Innenverteidigung, Angreifer Schipplock tauschte die Position mit Raitala und verteidigte hinten links in der Viererkette, Raitala wurde zum Stoßstürmer.

Elf raus, elf rein

Nach den harten Trainingstagen schraubte „Stani“ die Belastung etwas zurück und wechselte zur Pause komplett aus. U23-Keeper Lück rückte zwischen die Pfosten, Ibisevic ersetzte Schipplock im Angriff, Rudy und Kaiser bezogen in einem 4-2-3-1-System die beiden „Sechser“-Positionen. Der Österreicher Andreas Ibertsberger kam hinten rechts zu seinen ersten Testspielminuten im Trainingslager. Die erste Möglichkeit des zweiten Abschnitts hatte der eingewechselte Firmino, der von einem Fehler seines Gegenspielers profitierte, den Ball aber per Rückzieher über den Querbalken setzte (53.). Auch die nächste Gelegenheit blieb dem kleinen, wendigen Brasilianer vorbehalten. Ibisevic setzte den 19-Jährigen schön in Szene, doch Skaba tauchte blitzschnell ab und begrub den Ball unter sich (59.). In der Folge schraubten beide Teams das Tempo etwas herunter, so dass die Zuschauer bis zur 75. Minute auf die nächste Chance warten mussten. Zunächst scheiterte Ibisevic mit einen Freistoß, Babel verzog den Nachschuss knapp. Zwei Minuten später fiel Ibisevic am Strafraum der Ball vor die Füße, er drehte sich blitzschnell und verzog nur um einige Zentimeter (77.). In der 83. Minute hätte die inzwischen überfällige Führung für Hoffenheimer fallen müssen. Compper legte den Ball schön quer, Torhüter Skaba erreichte den Ball nicht mehr, so dass Ibisevic eigentlich freie Bahn hatte. Der Bosnier zielte jedoch zu genau und traf nur den Innenpfosten. Der Nachschuss von Vorsah segelte über den Kasten (83.). Auch in dieser Hälfte probierte „Stani“ seine Spieler in den letzten zehn Minuten auf unbekannten Positionen aus. Tagoe und Firmino rückten in die Innenverteidigung, Babel nach hinten rechts. Vorsah stürmte für Ibisevic, der Bosnier rückte auf die Sechs. Doch auch dem gelernten Innenverteidiger Vorsah glückte der verdiente Siegtreffer nicht mehr.

1899 Hoffenheim:
1. Halbzeit: Starke – Beck, Simunic, Vestergaard, Raitala – Mlapa, Weis, Zuculini, Thomalla – Salihovic – Schipplock.
2. Halbzeit: Lück – Ibertsberger, Vorsah, Ruck, Compper – Rudy, Kaiser – Babel, Firmino, Tagoe – Ibisevic.
Legia Warschau: Skaba – Zewlakow, Gol (76. Jedrezejczyk), Wawrzyniak, Rzezniczak – Zyro, Gueye, Vrdoljak, Khalon (76. Kelhar), Borysiuk (88. Wolski) – Rybus.
Tore: 0:1 Khalon (4.), 1:1 Schipplock (30.). Zuschauer: 1500. Karten: Gelb für Gol (63.).

Informationen zur Region Oberösterreich finden Sie auch im Internet auf www.oberoesterreich.at

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