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MÄNNER
21.12.2010

1899 im Viertelfinale!

1899 Hoffenheim hat im DFB-Pokal den Einzug unter die letzten Acht geschafft. Dank eines überzeugenden Auftritts über 90 Minuten gelang der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick ein 2:0 Erfolg über Kontrahent Borussia Mönchengladbach.

Im Vergleich zum letzten Bundesligaauftritt beim VfL Wolfsburg (2:2) veränderte Rangnick die Aufstellung auf zwei Positionen. Der in der Bundesliga noch gesperrte Isaac Vorsah nahm seinen Platz in der Innenverteidigung wieder ein, dafür musste Matthias Jaissle auf die Bank. Umgekehrtes Spiel im Sturm: der im DFB-Pokal gesperrte und unter der Woche in der Bundesliga spielberechtigte Vedad Ibisevic wurde von Demba Ba ersetzt.
Schiedsrichter Dr. Felix Brych pfiff die Partie in der mit 23.500 Zuschauern gut gefüllten Rhein-Neckar-Arena pünktlich um 20:30 Uhr an. 1899 erarbeitete sich bereits nach fünf Minuten zwei Eckbälle, aus denen jedoch keine Torgefahr entstand. Gleiches lässt sich auch über die Ansätze von Schussmöglichkeiten sagen, die Boris Vukcevic und Demba Ba innerhalb der folgenden zehn Minuten hatten. Die Borussia zog sich bis auf Stoßstürmer Igor de Camargo weit in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Die wurden aber entweder von eigenem Unvermögen in Form von Fehlpässen oder vom defensiven Mittelfeld um Luiz Gustavo und Sebastian Rudy zunichte gemacht.

Erste Chancen

Bis in die 15. Minute. Nach ansehnlichem Doppelpass zwischen Marco Reus und Thorben Marx tauchte erster frei vor 1899-Keeper Daniel Haas auf, verfehlte den Kasten aber um einen Meter. Es sollte der einzige Aufreger bis in die 24. Minute bleiben, als Michael Bradley einen Freistoß aus dem linken Halbfeld Richtung Tor bugsierte, dabei aber alles und jeden verfehlte. Drei Minuten später datiert die erste Großchance des Spiels. Die hatte 1899. Sebastian Rudy dribbelte durchs Mittelfeld an vier Gladbachern vorbei. Christofer Heimeroth wurde im Versuch den Winkel zu verkürzen umspielt und der Ball kam flach in die Mitte. Während alle Hoffenheim-Fans bereits die Arme in die Luft rissen, verpasste Demba Ba den Ball um Millimeter und so die Chance ins leere Tor einzuschieben.

Dreimal Freistoß macht einmal Tor

In der 35. Minute war es der Isländer im Team von 1899, der das sprichwörtliche Eis brach. Einen Freistoß infolge eines Fouls an Demba Ba verwandelte Gylfi Sigurdsson zum 1:0. VfL-Torwart Christofer Heimeroth, der in die andere Ecke unterwegs war, sah dabei nicht gut aus. Borussia Mönchengladbach bemühte sich unter den Anfeuerrufen von etlichen angereisten Fans, nun zügiger nach vorne zu spielen. Aber ein erneuter Freistoß von Sigurdsson in der 41. Minute streifte knapp 50 cm über die Latte. Der dritte ruhende Ball, wiederum drei Minuten später, kam von Sejad Salihovic und senkte sich gefährlich nahe Richtung Gehäuse ohne dieses zu erreichen. Das war's dann auch in Durchgang Eins.

Hoffenheim dreht nach dem Seitenwechsel auf

Während Frontzeck eine Änderung zu Beginn der zweiten Hälfte vornahm (für Thorben Marx kam Patrick Herrmann), schickte Rangnick dieselbe Elf auf den Platz. Diese begann die zweiten 45 Minuten, wie sie die ersten beendet hatte. Boris Vukcevic ließ seinen Gegner stehen und schoss flach aufs lange Eck - diesmal aber war Heimeroth zur Stelle. Das Spiel gestaltete sich nach dem Seitenwechsel abwechslungsreicher. In der 53. Minute jubelten alle Hoffenheimer bereits über das zweite Tor, Schiri Brych erkannte den Treffer aber regelkonform aufgrund einer Abseitsstellung von Ba nicht an. Kurze Zeit später vereitelte der aus dem Tor eilende Haas mit beherztem Einsatz den Ausgleich. Das Spiel wurde giftiger und es entwickelte sich ein echter Pokalfight, der zu zwei gelben Karten für Sigurdsson und Rudy führte. Zehn Minuten gestaltete sich die Partie ausgeglichen. In der 63. Minute kam es zu nächsten Eckball. Salihovic flankte den Ball in die Mitte, im Gewusel kam Demba dran - 2:0 für Hoffenheim! Diesmal zählte der Treffer des Senegalesen. Für ihn war 17 Minuten später Schluss und Peniel Mlapa durfte für die verbleibenden zehn Minuten ran. Dieser hatte fünf Minuten später eine gute Gelegenheit, schoss den Ball aber genau in die Arme von Heimeroth. Hoffenheim ließ sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen - auch nicht in den Schlussminuten - und brachte die 2:0 Führung über die Zeit. Viertelfinale, wir kommen!

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