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MÄNNER
15.10.2010

Gegen Gladbach: Drei Punkte im Visier

Gegen Mainz attestierte Coach Ralf Rangnick seiner Elf das beste Spiel seit vier Wochen und doch standen am Ende null Punkte auf der Habenseite von 1899 Hoffenheim. Seit vier Spieltagen ist der Tabellensechste ohne Sieg, gegen Borussia Mönchengladbach wollen alle Beteiligten wieder über einen Dreier jubeln.

„Ein sehr anspruchsvoller Gegner mit hoher individueller Qualität", ist Hoffenheim laut Gladbachs Trainer Michael Frontzeck. Die individuelle Klasse haben die Spieler in dieser Saison schon mehrfach bewiesen. Beste Beispiele dafür sind Sejad Salihovic und Gylfi Sigurdsson. Beide erzielten zwei Saisontore - beide mit wunderschönen Freistößen. Und der isländische Neuzugang bewies seine Klasse erneut bei seiner Nationalmannschaft. Mit zwei Treffern hat er das Spiel seiner U21-Auswahl im Alleingang entschieden und war der überragende Mann auf dem Platz. Beste Empfehlungen also für einen Platz in der Startelf gegen Gladbach. Wären da nicht die Wadenprobleme, die den 21-Jährigen nach seiner Rückkehr in den Kraichgau noch vom Training abhielten. Ob es für einen Einsatz reicht, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden.

Neue, alte Viererkette

Aber zurück zur individuellen Qualität Hoffenheims. Alleine damit kann man keine Spiele gewinnen. Besonders wichtig ist die Kompaktheit zwischen den einzelnen Team-Teilen. Genau dort liegt laut Rangnick der Hauptansatzpunkt: „Daran haben wir in den vergangenen zwei Wochen zielgerichtet gearbeitet. Die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen müssen wieder enger werden."

Abhilfe soll dabei auch eine Viererkette schaffen, die in dieser Zusammenstellung schon häufiger zusammengespielt hat. Für den rot-gesperrten Josip Simunic rückt Marvin Compper neben Isaac Vorsah in die Innenverteidigung, Andreas Ibertsberger bekommt die Chance auf der linken Abwehrseite. Rechts läuft wie gewohnt Kapitän Andreas Beck auf. „Andi rückt in die Viererkette, weil das eine Konstellation ist, die schon oft miteinander gespielt hat. Er findet langsam zu seiner alten Form zurück und ist außerdem einer der besten Zweikämpfer im Team", begründet Rangnick seine Entscheidung für den Österreicher. Auch Salihovic hat mit Ibertsberger im Rücken keine Bedenken: „Das Zusammenspiel mit Andi hat immer gut geklappt." Über die linke Seite dürfte für die „Fohlen" demnach kein Durchkommen sein.

An der Abwehrarbeit wurde in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet, der Rückgriff auf Altbewährtes soll ebenfalls Sicherheit bringen. Was alle wissen: Die Gladbacher sind nach hinten sehr anfällig - 20 Gegentore in sieben Spielen belegen das. In der Offensive sind die „Fohlen" jedoch nicht zu unterschätzen, wie der 6:3-Sieg gegen Leverkusen beweist. „Wir müssen sie in der Abwehr knacken und mit unserer Qualität, die wir in der Offensive haben, unter Druck setzen. Dann können wir sie auf jeden Fall schlagen", sagte Salihovic.

Fragezeichen hinter Sigurdsson und Tagoe

Während der Länderspielwochen laborierten einige Spieler an einer Grippe oder kleineren Weh-Wehchen. Tobias Weis und Salihovic mussten einige Tage aussetzen, konnten diese Woche aber wieder voll trainieren. Einem Einsatz steht also nichts im Wege. Auch Sebastian Rudy, der schon im Spiel gegen Mainz 05 verletzt passen musste, steht wieder zur Verfügung. Wer gegen Gladbach von Anfang an auf dem Feld stehen wird, lässt der Trainer noch offen: „Ich werde sehen, mit welcher Grundordnung wir spielen. Das ist abhängig für die Besetzung der Positionen", spielt Rangnick auf das Fragzeichen hinter dem Einsatz von Gylfi Sigurdsson an, wovon die Besetzung der Mittelfeldpositionen abhängt. „Wir werden bei Sigurdsson kein Risiko eingehen und abwarten wie sich die Verletzung an seiner Wade entwickelt", so Rangnick weiter. Das Mitwirken von Prince Tagoe ist unwahrscheinlich. Zwei Tage vor der Partie konnte der Angreifer noch nicht trainieren.

Daten und Fakten

Schenkt man der Statistik glauben, kommen am Sonntag weitere Zähler auf das Konto der Hoffenheimer. Denn in bisher vier Aufeinandertreffen gelang den Fohlen noch kein Sieg, 1899 gewann hingegen zweimal. Zwei weitere Spiele endeten Remis. Doch es kommt noch besser. Auch die Bilanz von Gladbachs Trainer Michael Frontzeck weist keine positive auf - drei Remis bei einer Niederlage. Hinzu kommt die enorme Treffsicherheit der Kraichgauer: In den letzten elf Partien traf 1899 immer in den gegnerischen Kasten - die längste Serie der Bundesliga gemeinsam mit dem SC Freiburg.

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