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AKADEMIE
02.06.2011

DM-Halbfinale: U17 unterliegt beim 1.FC Köln knapp mit 2:3

Die U17 hat das Finale um die Deutsche Meisterschaft knapp verpasst. Beim West-Meister 1.FC Köln unterlag das Team von Trainer Xaver Zembrod unglücklich mit 2:3 (0:2), nachdem es im zweiten Durchgang deutlich mehr vom Spiel hatte. „Wir hätten die Partie gewinnen können, waren aber im ersten Durchgang nicht aggressiv genug“, so Zembrod.

Die Stimmung im kleinen Franz-Kremer-Stadion neben dem Geißbockheim war für U17-Verhältnisse überragend. 3.100 Zuschauer, darunter einige „Erstliga-Fans" des FC, waren bei strahlendem Sonnenschein gekommen, und sie sollten ein flottes Spiel sehen. Den besseren Start erwischte der West-Meister. Danilo Wiebe rutschte die Kugel nach einer kurzen Ecke acht Meter vor dem Tor über den Scheitel (8.). Die Hoffenheimer hielten aber gleich dagegen und zeigten sich von der großen Kulisse unbeeindruckt. Nach einer Flanke Ömer Yıldırıms flog Albion Avdijajs Kopfballaufsetzer über das Tor (11.), nur eine Minute später war erneut Avdijaj überrascht, dass ein langer Ball zu ihm durchrutschte und der 1899-Stürmer vergab überhastet. Dann übernahmen die Platzherren aber langsam das Kommando. Marco Ban blieb zwei Mal hintereinander Kopfballsieger, verfehltejedoch jeweils knapp (13./17.). In der 20. Minute war esallerdings so weit. Nationalspieler Fabian Schnellhardt wurde nicht energisch genug gestört und schoss trocken aus 22 Metern mit links zum 1:0 ein. In der Folge waren die Hoffenheimer etwas ungeordnet, und kassierten prompt das 2:0, als ein scharf hereingetretener Freistoß direkt vor 1899-Keeper Max Penz aufprallte und nach seiner Fußabwehr der Ball nicht geklärt wurde. Yannick Gerhardt bedankte sich und staubte ab (24.). Erst langsam bekam die Zembrod-Elf wieder Ordnung in ihr Spiel, hatte aber Glück, dass Mitchell Weisers Hereingabe von der linken Seite keinen Abnehmer fand (32.). Hoffenheims beste Chance hatte nach schöner Ablage Nico Charriers Kenan Karaman, doch seinen Schuss fischte FC-Keeper Daniel Mesenhöler aus der Ecke (33.).

0:2 zur Pause. Zembrod ergriff noch auf dem Platz erste Maßnahmen, bereitete David Etzold und Dobrosav Kostić auf ihren sofortigen Einsatz vor. Und seine Halbzeitansprache fruchtete. Vom Wiederanpfiff weg schnürte sein Team die Kölner nun in die eigene Hälfte ein und wurde früh belohnt. Eine Freistoß-Hereingabe Kostićs verlängerte Niklas Süle mit dem Kopf ins lange Eck (47.), und diesmal nutzten die Hoffenheimer die Unsicherheit im gegnerischen Lager mit einem Doppelschlag aus. Nur vier Minuten später schoss Marius Diebold einen Freistoß flach und hart aufs Tor, Avdijaj zog im entscheidenden Moment den Fuß weg und die Kugel zappelte im Netz - 2:2 (51.). Die Partie war nun wieder völlig offen und eines DM-Halbfinals würdig. Wiederum nur 120 Sekunden später tauchte plötzlichScepanik alleine vor Penz auf, doch der 1899-Schlussmann parierte seinen Schuss glänzend (53.). Zwar hatten die Hoffenheimer jetzt deutlich mehr vom Spiel, das nächste Tor erzielten aber die Kölner. Nach einem Foul an Weiser segelte der Freistoß in den Hoffenheimer Fünfmeterraum, wo Gerhardt fast schon auf der Grundlinie stehend ungestört einköpfen durfte (66.). Zu diesem Zeitpunkt war die Kölner Führung eher schmeichelhaft, zumal Etzold wenig später über links in den Strafraum drang, aber anstatt selbst abzuschließen Avdijaj zu ungenau anspielte (70.) und Karamans Kopfball - erneut auf Etzolds Zuspiel - nur haarscharf am Pfosten vorbeistrich (78.) und auch Yannick Thermann nur knapp vorbeizielte (80.). Die Hoffenheimer drückten, hatten aber am Ende nicht das nötige Glück. „Dennoch Glückwunsch an diese Mannschaft", sagte NLZ-Leiter Alexander Rosen nach der Partie. „Sie hat eine starke Saison gespielt und kann stolz auf sich sein. Ein Sieg lag heute im Bereich des Möglichen." Im Finale treffen die Kölner amSonntag auf den SV Werder Bremen.

1.FC Köln - 1899 Hoffenheim 3:2 (2:0)
Köln:
Mesenhöler - Engelke, Berg (56. Schäfer), Schell, Müller, Wiebe, Weiser, Gerhardt, Ban (64. La Monica), Schnellhardt, Budimbu (49. Scepanik).
Hoffenheim: Penz - Yıldırım, Durmuş (74. Thermann), Süle, M. Seegert, Diebold, Özkan, Charrier (41. Kostić), Karaman, N. Seegert (41. Etzold), Avdijaj (74. Selke).
Tore: 1:0 Schnellhardt (20.), 2:0 Gerhardt (24.), 2:1 Süle (47.), 2:2 Diebold (51.), 3:2 Gerhardt (66.). Zuschauer: 3.100. Schiedsrichter: Andreas Robke.

Daten & Fakten zum Spiel »

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