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MÄNNER
16.04.2011

1899 besiegt Frankfurt und knackt 40 Punkte

Es ist geschafft. Das neuerliche Saisonziel von 1899 Hoffenheim ist erreicht. Die Mannschaft von Trainer Marco Pezzaiuoli sicherte sich mit einem knappen 1:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt die magischen 40 Zähler. Das goldene Tor erzielte der eingewechselte Roberto Firmino mit seinem ersten Bundesligatreffer.

Cheftrainer Marco Pezzaiuoli musste erstmals die Saison auf Kapitän Andreas Beck verzichten. Der Dauerbrenner von 1899, der bisher keine Minute in der Bundesliga verpasste, saß seine fünfte gelbe Karte ab. Tobias Weis fand sich dafür in der Startelf und spielte im defensiven Mittelfeld. Andreas Ibertsberger wechselte von dort auf die Rechtsverteidigerposition. Auf der Bank saß erstmals seit dem elften Spieltag Chinedu Obasi. Auf der anderen Seite konnte Christoph Daum kurzfristig doch auf Frankfurts besten Torjäger, Theofanis Gekas, zurückgreifen.

Nach dem Pfiff von Schiedsrichter Michael Weiner begann die Partie mit dem ersten Anstoß für die ganz in blau gekleideten Hoffenheimer. Die ersten fünf Minuten der Partie plätscherten dahin, einzig Gekas setzte zum Schuss an. Heraus kam aber nur ein Kullerball, der den Kasten von Tom Starke verfehlte. Hoffenheims Angriffsbemühungen liefen zumeist über Ryan Babel, fanden aber in der Anfangsphase nicht zum Abschluss. Die erste gute Gelegenheit datierte aus der 12. Minute. Alexander Meier kam im Strafraum zum Abschluss und schoss, Tom Starke wehrte den Ball aber mit einer sehenswerten Parade ab. Drei Minuten später musste der 1899-Schlussmann sein ganzes Können aufbringen. Ein langer Ball von Sebastian Jung erreichte Gekas, der die Kugel perfekt annahm, aber aus elf Metern mutterseelenallein an Starke scheiterte. In der 28. Minute ging das Duell in die zweite Runde. Diesmal versuchte es Gekas aus der zweiten Reihe, Sieger blieb erneut Starke. 1899 präsentierte sich in der ersten halben Stunde motiviert, aber nervös. Folge waren Abspielfehler in der Hintermannschaft, die von den Hessen aber glücklicherweise nicht genutzt werden konnten.

Die erste wirklich gute Chance für Hoffe hatte Sebastian Rudy. Nach einem Sololauf brachte Peniel Mlapa den Ball auf den Mitspieler, Rudy legte sich diesen vor und verfehlte den Kasten von Ralf Fährmann mit einem strammen Schuss um einen Meter. 1899 fand in der Folge besser ins Spiel und veranschaulichte diesen Fakt mit einer schönen Kombination über Rudy, Edson Braafheid und Vedad Ibisevic. In der letzten Minute der ersten Hälfte war es erneut Rudy, der mit einem direkt ausgeführten Freistoß Fährmann prüfte. Im Anschluss schickte Weiner die Mannschaften in die Kabine.

Aus dieser kamen die Teams mit einer Veränderung. Für Rudy durfte Gylfi Sigurdsson sein Glück versuchen. Der war an der ersten Szene des zweiten Durchgangs auch beteiligt. Der Isländer brachte den Ball auf Babel, der von links in die Mitte zog, aber vorbeischoss. Fast im direkten Gegenzug ging das Privatduell Starke/ Gekas in die dritte Runde, in der wieder der Keeper der Sieger blieb. Diesmal wurde Gekas von Benjamin Köhler bedient, Starke aber erneut auf dem Posten. Das Spiel gewann an Dynamik, da beide Teams gewillt schienen, mehr für die Offensive zu leisten.

Babel blieb dabei der Aktivposten auf Seiten von 1899. Nach Pass von Mlapa umkurvte der Niederländer Keeper Fährmann, aus kurzem Winkel schoss er den Ball aber in die Kraichgauer Wolken. Erneut antworteten die Hessen mit einem Konter, dessen Erfolg nur von Starke zunichte gemacht wurde. Die nächste Szene hatte Publikumsliebling Sigurdsson - einen Freistoß setzte er haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Das Spiel wurde hitziger, Mlapa sah Gelb nach Foul an Franz, der daraufhin durch Alexandar Vasoski ersetzt wurde. Auch Braafheid musste behandelt werden, konnte aber weiter machen. 70 Minuten waren gespielt und nach dem Freistoß von Sigurdsson hatte Hoffenheim mal wieder eine Chance. Ibisevic zog aus 16 Metern volley ab. Fährmann, im Tor der Frankfurter, machte sich aber lang genug und entschärfte den Schuss. 1899 blieb jetzt die offensivere Mannschaft. Sigurdsson gelang eine fast perfekte Hereingabe in den 16er. Nur fast perfekt, weil Ibisevic knapp am langen Pfosten verpasste. Perfekt machte es in der 78. Minute Roberto Firmino. Der Brasilianer war kurz zuvor eingewechselt worden und stand nach dem Schuss von Babel, den Fährmann nur nach vorne abprallen lassen konnte, goldrichtig. Der Ball flog vor seine Füße, Firmino hielt den Schlappen hin und jubelte über seinen ersten Treffer in der Bundesliga und für Hoffenheim - ein ganz wichtiger. Von der Eintracht war offensiv kaum noch etwas zu sehen. Zwei Ecken und ein Angriff waren alles, was die Gäste nach vorne noch zu bieten hatten. Gefährlich für das Tor von Starke waren diese aber nicht. Neben dem Tordebüt von Firmino gab es noch ein weiteres. Jannik Vestergaard spielte seinen ersten Bundesligaminuten. Kurz vor Schluss wurde der Verteidiger für Babel eingewechselt. Fanliebling Sigurdsson hätte in der 90. Minute das 2:0 erzielen müssen. Ibisevic legte den Ball auf den Isländer ab, der sich die Ecke aussuchen konnte. Stand ins Eck kullerte die Kugel aber am Tor vorbei. Dann war Schluss in der Rhein-Neckar-Arena und Hoffenheim durfte endlich mal wieder über drei Punkte jubeln.

Daten & Fakten zum Spiel »

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