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MÄNNER
31.10.2010

4:0-Torfestival gegen Hannover 96

1899 Hoffenheim hat das Duell gegen Tabellennachbar Hannover 96 mit 4:0 gewonnen. Nach einer gelbroten Karte gegen Manuel Schmiedebach in der 18. Minute hatten die frühzeitig dezimierten 96er den Hoffenheimern mit Verlauf des Spiels immer weniger entgegenzusetzen. Gleich zwei Tore steuerte Gylfi Sigurdsson bei, Demba Ba und Peniel Mlapa erledigten den Rest. Hoffenheim schiebt sich damit vorbei an Hannover und Leverkusen auf den dritten Rang der Bundesligatabelle.

Ralf Rangnick musste die Austellung unter anderem aufgrund von Sperren (Sejad Salihovic), auskurierten Verletzungen (Isaac Vorsah) und neuerlichen Ausfällen (Boris Vuckevic) im Vergleich zum DFB-Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt auf etlichen Positionen umbauen. Mit Vorsah, Gylfi Sigurdsson, Tobias Weis und Demba Ba fanden sich gleich fünf neue Spieler in der Startelf.

Schleppender Start

Beide Mannschaften bemühten sich in der Anfangsphase, das Mittelfeld mit hohen Bällen zu überbrücken. 1899 Hoffenheim kam besser in die Partie. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick zeigte gefällige Kombinationen, einzig der letzte entscheidende Pass wollte nicht gelingen. Klare Torchancen blieben in der ersten Viertelstunde daher Mangelware - bis in die 15. Spielminute, als Ba einen Pass von Weis per Direktannahme auf den langen Pfosten schoss. 96-Torhüter Florian Fromlowitz parierte mit gekonnter Flugeinlage.

Gelb-Rot für Schmiedebach nach 18 Minuten

Der Schuss diente beiden Teams offenbar als Weckruf. Auch Hannover schien zunächst besser ins Spiel zu finden. Nach 18 Minuten ging ein erstes großes Raunen durch die Rhein-Neckar-Arena. Grund war jedoch keine Torversuch, sondern die zweite gelbe Karte des Spiels. Diese sah Manuel Schmiedebach, der knappe zehn Minuten früher bereits Gelb für ein taktisches Foul im Mittelfeld erhalten hatte. In der Summe bedeutete dies Gelbrot und für den 21jährigen das vorzeitige Ende des Fußballabends. 1899 Hoffenheim spielte fortan also in Überzahl. Doch auch diese konnte die mittlerweile zur Tradition gewordene schwache erste Hälfte der Kraichgauer nicht verhindern. Hannover 96 zog sich infolge des Platzverweises weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Gastgebern die Spielgestaltung. Diese verlagerten das Geschehen schrittweise vor das gegnerische Tor.

Sigurdsson dreht auf

In der 45. Minute war es wieder mal Isaac Vorsah, der infolge eines indirekten Freistoßes von Sigurdsson per Kopfball den Kasten nur knapp verfehlte. Keine 30 Sekunden später nutzte ebenjener Sigurdsson Unstimmigkeiten im Abwehrverbund der 96er und hielt aus 17 Metern drauf. Der abgefälschte Ball flog über Fromlowitz und landete im Tor. In der Entstehung ein glücklicher Treffer, der die gerechtfertigte Führung für Hoffenheim bedeutete. Dann war Schluss in Halbzeit Eins und Schiedsrichter Manuel Gräfe schickte die Mannschaften per Pfiff in die Kabinen.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Keine drei Minuten nach Anpfiff dribbelte sich Chinedu Obasi durch den Strafraum und an drei Hannoveranern vorbei. Gestoppt werden konnte er nur durch Foul. Die logische Konsequenz hieß Elfmeter. Sigurdsson nahm sich den Ball und traf mit seinem zweiten Tor am heutigen Abend zum 2:0. Die Hoffenheimer zeigten sich nun laufbereiter und spritziger. Wiederum drei Minuten später stand der coole Isländer erneut im Fokus. Einen indirekten Freistoß drehte Sigurdsson vors Tor und genau auf den Kopf von Ba. Der nickte ein, erhöhte den Spielstand auf 3:0 und sein persönliches Torkonto auf sechs.

In der Folge beherrschte Hoffenheim die Begegnung und spielte sich zusätzliche Gelegenheiten heraus. Der Spielstand erlaubte Trainer Ralf Rangnick, Chinedu Obasi zu schonen und durch Christian Eichner zu ersetzen. Darüber hinaus wurde der heute erneut stark spielende Luiz Gustavo gegen Manuel Gulde gewechselt, wodurch der Youngster im Hoffenheimer Team weitere Bundesligaluft schnuppern konnte.
Für die dezimierten Rothosen wurde es immer schwieriger. In der 71. Minute trug sich Peniel Mlapa nach Zuspiel von Sebastian Rudy in die Liste der Torschützen ein und erhöhte auf 4:0. Unter dem Jubel der Zuschauer wurde auch Demba Ba für Prince Tagoe ausgewechselt. 1899 Hoffenheim lieferte damit einen weiteren Beweis für die ansteigende Form des Teams ab. Der dritte Tabellenplatz ist dabei der Lohn für die Mühen. Für die Kraichgauer heißt es nun, diesen nächste Woche im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV zu verteidigen.

Daten & Fakten zum Spiel »

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