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MÄNNER
04.11.2010

Nächstes Reiseziel von 1899: Hansestadt Hamburg

„Es ist kein Zufall, dass wir oben stehen“, verkündet Sebastian Rudy, einer der Neuzugänge, die sich heimlich, still und leise unter die ersten Elf geschlichen haben. Damit Platz drei und 18 Punkte kein Zufall bleiben, soll auch von der Reise nach Hamburg der ein oder andere Zähler mitgenommen werden.

„Big Points" nennt Ralf Rangnick die gewünschten Punkte. Der Cheftrainer ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft mit aufgestocktem Punktekonto aus dem Norden zurück in den Kraichgau reist. „Das Spiel gegen den HSV ist wichtig, um sich weiter vorne festzusetzen. Wir wissen aber auch, dass Hamburg nach den letzten Spielen Druck hat. Wenn wir unser Spiel aufziehen und der HSV im eigenen Stadion zu wenigen bis überhaupt keinen Chancen kommt, haben wir wie in Dortmund die Möglichkeit, den ein oder anderen Punkt mitzunehmen", sagt Rangnick.

In Dortmund spielten auch Rudy, Gylfi Sigurdsson und Peniel Mlapa. Drei Neuzugänge, die dem Spiel der Hoffenheimer noch mehr Schwung verleihen und für Stabilität sorgen. Vor allen Dingen Sigurdsson überzeugte am vergangenen Wochenende beim 4:0-Sieg über Hannover 96 mit zwei Treffern und einer Vorlage. Aber auch Rudy und Mlapa fielen äußerst positiv auf. Der blitzschnelle Mlapa steuerte ein Tor bei, Rudy räumte in der Defensive auf und fungierte als Vorbereiter beim vierten Treffer. Zu Recht erklärt Rangnick: „Bei den Neuzugängen haben wir nicht komplett falsch gelegen, sowohl fußballerisch als auch charakterlich." Rudy und Sigurdsson betonen beide, dass der Wechsel nach Hoffenheim richtig war und sie sich in der Mannschaft und im Umfeld sehr wohl fühlen. Für das Klima im Team kann das nur förderlich sein. „Wie die Mannschaft drauf ist, stimmt mich sehr positiv", freut sich Rangnick.

Als Einheit zum Erfolg

Doch nicht allein die starken Neuzugänge sind für den aktuellen Erfolg der Hoffenheimer verantwortlich. Innerhalb der letzten Jahre hat sich ein junges Team geformt, in dem viel Potenzial steckt. „Unser Vorteil ist, dass der größte Teil des Teams im dritten Jahr zusammen spielt." Ein bisschen mehr Konstanz wünscht sich der ein oder andere. Doch das Team zählt zu den jüngsten der Liga - verständlich, dass es „deshalb keine absolute Stabilität gibt. Aber die Entwicklung passt und soll beibehalten werden", so Rangnick.

Beim HSV sollen die „Alten" und die „Neuen" wieder eine Einheit bilden. „Wir wollen an den Sieg gegen Hannover anknüpfen und wieder drei Punkte holen", sagt Sigurdsson und Rudy fügt hinzu: „Wie beim BVB müssen wir gut verteidigen, aber noch mehr nach vorne machen." Defensiv sicher zu stehen ist Pflicht. Trainer Rangnick weiß, dass der Kader der Hamburger fantastisch besetzt ist: „Egal, wer ausfällt: sie sind immer noch super besetzt. Vor allen Dingen im Sturm haben sie einige technisch beschlagene Spieler." So viele Ausfälle wie die Hanseaten haben die Hoffenheimer derzeit nicht zu beklagen. Dennoch stehen hinter einigen Spielern noch Fragezeichen. Sicher ist aber nur, dass Josip Simunic weiterhin ausfällt. Bei den weiteren angeschlagenen Akteuren besteht noch Hoffnung, gegen Hamburg aufzulaufen.

Daten und Fakten zum HSV-Spiel

Gute Bilanz für Hoffenheim. In vier Bundesliga-Duellen verlor die Rangnick-Elf nur einmal gegen die Nordlichter. In der Rhein-Neckar-Arena gewann Hoffenheim deutlich mit 3:0 und 5:1. Beim HSV endeten die Partien 0:0 und 0:1. Nach ruhenden Bällen ist Hoffenheim mit zehn Treffern Ligaspitze. 62 Prozent der Gegentore kassierten die Kraichgauer aber auch nach Standardsituationen - auch der höchste Ligawert.

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