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MÄNNER
24.02.2011

1899 gegen Mainz: Ein Treffen mit Parallelen

In der Hinrunde am siebten Spieltag Platz vier gegen eins, jetzt, am 24. Spieltag, Platz neun gegen fünf. Zu Beginn der Saison trafen zwei Mannschaften mit einem fabelhaften Start aufeinander, mittlerweile sind beide in die Realität zurückgekehrt.

Dennoch hat sowohl 1899 Hoffenheim (33 Punkte) als auch Mainz 05 (37 Punkte) durchaus noch Chancen, den internationalen Wettbewerb zu erreichen. Marvin Compper bestätigt dies und gibt zu: „Es wäre unglaubwürdig, wenn jemand sagen würde, wir träumen nicht davon, einen Europa-League-Platz zu erreichen." Natürlich zählt nur die Konzentration auf jedes einzelne Spiel und „die Leistung unterstreicht, was man erreichen möchte", sagt Compper. Die Leistung hat gegen den 1. FC Köln gestimmt: Laufbereitschaft, Aufopferung und Leidenschaft waren vorhanden. Das braucht es auch gegen Mainz und viel mehr noch: Tore.

Tormangel auf beiden Seiten

Chancen gab es bereits gegen Köln genug, aber ab und zu hat im Abschluss „auch das Quäntchen Glück gefehlt", erklärt Trainer Marco Pezzaiuoli. Als zu pessimistisch gibt sich auch Compper nicht: „Wir erspielen uns Torchancen, das ist gut. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt platzt und wir wieder treffen." Tore sind bekanntlich das A&O im Fußball. Auch für die Mainzer ist dies nichts Neues. Ähnlich wie bei Hoffenheim hapert es zur Zeit auch bei den Rheinhessen am perfekten Abschluss. Und ebenso ähnlich zeigt Mainz bis zum Abschluss sehenswerten Fußball. Deshalb gilt wohl für beide Trainer, was Pezzaiuoli in Sachen Chancenverwertung klar stellt: „Als Trainer will man Erfolg haben. Da zählt es nicht, wer die Tore macht, sondern dass Tore gemacht werden." Mainz' Coach Thomas Tuchel hat in Mainz vergleichbare Sorgen mit der Torausbeute. „Dass wir uns Torchancen erarbeiten, ist ein Qualitätsmerkmal. Natürlich ist es ärgerlich, dass zu viele dieser Chancen nicht zu Toren führen. Aber es fühlt sich besser an, als wenn du gar nicht mehr weißt, wie du vor das Tor kommen sollst."

Fragezeichen hinter Vorsah?

Parallelen werden auch bei der Spielweise der beiden Teams sichtbar: frühes Attackieren und ballorientiertes Spiel. Vorsicht ist bei Kontern der Mainzer geboten. Schon im Hinspiel bekam 1899 die Effektivität der Konter zu spüren. Zwei der vier Gegentreffer fielen nach schnellem Umschalten und perfekt ausgespielten Kontern der Tuchel-Elf. Die große Frage lautet demnach: Bei wem platzt der Knoten in Sachen Chancenverwertung zuerst? Denn am Spiel Richtung gegnerisches Tor gibt es bei beiden Teams derzeit nur wenig auszusetzen.

Personell steht Pezzaiuoli der gleiche Kader zur Verfügung wie vergangene Woche. Edson Braafheid hat seine Rot-Sperre zwar abgesessen, ein Einsatz kommt für ihn dennoch nicht in Frage. Eine Bänderverletzung hindert den niederländischen Neuzugang an seinem zweiten Einsatz für Hoffenheim. Manuel Gulde, Chinedu Obasi und Tobias Weis fallen weiterhin aus, ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Isaac Vorsah. Der Ghanaer trat beim Training unglücklich in den Boden und muss sich aufgrund anhaltender Schmerzen einer Kernspintomographie am Sprunggelenk unterziehen. Ob er auflaufen kann, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel.

Daten und Fakten

Cheftrainer Marco Pezzaiuoli ist in der heimischen Rhein-Neckar-Arena noch ungeschlagen. Ein gutes Vorzeichen für die Partie gegen Mainz. Denn der Tabellenfünfte konnte bisher jedes Spiel in der Bundesliga gegen Hoffenheim für sich entscheiden.

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